Liebe Kadra,
ja, man könnte es positiv sehen - ich kenne den Himmel auf Erden, er ist nicht so fern und eigentlich ganz greifbar.
Andererseits - so als Prophet..."Der Prophet gilt nichts im eigenen Land". Es war die Idee einer "apokalyptischen" Vision eines "Propheten" oder Geistes, der in die Weite strebt, zu immer ferneren Ufern, immer neues kennenlernen will... und schließlich diese Vision hat, dass er den Himmel schon kennt (also nichts Neues mehr, etwas bekanntes), die Enttäuschung, dass dieser Himmel, nach dem alle streben bzw. der ja die "Seligkeit" sein soll, auch nur (wie) ein kleines Kaff ist. Eigentlich sollten die letzten beiden Zeilen die Enttäuschung und den "Schock" darüber zum Ausdruck bringen, so ein Zittern in der Stimme, wenn er über diese Vision erzählt... ja, äh, eigentlich...
Aber irgendwie...so ganz klar wird das hier wohl nicht...selbst mir (!)...
Hm...etwas "long-winded" diesmal -der Englische Ausdruck trifft es am Besten- ich glaub, ich überarbeite das ganze noch mal.
Am Anfang hatte ich für die letzten 4 Zeilen eine zweite Version:
das Paradies
nach dem ihr strebt
-ach
das kenn ich schon
Die ist auch etwas prosaisch im Sinne von "...aber so toll is' der Himmel auch nicht" -als Gegenpunkt zu den erhabenen "Visionen" und der Prophetenrede, die man meist als bedeutungsschwanger und erhaben im Hinterkopf hat. (Die Moses-Filme mit Charlton Heston z.B....)
Nur konnte ich mir dann nicht verkneifen, noch diesen anderen, idealistischen Unterton hineinzubringen, was zu der geposteten Version führte. (Manchmal wär's wohl gar nicht schlecht, wenn ich mir überlegte, was ich NICHT sagen will.)
Hm...ich werd's überarbeiten.
Liebe Grüße
von
Khalidah