Hallo Kata,
der Inhalt und die Metaphorik am Anfang gefällt mir. Danach benennt das LyrIch seine Gefühle (klein, mir fremd) noch einmal explizit. Meiner Meinung nach ist diese Innenschau nicht unbedingt nötig, um die „Verschlossenheit“ oder „innere Abwesenheit“ des LyrIchs zu transportieren.
Wenn Du in den Bildern vom Anfang bleiben würdest, z.B. so:
Dicht verschlossen
eine Rose
schweigt
in allen Sprachen
zwischen den Worten
ich - stumm -
bis das Licht kommt
... dann sprechen diese Bilder für sich, ohne dass Gefühle, die sich vielleicht nicht jedem auf Anhieb erschließen, benannt werden müssen.
Diese Anregung bitte nicht als Kritik missverstehen - sie gibt nur (m)eine Leseart wieder.
Schöne Grüße, NDK