ohne Implantat

Die Fenster von Piits Suite gingen zum Brahe-Park hinaus, in dessen Mitte das Standbild eines Mannes mit auffälligem Schnurrbart in schweren Kleidern stand. Es war das Denkmal von Tycho Brahe, einem Astronomen aus den Alten Epochen und Namensgeber der Stadt.
Án lag auf einem Sofa, das violette Haar wie eine Decke unter ihrem blassen Leib drapiert. Piit sank über sie und Án stöhnte überrascht und erfreut auf. Sie sah sich durch Piits Augen und lebte seine Geilheit ebenso wie er. Energisch schloss sie ihre dünnen Arme um seinen kräftigen Leib und ihre Freunde wussten, was sie von Piit wollte: Fick mich fester!
Lal und Klôd sahen sich an. War so Implantat-Sex? Die Huren und Stricher, die das machten, hatten ihnen erzählt, dass es noch erniedrigender wäre, wenn ihre Freier auch ihre Gefühle und Erinnerungen mitlebten. Aber es machte sie zugleich total scharf, sich mit den Augen ihrer Freier zu sehen und sich durch sie als geiles Fleisch zu erleben.
»Gieriges Luder!« Piit richtete sich auf und winkte Klôd her: »Fick sie weiter!«
O ja!
O ja!
Wie ein Schrei hallte Áns Verlangen durch die Suite. Sie streckte ihre Arme aus und zog ihren Freund über sich. Klôd zögerte, doch Áns Begierde machte ihn hilflos und gehorsam stieg er über sie. Piit schaute ihnen zu, den Arm um Lals schmale Hüfte gelegt.
Die Bewegungen von Áns und Klôds blassen und dünnen Leibern wurden träger und ihre Ekstase wich angenehmer Sättigung. »Könnt aufhören«, sagte Pit. Án und Klôd hockten sich nackt nebeneinander auf das Sofa und sahen nun Piit und Lal zu.
Wie all die anderen vor ihm bekam Piit Lals schlanken braunen Leib und das lange Haar, Lals Arschloch und den engen Schlitz zwischen den Beinen, zwölf schlanke Finger und den willigen Mund. Piit bekam auch Lals Verzweiflung und seinen Schmerz, die Scham und Erniedrigung. Gierig auf mehr holte er Lals Erinnerungen an all seine Äkts hervor und machte Lal glauben, es durchlebte sie alle zugleich! Schreiend wand sich Lal unter Piit und der Harte grub seine unglaublich starken Finger in sein widerstrebendes Fleisch.
Lals Qualen ließen Klôd und Án schaudern, doch da war auch sein Flehen: Nicht aufhören! Bitte nicht aufhören! Ungemein kundig stachelte Lals Mund den Schwanz seines Liebhabers immer wieder an. Jetzt spürte es, wie es Piits kleinen Freund erfreute, so dass er wieder groß und hart wurde. Lals Löcher waren ein einziger Schmerz und selbst sein Mund tat von den brutalen Stößen weh, doch es hörte nicht eher auf, bis Piits Teil auch nach noch so langem Blasen klein und schlaff blieb. »Ich kann nicht mehr!«, keuchte Piit und knuffte Lal unwillig in die Seite. »Eigentlich sollte ich Geld verlangen!«
»Du hast uns.«
Klôd war sofort einverstanden, Án zögerte einen Moment, ehe sie begriff.
Sie evozierte Zustimmung.
Einen Moment sah Piit in ihnen nur drei Stricher, die ihm auch ohne VE heiße Stunden gemacht hatten. Dann erinnerte er sich an die Stille und nickte heftig: »Ich werde euch alles erzählen. Nein, ihr werdet es selbst erleben. Nur soll es aufpassen, nicht zu Tode gefickt zu werden!«
Piits Verachtung und Geilheit schlugen über Lal zusammen wie eine heiße Woge und es hoffte auf mehr. Egal was, vielleicht ein Äkt mit Piits Geschäftspartnern, denen er seltsame Drogen von Kirschkern verkaufte. Piit scheuchte sie unter die Dusche und wusch sich dann selbst. Erfrischt kam er aus dem Bad zurück und begann: »Ihr entspannt euch jetzt und denkt an nichts. Habt keine Angst, Erinnerungen nachgelebt haben vor euch schon eine Menge Menschen. Da ist nichts dabei.«

Rasend schnell wirbelten vielfarbige Wolken um den Planeten, an der Grenze zum Weltraum eisig kalte Kristalle aus Ammoniak, weiter unten Schwefelwasserstoff, Ammoniumsulfid, Kohlenwasserstoffe und Wasserdampf. Gigantische, von der aus dem Kern emporsteigenden Hitze gespeiste Turbulenzen schufen komplexe Muster, die Piit an eine vom Computer geschaffene Animation denken ließen. Bänder und Zonen, Heiße Flecken, Zyklone und Antizyklone waren Information, erhielten Daten und gaben sie weiter. Fraktale Wirbel in Wirbeln wiederholten sich in Selbstähnlichkeit und folgten den Nicht-Regeln chaotischer Systeme. Kleine Ursachen mit großer Wirkung im stets anderen und immer gleichen Tanz der Moleküle. Komplexe Verbindungen versahen die farblose Atmosphäre aus Wasserstoff und Helium mit pastellfarbenen Schnörkeln und kräftigen Tuschestrichen aus dem größten Pinsel der Welt. Der Kosmos malte Aquarell und die Menschen nannten das nie fertige Werk »Jupiter«. Der Kosmos rechnete und die Menschen nannten seinen Computer »Jupiter«. Schon vor der Einführung des Avenzens hatte die Menschheit mit aufwändigen Teleskopen Gasriesen außerhalb des Sonnensystems untersucht. Doch Jupiter war noch immer die Referenzwelt, um mathematische Modelle für die Dynamik in Gasriesen mit der materiellen Welt zu vergleichen.
Sie näherten sich dem Neuen Großen Fleck, einem tief in das heiße Innere des Planeten reichenden Wirbel. Geschützt von gestaffelten Schirmen aus virtueller Materie sank der Taucher tief unter die Wolkenobergrenze. Wie eine viele Tausend Kilometer hohe Säule ragte das, von dem der Neue Große Fleck nur der oberste, vom All aus sichtbare Teil war, vor ihnen auf. Piit richtete seine Aufmerksamkeit auf den Übergang zwischen dem Wirbel und dem umgebenden, dichten und heißen Gas und
Piit lag in seinem verstellbaren Kontursitz, um ihn die nach hinten geklappten Sitze seiner Kollegen, Monitore und blinkende Instrumente. Sein Kopf fühlte sich an, als ob ihn jemand geschlagen hatte. Mit einem riesigen Wattebausch voll altmodischem Chloroform, so dass er sich zugleich geprügelt und betäubt fühlte. Piit schaltete sein Implantat aus und wieder ein.
Aus und wieder ein.
. . .
Nichts.
Er öffnete seinen Geist für den Datenraum und ließ
. . .
Nichts. Nichts. Nichts.
Schon wieder!
Implantat aus und wieder ein.
. . .
. . .
. . .

Seine Hand drückte auf »Notfall«, die andere löste den Gurt und er zwängte sich zum Portal. Julian und die anderen Taucher sahen ihm verärgert nach, doch das registrierte er nicht.
. . .

Er hatte einen Körper mit strammen Muskeln, der weder bei Null-G noch auf Hartwelten schlapp machte und nun streikte sein Implantat! Er hockte längst wieder in seiner Stilwohnung ganz ontop in Lünett Hera, als er darüber nachdachte. Wie er nach Hause gekommen war, wusste er nicht mehr. War auch egal. Es war schon das zweite Mal, dass mitten in einem wichtigen Interface sein Implantat ausfiel. Seine Karriere bei den hiesigen Tauchern konnte er vergessen.
Auch gut!
Beim Bier im »Alkmene« mit seinem Sohn Drag und seiner Exfrau Barbara erklärte er: »Ich geh weg. Ins Kirschkern-System. Da suchen sie noch Taucher und sind nicht so pingelig wie hier.«
Barbara nickte und Drag sah seinen alten Herrn sogar mit ein bisschen Bewunderung an. »Harter Job«, meinte er und nippte an seinem Bier.
»Du sagst es, Junge! Harter Job, aber gut bezahlt.«
»Auf Kirschblüte ist nicht viel los«, meinte Barbara nach einem Blick in den Datenraum. »Mehr Servos als Menschen. Wegen der Umformung.«
»Auch gut.«
Lünett Hera hatte sich im Laufe der Zeit zu einer richtigen Stadt im All entwickelt, weder zu groß noch zu klein und mit einer adretten Mischung aus Habitaten und Grünanlagen. Der den Himmel über der Stadt bedeckende Jupiter schuf ein unvergleichliches und sich ständig wandelndes Panorama. Piit hatte gern hier gelebt und es genossen, die meisten Wege in der dreidimensionalen Stadt zu Fuß und in kilometerlangen Rollsteigen und Schwebeschächten zurückzulegen, unter Ketten von Gelblampen und im fahlen Schein des mächtigen Jupiter und dem stechenden Licht der kleinen Sonne.
Alles hat seine Zeit.
»Wenn mir das Tauchen zu nervig wird, suche ich mir auf Kirschblüte eine ruhige Arbeit.« Nervös rieb Piit unter seinem rechten Ohr. Die Ärzte hatten das alte Implantat entfernt und einen Heilstopfen an seine Stelle gesetzt. In einigen Wäiks bekam er ein neues Implantat, wenn alles gut verlief.
Es verlief gut. Einige Tzentis, bevor Piit Lünett Hera verließ, tauschten die Ärzte den Heilstopfen gegen ein neues Implantat aus und Piit fühlte sich wieder ganz. Wieder im Datenraum! Eins mit dem Wissen der Welt! Ein Gedanke genügte, um zu wissen, wie »Idiot« auf (aus Höflichkeit verriet Piit nicht, aus welcher Sprachgemeinschaft die beiden Trottel kamen, über die er sich im »Alkmene« so geärgert hatte) hieß, es war herrlich! Beschwingt dachte er sein Ziel ins Portal ein und schlenderte durch die Mehrdim-Verbindung.

Das Kirschkern-System bestand aus drei wichtigen Himmelskörpern: Dem Gasriesen Kirschkern, seinem Zentralstern Kirsche und dem Planeten Kirschblüte. Der Zentralstern war ein Roter Zwerg, dem die ersten menschlichen Besucher des Systems den Namen Kirsche gegeben hatten. Kirschkern umkreiste ihn in einigen Millionen Kilometern Abstand und erhielt trotz seiner Nähe zum Zentralstern von ihm nicht mehr Licht als die Erde von der Sonne. Der Riesenplanet hatte einen größeren Anteil schwerer Elemente als Jupiter und die Wolken in seiner oberen Atmosphäre bestanden nicht aus Ammoniak, sondern Wasserdampf. Wasser und Licht, innere Wärme und zahlreiche organische Verbindungen führten zu einer Überfülle an Leben. Das machte Kirschkern zu einem lohnenden Ziel für Tauchflüge.
Der Planet Kirschblüte folgte Kirschkern im Abstand von 60 Grad auf seiner Bahn um Kirsche. Er war größer und massereicher als die Erde und zu neunzig Prozent von Wasser bedeckt. Kirschblüte wandte Kirsche immer die gleiche Seite zu. In den Meeren trieb nur eine Brühe aus primitiven organischen Verbindungen, das Land war leblos und die Atmosphäre enthielt keinen Sauerstoff. Eine öde Welt im blassen, rotstichigen Zwielicht auf der Tagseite und ewiger Dunkelheit auf der Nachtseite. Wobei die Dunkelheit den Mitgliedern des ersten Erkundungsteams heimeliger schien als das fahle Glimmen auf der Kirsche zugewandten Seite.
Kirschkern war viel interessanter! Um den Menschen, die den Riesenplaneten erforschten, eine Heimat zu geben, wurde Kirschblüte umgeformt. Riesige Lufterzeuger setzten aus Verbindungen in der Kruste Sauerstoff frei und machten die Luft für Menschen atembar. Spiegel im Orbit leiteten Licht vom Hitzepol, wo Kirsche immer im Zenit stand, auf die Nachtseite. So wurde die Tagseite weniger heiß und die Nachtseite weniger kalt. UV- und Gelblampen erleuchteten die Siedlungen. Mitgebrachte Pflanzen konnten Photosynthese betreiben und Menschen und Tiere in dem Licht sehen, an das ihre Augen angepasst waren.
Bei seinen Erinnerungen fühlte Piit die Faszination und Sehnsucht von Klôd und er musste lächeln. Der Kosmos war großartig und die Menschen konnten so wunderbare Dinge in ihm schaffen! Aus einer öden Welt hatten sie siebzig Millionen Quadratkilometer Land inmitten eines einzigen, endlosen Ozeans gewonnen. Wobei die Umformung von Kirschblüte noch lange nicht abgeschlossen war. Mit einem Kraftakt hatten die Menschen seine Atmosphäre ihren Bedürfnissen angepasst und auch auf der Nachtseite unter dem Schein von Orbitalspiegeln und Lampen Siedlungen errichtet. Aber ohne gewaltige Maschinen würde die künstliche Ökosphäre zusammenbrechen und es dauerte lange Zeit, bis eine stabile, auf Lebewesen basierende Biosphäre geschaffen war. Egal! Piit konnte kaum seine erste Tauchfahrt erwarten.

Piit schwebte dicht bei dem gepanzerten Taucher, der ihn, Caru und Dayán nach Kirschkern und wieder zurück tragen würde. Das Gebilde bestand aus der spindelförmigen Kapsel für Besatzung, Lebenserhaltung und Fracht und einem Wulst, in dem sich Avenzer, Schwerkraftantrieb und Projektoren für virtuelle Materie sowie die Sensoren befanden. Kugeln an den Enden der Spindel enthielten Reservesysteme.
Noch kreisten sie im Orbit um den Riesenplaneten, über einer Plattform der Basisstation Fruchtfliege, und die drei Taucher inspizierten zum letzten Mal ihr Raumfahrzeug. Kirsche glühte rötlich und das Licht seines Zentralsterns verlieh den Farben von Kirschkern einen Hauch Rosa. Piit erkannte unter rosa getönten Dunstschleiern aus Eiskristallen und Wolken aus Wasserdampf vielfarbige organische Verbindungen. Anders als Jupiter hatte der Planet kein Streifenmuster. Wie Kirschblüte war Kirschkern durch Gezeitenkräfte an Kirsche gebunden. Der Gasriese hatte keine feste Oberfläche und starke Winde führten dazu, dass seine oberen Schichten durch Tag- und Nachtseite wanderten.
Piit ging in das Interface mit dem Schwerkraftantrieb. Sein Implantat arbeitete einwandfrei. DER Ärger war im Sonnensystem geblieben! Piit arbeitete sich zum x-ten Mal durch die Protokollkonts des Antriebs, ohne einen Fehler zu finden und hangelte zur Luftschleuse. Im Taucher schwebte er zur Besatzungskapsel.
In der Kapsel schnallte Piit sich an und ging wieder in das Interface. Er war für Sensoren und Kommunikation verantwortlich, während sich Caru um die Lebenserhaltung und die Schutzhülle aus virtueller Materie und Dayán um die Antriebe kümmerte.
Zwei Arme, zwei Beine, ein Kopf, Augen und Ohren und Hände, sehen, riechen, schmecken, fühlen. Arme und Beine, Leib und Geist, Verstand und Sinne weiteten sich, Mensch und Maschine verschmolzen. Piits Haut und sein Schutzanzug wurden eins mit der Hülle des Tauchers und seinen Schirmen aus virtueller Materie, polarisierter Raum verschmolz mit menschlicher Epidermis. Das Interface mit dem Taucher war so tief, dass Piit selbst im Orbit um Kirschkern zu kreisen schien, die Plattform Ffl-3 unter sich. Fleisch und Metall, Knochen und Kunststoff, Seele und Datenverarbeitung, Ratio und Emotio wurden eins. Piit war der Taucher und der Taucher war Piit. Piit gab all den Geräten, die der Taucher waren, Seele und Leidenschaft, Sinn und Zweck und sie gaben ihm kristallklare Erkenntnis und übermenschliche Kraft. Seine Wahrnehmung reichte weit über das menschliche Maß hinaus. Er sah das komplexe Magnetfeld zwischen Kirschkern und Kirsche und beide Himmelskörper strahlten von Radiowellen bis UV, Röntgen und Gamma hell und bunt. Teilchenstrahlung kitzelte ihn und
Sanft strich die Atmosphäre des Riesenplaneten über seine Haut. Musik erklang. Sie war wie die Gesänge irdischer Wale, die Choräle mittelalterlicher Mönche und die Klänge der größten Orgel im Kosmos, millionenfache Antwort auf die Musik des göttlichen Bach.

Musik erklang
. . . M u s i k e r k l a n g . . .
. . . M u s i k e r k l a n g . . .
. . . M u s i k e r k l a n g . . .​
. . . M u s i k e r k l a n g . . .

Musik erklang mit allen Sinnen, über die Menschen verfügten und mit allen Sinnen, über die Menschen nicht verfügten. Piit glitt in eine Welt warmer Farben und schwerer Gerüche und die Musik führte ihn zu einer Wolke organischer Kristalle, die sich tief in Kirschkern gebildet hatte. Auf komplexe Substanzen in seltsamen Aggregatzuständen waren ihre Auftraggeber versessen und so sammelte der Taucher so viel von den Gebilden, wie seine Frachträume fassen konnten. Caru etablierte eine Mehrdim-Verbindung zur Basisstation Fruchtfliege und avenzte die Kristalle in eigens vorbereitete Lagerräume. In ihnen herrschten die gleichen Bedingungen wie an der Fundstelle in Kirschkern? Etwas war, aber Piit verstand es nicht und sie mussten erneut die Lagerräume des Tauchers mit den exotischen Kristallen füllen.
Caru und Dayán kümmerten sich um die Bergung der Fracht und die Rückkehr in den Orbit. Piit musste nur darauf achten, dass sich nichts Bedrohliches dem Taucher näherte. Überall erklang die Musik, so nahe am Kern ein schweres und warmes Pulsieren, Töne und heiße Obertöne, feuriger Rhythmus superfluiden und supraleitenden metallischen Wasserstoffs, versetzt mit Hochdruckverbindungen, versetzt mit Leben, versetzt mit mehr Leben. Hingerissen lauschte Piit dem, was da sang. Die Musik wurde leiser und ihre Farben blasser und kälter. Die Frachträume des Tauchers waren voll und er stieg wieder nach oben. Die Musik verklang und es wurde still in Piit. Sie stiegen von Schwerkraftantrieb getragen durch die obere Atmosphäre und erreichten den Weltraum.
»Mensch, Piit!«, schimpfte Caru. »Wir waren bei einem Terapascal! Deine Schusseligkeit hätte uns fast umgebracht!«
»Aber«, begann Piit und Caru schnitt ihm das Wort ab. »Ja, die Kristalle sind toll! Aber ich hätte sie aus sicherer Höhe in die Frachträume avenzt, wenn du Idiot mir gleich die Daten durchgegeben hättest.«
Caru meinte die Daten des Druckmessers, der zu Piits Aufgaben gehörte. Nur hatte Piit keine Daten empfangen, weil sein Implantat ausgefallen war.

»Das muss schon zu Anfang der Tauchfahrt passiert sein«, erzählte Piit. »Ich habe es nicht gemerkt und den Taucher allein durch die Musik zu einem seiner besten Funde geführt.« Er riss die Arme auseinander. »Danach war alles aus! Der Fund und dass nichts passiert war, ersparten mir ein Verfahren und ich durfte von mir aus kündigen.« Er schüttelte den Kopf. »Ohne Implantat konnte ich nicht einmal lausiger Servoführer werden.«
 



 
Oben Unten