hallo walther,
es gibt ein lied von reinhard mey ("pöter"), an den erinnert mich dein gedicht.
im gegensatz zu den meyschen lyrics reißen mich deine verse nicht gerade vom hocker.
du philosophierst zunächst über die allgemeine bedeutung des hinterviertels. dann plötzlich kommt der allerwerteste der liebsten ins spiel(ins gedicht). ich finde nicht, dass der übergang gelungen ist. für mich liest sich das recht bemüht.
in der ersten strophe versteh ich nicht, wieso dort plötzlich steht:
"Ein dritter pfeift durch dieses Loch."
ein hintern ist ein hintern. ein loch ist ein loch. deine schreibweise impliziert, dass hintern gleich loch ist. und das, lieber walther, entspricht ja wohl nicht ganz den realitäten.
auch diese verse:
"Ein vierter sitzt seit Stunden,
Und später Jahre, lebenslang."
verstehe ich nicht. zumindest müsste dann wohl davon die rede sein, dass betreffende person auf dem bewussten HINTERN sitzt, oder?
was bedeutet das hier: "So geht es eben, immer noch."
was geht?
ob der bauch das gegenteil von hintern ist und der popo die welt im wesen ausmacht? ich weiß nicht. es gibt viele ärsche, das ist schon wahr. aber die summe dieser hinterteile macht zumindest für mich nicht die welt aus.
also. überzeugt mich überhaupt nicht, der text. ich hab schon besseres von dir gelesen.
lg
n.