Unklar ist mir, welchen Einfluss der innere Klang, die innere Stimme, beim Lesen auf das Gedicht hat.
Wenn das Gedicht von einer Frau stammt, (gegebenenfalls von einem weiblichen Pseudonym) höre ich es mit "Frauenstimme", wenn "sie" in dem Gedicht von sich spricht, dagegen mit meiner "eigenen" Stimme, wenn es allgemeiner ist, wenn es sozusagen "in mir denkt".
Beim Leiselesen höre ich Gedichte oftmals deutlicher, als wenn ich sie selbst laut aufsage. Ich höre feine Nuancen der Betonung, die ich manchmal gar nicht sprechen kann.
... und so.
Grüße von Bernd