Psychoaktives I

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HerrK

Mitglied
Lass uns bunte Bälle hauchen
froh durch schnelle Wälle tauchen
tief in weite Welten wagen
Glück auf weißen Wellen tragen

Lass uns Liebeslieder singen
die im Rauschen wiederklingen
wenn wir wieder Wesen tauschen
und den weiten Wiesen lauschen

Lass uns durch die Wälder schweben
freie Farben froh verweben
nackt den Mann im Mond betanzen
dann aus Löchern Liebe stanzen

Lass uns unsre Form verlieren
und voll Glück nach vorne stieren
wo die Seele grad begreift:
sie hat den Körper abgestreift
 

Walther

Mitglied
schade,

lb herrk,

daß sich dieses stürmischen liebesgedichts keiner angenommen. ich finde es den besten eintrag, den ich von ihnen hier lesen durfte. mehr davon!

lg w.
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo HerrK,
da will ich gerne auch mal applaudieren!
Nach dem Lesen ist mir ganz schwindlig, die Sinne sind berauscht; kann man diesen Zaubertrank, von dem das lyrI gesoffen hat, online bestellen? - - - schade schade, dann eben nicht, aber deine Darstellung dieses eigentümlichen Taumels finde ich treffend und gelungen!
Ach ja, was ich noch sagen wollte: Zweimal das Wort Glück in einem Gedicht - üblicherweise lautet dann das vernichtende Urteil: viel zu dick aufgetragen. Ist hier aber nicht so. Alles so flüchtig, schwebend, sich auflösend und verlierend. Alles fließt davon. Alles kehrt wieder. Glück.

lg wüstenrose
 

HerrK

Mitglied
Lieber Walther, liebe Wüstenrose,

vielen Dank für eure Kommentare.

Diese wunderbar anregende Substanz kann man leider nicht so einfach bestellen, wenn man sie gerade will oder braucht, sonst würde ich sie wohl literweise in mich reinschütten ;)

Beste Grüße
HerrK
 



 
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