Rund um den Kürbis

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Rund um den Kürbis

Zunächst wollen wir Botanik treiben
und über Artenvielfalt schreiben.

Die meisten aller Kürbissorten
gedeihen bloß an wärmren Orten.
Der Gartenkürbis, uns vertraut,
ist kein so anspruchsvolles Kraut.
Man sollte ihn "am Kompost" züchten,
er dankt es uns mit schönen Früchten.
Das Größte, was ich jemals sah,
war Cucurbita maxima;
dabei ist die Zentnerschwere
laut Linne nur eine Beere.
Zum Beerenobst, man sollt's betonen,
gehörn auch Gurken und Melonen.
Auch die Zucchini, die bekannten,
zähln zu des Kürbis Artverwandten.
So ähnlich wie bei Hunderassen,
sich Kürbissorten kreuzen lassen.
Man denke an die vielen Formen
inclusive die abnormen.
Die Sensation wär zweifelsohne
der Gurkbis oder die Kürlone.
Das Projekt ist noch umstritten,
die Forschung aber fortgeschritten.

Botanik soll nicht länger schrecken,
wir kommen zu Verwendungszwecken.

So mancher hat doch wohl entdeckt,
dass Kürbiskompott köstlich schmeckt.
Es ist wirklich ein Gedicht,
wenn's süß-sauer angericht'.
Doch sollte man dabei indessen
die Nelkenwürze nicht vergessen.

Der Flaschenkürbis, wie man weiß,
dient in Ländern, welche heiß,
zum Transport von Flüssigkeiten.
W i r leben in bequemren Zeiten.
Wir müssen uns mit Kalebassen
und andrer Mühsal nicht befassen.
Wir denken eh'r ans Dekorieren,
um per Kürbis zu verzieren
Obst- und auch Gemüseschalen,
die wir dann auf Leinwand malen.
Und in der Zeit um Erntedank
schmückt Kürbis jede Fensterbank.

Auch Gesichter kann man schnitzen,
mit dem Messer Schlitze schlitzen.
Besonders gern wir hier erwähnen
'nen Kürbiskopf mit schiefen Zähnen.
Ist er dann fertig ausgehöhlt,
wird er mit einem Licht beseelt,
das hinter irren Augen flackert.
Und um den Leib ein Umhang schlackert.
Ja, so feiert Josefin'
mit ihrem Josef Halloween.

Auch medizinisch angewandt
ist der Kürbis intressant.
Ist beim Greis verstopft die Düse,
liegt es meist an einer Drüse.
Man könnte sie ja operieren,
doch will man dieses nicht riskieren,
dann hilft der Kürbis hier alleinig,
da sind sich Türk' und Kurde einig.
Darum kauen sie so gerne
schon beizeiten Kürbiskerne.
 
Rund um den Kürbis

Zunächst wolln wir Botanik treiben
und über Artenvielfalt schreiben.

Die meisten aller Kürbissorten
gedeihen bloß an wärmren Orten.
Der Gartenkürbis, uns vertraut,
ist kein so anspruchsvolles Kraut.
Man sollte ihn "am Kompost" züchten,
er dankt es uns mit schönen Früchten.
Das Größte, was ich jemals sah,
war Cucurbita maxima;
dabei ist die Zentnerschwere
laut Linne nur eine Beere.
Zum Beerenobst, man sollt's betonen,
gehörn auch Gurken und Melonen.
Auch die Zucchini, die bekannten,
zähln zu des Kürbis Artverwandten.
So ähnlich wie bei Hunderassen,
sich Kürbissorten kreuzen lassen.
Man denke an die vielen Formen
inclusive die abnormen.
Die Sensation wär zweifelsohne
der Gurkbis oder die Kürlone.
Das Projekt ist noch umstritten,
die Forschung aber fortgeschritten.

Botanik soll nicht länger schrecken,
wir kommen zu Verwendungszwecken.

So mancher hat doch wohl entdeckt,
dass Kürbiskompott köstlich schmeckt.
Es ist wirklich ein Gedicht,
wenn's süß-sauer angericht'.
Doch sollte man dabei indessen
die Nelkenwürze nicht vergessen.
Vor allem sei der Supp' gedacht,
die Frau aus unserm Kürbis macht,
den sie mit Geduld zerkleinert
und nach dem Kochen noch verfeinert,
(Man könnt' auch sagen "aufgepeppt".)
natürlich nach Geheimrezept.

Der Flaschenkürbis, wie man weiß,
dient in Ländern, welche heiß,
zum Transport von Flüssigkeiten.
W i r leben in bequemren Zeiten.
Wir müssen uns mit Kalebassen
und andrer Mühsal nicht befassen.
Wir denken eh'r ans Dekorieren,
um per Kürbis zu verzieren
Obst- und auch Gemüseschalen,
die wir dann auf Leinwand malen.
Und in der Zeit um Erntedank
schmückt Kürbis jede Fensterbank.

Auch Gesichter kann man schnitzen,
mit dem Messer Schlitze schlitzen.
Besonders gern wir hier erwähnen
'nen Kürbiskopf mit schiefen Zähnen.
Ist er dann fertig ausgehöhlt,
wird er mit einem Licht beseelt,
das hinter irren Augen flackert.
Und um den Leib ein Umhang schlackert.
Ja, so feiert Josefin'
mit ihrem Josef Halloween.

Auch medizinisch angewandt
ist der Kürbis intressant.
Ist beim Greis verstopft die Düse,
liegt es meist an einer Drüse.
Man könnte sie ja operieren,
doch will man dieses nicht riskieren,
dann hilft der Kürbis hier alleinig,
da sind sich Türk' und Kurde einig.
Darum kauen sie so gerne
schon beizeiten Kürbiskerne.
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Eberhard,

vielen Dank für deine Zeilen und die beiden Mails. Ich habe mich sehr darüber gefreut, uch dass du gleich dein Gedicht ergänzen konntest. Mit den Antworten hat es bisher bei mir nicht geklappt, deshalb auf diesem Wege. Ich staune immer wieder, wieviel man über so eine enfache Frucht schreiben kann. Guten Appetit bei der nächsten Kürbissuppe.

Bis dahin liebe Grüße

Helmut
 
Rund um den Kürbis
(eine Art Büttenrede)

Zunächst wolln wir Botanik treiben
und Artenvielfalt hier beschreiben.

Die meisten aller Kürbissorten
gedeihen bloß an wärmren Orten.
Der Gartenkürbis, uns vertraut,
ist kein so anspruchsvolles Kraut.
Man sollte ihn "am Kompost" züchten,
er dankt es uns mit schönen Früchten.
Das Größte, was ich jemals sah,
war Cucurbita maxima;
dabei ist die Zentnerschwere
laut Linne nur eine Beere.
Zum Beerenobst, man sollt's betonen,
gehörn auch Gurken und Melonen.
Auch die Zucchini, die bekannten,
zähln zu des Kürbis Artverwandten.
So ähnlich wie bei Hunderassen,
sich Kürbissorten kreuzen lassen.
Man denke an die vielen Formen
inclusive die abnormen.
Die Sensation wär zweifelsohne
der Gurkbis oder die Kürlone.
Das Projekt ist noch umstritten,
die Forschung aber fortgeschritten.

Botanik soll nicht länger schrecken,
wir kommen zu Verwendungszwecke

Vor allem sei der Supp' gedacht,
die Frau aus unserm Kürbis macht,
den sie mit Geduld zerkleinert
und nach dem Kochen noch verfeinert,
(Man könnt' auch sagen "aufgepeppt".)
natürlich nach Geheimrezept.
Besonders schätzt sie Chefkoch Guido,
wird hier verwendet Hokkaido.

Gebackner Kürbis war mir neu,
doch bleibe ich ihm nunmehr treu.
Du kennst sie nicht, die Marmelade
vom Kürbis? Das ist wirklich schade.
Auf jeden Fall musst du versuchen,
den leckren, saft’gen Kürbiskuchen.
So mancher hat auch wohl entdeckt,
dass Kürbiskompott köstlich schmeckt.
Es ist wirklich ein Gedicht,
wenn’s süß-sauer angericht'.
Doch sollte man dabei indessen
die Nelkenwürze nicht vergessen.

Der Flaschenkürbis, wie man weiß,
dient in Ländern, welche heiß,
zum Transport von Flüssigkeiten.
W i r leben in bequemren Zeiten.
Wir müssen uns mit Kalebassen
und andrer Mühsal nicht befassen.
Wir denken eh'r ans Dekorieren,
um per Kürbis zu verzieren
Obst- und auch Gemüseschalen,
die wir dann auf Leinwand malen.
Und in der Zeit um Erntedank
schmückt Kürbis jede Fensterbank.

Auch Gesichter kann man schnitzen,
mit dem Messer Schlitze schlitzen.
Besonders gern wir hier erwähnen
'nen Kürbiskopf mit schiefen Zähnen.
Ist er dann fertig ausgehöhlt,
wird er mit einem Licht beseelt,
das hinter irren Augen flackert.
Und um den Leib ein Umhang schlackert.
Ja, so feiert Josefin'
mit ihrem Josef Halloween.

Auch medizinisch angewandt
ist der Kürbis intressant.
Ist beim Greis verstopft die Düse,
liegt es meist an einer Drüse.
Man könnte sie ja operieren,
doch will man dieses nicht riskieren,
dann hilft der Kürbis hier alleinig,
da sind sich Türk' und Kurde einig.
Darum kauen sie so gerne
schon beizeiten Kürbiskerne.

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