Ohne Zweifel

Sie findet die kleinen Härchen
der Weizenkörner im Haar.
Riecht noch all die Sonne.
Durchströmt von Geisterhänden.
Gute Geister.
Tritte aus ihr heraus sagen:
Du bist unsterblich.
Und nichts hält.
Alles schwebt.
Fließt in diesem Fluß.
Längst ist sie Spinne und webt.
Webt ein Nest für sie.

Und in diesem Netz verfängt sich
der Schatz.
Der Schatz.

Hallo mavys,

Tritte aus ihr heraus sagen:

Zum Vergrößern anklicken....

verstehe ich leider nicht. Sprechende Tritte?

L.G. Fleur

Hi mavys,

welche Funktion hat das doppelte "der Schatz" in der 2. Strophe?

LG W.

Das zweite "Schatz" musste ich einfach schreiben, weil es der Schatz ist. Der Schatz der Schätze. Und das hoffe ich weißt du wer das ist.

Alles liebe mavys

Ach ja. Sprechende Tritte gibt es natürlich nicht. Aber " Tritte aus mir heraus" gibt es. Und sagen kann einem vieles (im Sinne von bedeuten), dazu muss es nicht sprechen können.

Alles liebe mavys

Als ich schwanger war, spürte ich inwendig Tritte ...

Hi mavys,

wenn Texte sich nicht selbst erklären, hat der Autor ein Problem, nicht der Leser. Gleiches gilt für poetische Stilmittel.

LG W.

Lb. rogathe,

ich durfte sie nur erfühlen. Allerdings paßt dieses Bild auch dann nicht.

LG W.

Ein Problem besteht auf keiner Seite. Sinn einer Schrift bestimmt in erster Linie nur der, der sich mit einem Text beschäftigt. Der Autor hat den Genuss zu verstehen was da geschrieben steht oder zu schreiben was er selbst nicht versteht.
Aber bei den Lesern ist es ja genauso. Ein Leser hat den Genuss zu verstehen was er liest oder zu lesen was er nicht versteht nicht selten völlig unabhängig von den Absichten des Autors.
Am Ende ist dann der Text auch nur ein Mensch, rätselhaft, undurchschaubar und auf unwissende Art durchtrieben.

Alles liebe mavys

Falsch,

lb. mavys.

Kunst ist Kommunikation. Mit allen Konsequenzen derselben. Ende der Ansage.

Für Rätsel gibt es Rätselhefte.

LG W.

Nichts gegen Rätselhefte

Richtig!