Parricida
Den Franz bedrängen die Gewalten;
ein Bild, zuviel für den Verstand.
Es droht, den Schädel ihm zu spalten,
sein Schwert, geführt von Sohnes Hand.
Gefährlich sinkt die lange Klinge
berührt schon fast sein schütt`rig Haupt.
Belanglos werden Franz die Dinge
weil er dem Tod sich nahe glaubt.
Sein dreizehnjährig Fleisch und Blut
hat ihn des eigen Stahls beraubt.
Es war gesichert, doch nicht gut
und mit den Jahren eingestaubt.
Ein letzter Seufzer, letztes Flehen
dem Sohn verzweifelt dargebracht:
„Mein Kind, du musst doch selber sehen,
um uns herum herrscht finst`re Nacht.“
Der Sohn spuckt aus, zieht hoch das Schwert,
gespannt, zum Hieb bereit:
„Du bist das Vatersein nicht wert!
Nun geh für alle Zeit!“
Der Hieb war fest, die Klinge scharf,
der Junge ist zufrieden.
Wie lang` er Fernsehkucken darf,
hat Vaters Schwert entschieden.
Den Franz bedrängen die Gewalten;
ein Bild, zuviel für den Verstand.
Es droht, den Schädel ihm zu spalten,
sein Schwert, geführt von Sohnes Hand.
Gefährlich sinkt die lange Klinge
berührt schon fast sein schütt`rig Haupt.
Belanglos werden Franz die Dinge
weil er dem Tod sich nahe glaubt.
Sein dreizehnjährig Fleisch und Blut
hat ihn des eigen Stahls beraubt.
Es war gesichert, doch nicht gut
und mit den Jahren eingestaubt.
Ein letzter Seufzer, letztes Flehen
dem Sohn verzweifelt dargebracht:
„Mein Kind, du musst doch selber sehen,
um uns herum herrscht finst`re Nacht.“
Der Sohn spuckt aus, zieht hoch das Schwert,
gespannt, zum Hieb bereit:
„Du bist das Vatersein nicht wert!
Nun geh für alle Zeit!“
Der Hieb war fest, die Klinge scharf,
der Junge ist zufrieden.
Wie lang` er Fernsehkucken darf,
hat Vaters Schwert entschieden.