G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
ostersequenz
kaum entlud sich ein dünner strom
knisterte wie ein vertrockneter zweig
der wieder aufgrünt die spannung meiner haut
fleckten rote blutgedanken umher
frisch und hell wie der ostermorgen
als das süsze lamm gefressen wurde
von uns wölfen und ein dennoch aufstieg
neu über allen melodien ein ewiges beginnen
feiner als der äther sich erhob
entzündeten unsere feste die nacht
ertranken die sterne im mond
schmolzen unsere blicke im feuer
brach sprachmusik ein ornament
von feingewebtem sinn durch alles fühlen
mündeten alle wünsche ins opfer
die straszen in den markt
unser erwachen in den
gemeinsamen tag
ja über meinem seufzer glück
schimmerte eine kleine träne
dein langgestrecktes zeitprofil entlang
wuchs der quell in einen gläsernen strom
verlor sich schon dein blick
im meer von gottes glanz
und fressen all diese hin und herflackernden melodien
all unsere flatternden zuckenden treibenden
und lang verströmten regungen
dich immer wieder dich
ewiges beginnen
feiner als der äther
erwacht mein liebedich
in deinem süszen tod