Zunächst einmal: Solche Gedichte sind wichtig, die Leute sollen ständig mal aufgerüttelt werden.
Die Kritik daran, den Leser mit einzubeziehen, was wir beide dagegen getan haben, ist berechtigt. Den Leuten, die etwas dagegen tun, wird nämlich damit auf den Fuß getreten, und das sind genau die Leute, die solch ein Gedicht zu Ende lesen. Wie die anderen zu erreichen sind, weiß ich auch nicht.
Leider muss ich dir auch den Trost nehmen. Obwohl ich etwas dagegen tun will, bin ich mir nämlich nicht sicher, ob mein tägliches Handeln indirekt dazu führt, dass irgendwo auf der Welt jemand zu Schaden kommt. Möglicherweise ist jeder Tropfen Öl, den wir importieren schon zuviel (ich selbst habe kein Auto und heize mit Gas). Möglicherweise ist die Unterstützung einer in dieser Hinsicht falschen Unternehmensstrategie durch Kauf bestimmter, auf den ersten Blick harmloser Produkte bereits ein Schritt auf dem Wege der Verdrängung und letztendlichen Vernichtung lokaler Ökonomien ... Hier liegt die Macht des kritischen Verbrauchers, des Mitmenschen.
Etwas verwirrend finde ich den Titel, ich hatte etwas anderes erwartet. Was, weiß ich nicht genau. Irgendein leeres Land, eine Wüste, eine Polargegend, unberührte Natur. Er passt irgendwie nicht zum Inhalt.
Mit solidarischen Grüßen