I
Er war ein Dichter und nichts außerdem
und wollte niemals etwas andres sein.
Insofern lebte er stets im Extrem,
den Göttern nah, doch in der Welt allein.
Im Werke war er groß, sonst schmal und klein.
Der Alltag war ein ständiges Problem
und alles andere als angenehm
für den Poeten, eine wahre Pein.
Sensibel war er in dem höchsten Grade.
Die Nerven schienen immerfort gespannt.
So zog er, von nur wenigen erkannt,
auf Erden still und einsam seine Pfade,
verpflichtet exklusiv nur seiner Sendung
und immer strebend nach des Werks Vollendung.
II
Dem jungen Mann war Dichten ein Genuss.
Er schwelgte ganz in seiner Phantasie
und gab den Träumen Klang und Melodie.
Die Worte strömten aus ihm wie ein Fluss.
Doch eines Tags war ihm der Muse Kuss
nicht mehr genug. Auguste Rodins Magie
bezwang ihn und sie lenkte sein Genie
in neue Bahnen - hin zu dem Entschluss,
sich nicht mehr im Gefühlsrausch zu verlieren.
Er wollte künftig schauen, lauschen, spüren,
was Tag für Tag von außen zu ihm drang.
Von nun an war’s ihm Auftrag und Bestreben,
den Dingen Wort und Sprachgewand zu geben
in strenger Form und reinem Lobgesang.
III
Sein Leben war ein Horchen und Sich-Dehnen
nach Gottes Anruf, nach Inspiration.
Von ferne her erflehte er den Ton
zu seinem Liede. Immer nur aus jenen
verborgnen Sphären, die er oft mit Tränen
begehrte wie ein treuer Knecht den Lohn
für unermüdliche und harte Fron.
So harrte er in stummem, bangem Sehnen,
bis sich der Engel seiner Not erbarmte,
ihn packte, überwältigte, umarmte,
dass fast das Turmexil zu wanken schien.
Der Widerhall in ihm war ungeheuer.
So wuchsen aus Ekstase, Glut und Feuer
die großen, wunderbaren Elegien.
Er war ein Dichter und nichts außerdem
und wollte niemals etwas andres sein.
Insofern lebte er stets im Extrem,
den Göttern nah, doch in der Welt allein.
Im Werke war er groß, sonst schmal und klein.
Der Alltag war ein ständiges Problem
und alles andere als angenehm
für den Poeten, eine wahre Pein.
Sensibel war er in dem höchsten Grade.
Die Nerven schienen immerfort gespannt.
So zog er, von nur wenigen erkannt,
auf Erden still und einsam seine Pfade,
verpflichtet exklusiv nur seiner Sendung
und immer strebend nach des Werks Vollendung.
II
Dem jungen Mann war Dichten ein Genuss.
Er schwelgte ganz in seiner Phantasie
und gab den Träumen Klang und Melodie.
Die Worte strömten aus ihm wie ein Fluss.
Doch eines Tags war ihm der Muse Kuss
nicht mehr genug. Auguste Rodins Magie
bezwang ihn und sie lenkte sein Genie
in neue Bahnen - hin zu dem Entschluss,
sich nicht mehr im Gefühlsrausch zu verlieren.
Er wollte künftig schauen, lauschen, spüren,
was Tag für Tag von außen zu ihm drang.
Von nun an war’s ihm Auftrag und Bestreben,
den Dingen Wort und Sprachgewand zu geben
in strenger Form und reinem Lobgesang.
III
Sein Leben war ein Horchen und Sich-Dehnen
nach Gottes Anruf, nach Inspiration.
Von ferne her erflehte er den Ton
zu seinem Liede. Immer nur aus jenen
verborgnen Sphären, die er oft mit Tränen
begehrte wie ein treuer Knecht den Lohn
für unermüdliche und harte Fron.
So harrte er in stummem, bangem Sehnen,
bis sich der Engel seiner Not erbarmte,
ihn packte, überwältigte, umarmte,
dass fast das Turmexil zu wanken schien.
Der Widerhall in ihm war ungeheuer.
So wuchsen aus Ekstase, Glut und Feuer
die großen, wunderbaren Elegien.