Raunacht
In Winterträumen auf leisen Schuhen
steigen geschäftige Wesen aus Truhen,
aus Schränken, ja Büchern, aus deinen Gedanken
und eilen umher ohne jegliche Schranken.
Sie lassen erstehen, was du dir ersonnen,
kein einzig Gedanke ist jemals entronnen.
Der längsten Nacht Geister steinmetzen und weben,
sie können die winzigsten Stäubchen beleben.
Und wenn du es wünschest, bleibt alles dunkel,
doch willst du es anders, beginnt es zu funkeln
greifbar vor Augen ein Spiel: In Kathedralen
werden die herrlichsten Dinge erstrahlen
marmorn und gülden, von Blumen umkränzet,
jetzt siehst du genauer, was da erglänzet:
Ein Strahl kommt hervor direkt dir vom Herzen
und bringt, was erst steinern, zum Tanzen und Scherzen.
Es jubelt das Haus nun mit all seinen Fugen
und lässt mich ganz kurz nur zum Fenster reinlugen,
zu teilen das Fest deiner lichten Gedanken. –
Ein Wirbel, ein Sausen. Die Mauern leicht schwanken.
In Winterträumen auf leisen Schuhen
steigen geschäftige Wesen aus Truhen,
aus Schränken, ja Büchern, aus deinen Gedanken
und eilen umher ohne jegliche Schranken.
Sie lassen erstehen, was du dir ersonnen,
kein einzig Gedanke ist jemals entronnen.
Der längsten Nacht Geister steinmetzen und weben,
sie können die winzigsten Stäubchen beleben.
Und wenn du es wünschest, bleibt alles dunkel,
doch willst du es anders, beginnt es zu funkeln
greifbar vor Augen ein Spiel: In Kathedralen
werden die herrlichsten Dinge erstrahlen
marmorn und gülden, von Blumen umkränzet,
jetzt siehst du genauer, was da erglänzet:
Ein Strahl kommt hervor direkt dir vom Herzen
und bringt, was erst steinern, zum Tanzen und Scherzen.
Es jubelt das Haus nun mit all seinen Fugen
und lässt mich ganz kurz nur zum Fenster reinlugen,
zu teilen das Fest deiner lichten Gedanken. –
Ein Wirbel, ein Sausen. Die Mauern leicht schwanken.