Hallo Wando,
Dein Text hat viele wortstarke Bilder, wie zum Beispiel:
"Ich ging ihn damals noch gerne, beseelt durch meinen himmlischen Auftrag, eine weitere Chance auf dem ewigen Meer der Wiedergeburt, um alte Wunden zu heilen."
oder auch "Gewaltige Felsen, aus den Stollen deines verschütteten Herzens zu Tage gebracht, täglich aufs neue nach oben befördert, von den versklavten Gedanken deiner Vergangenheit." , doch mir erschließt sich dadurch kein wirklich nachvollziehbares Gefühl des LyrI.
Nimm´s mir nicht übel, ich bin durchaus an starker Wortakrobatik interessiert,aber ich habe bei dem Text das Gefühl, als hätte die Freude an starken Bildern den Text geschrieben und nicht die Idee zu einem Text geführt, in dem die Bilder erklären. Ich verstehe schon, daß es um eine "Anklage" des Kindes an die Mutter geht, aber sie wird unter der fast erschlagenden Schwere der Bilder vergraben.
ein Gruß an Dich, Johanna