schön muss es sein... (gelöscht)

B

Beba

Gast
Hallo Maren,

mit deinem Text habe ich ein Problem. Wirklich folgen, mit dir mitfühlen kann dir der Leser hier nicht, weil Kälte, Tod und Erfrieren niemals als positiv gedacht werden können. Somit könnte der Text eigentlich nur noch wirklich interessant und packend sein, wenn er provozieren soll. Ist aber wohl auch nicht so oder kommt nicht so an.

Ich glaube, du hast das, was du sagen willst, hier wohl in falsche Worte gepackt?

Sorry dafür,
Bernd
 

MarenS

Mitglied
Danke für deinen Kommentar Beba.
Es scheint, dass meine Worte so nicht verstanden werden. Seltsam, manchmal meint man eindeutig zu sein und ist es nicht.

Die Sehnsucht nach dem Tod, nach Stille, weißem unberührten Schnee, der alles abdeckt, die scheinbare Ewigkeit der funkelnden Sterne im (letzten) Blick.

Na gut, das war wohl nichts.



Grüße von Maren
 

mitis

Mitglied
ich seh es nicht so negativ wie beba.
ich verbinde das weiße und das funkelnde in deinem gedicht nicht mit kälte und erfrieren sondern mit dem "sich-auftun" eines unbekannten (weißen) jenseits.
lg mitis
 
B

Beba

Gast
Ich möchte nicht fasch verstanden werden: ich sehe durchaus auch das Positive, das hier rüberkommen soll mit dem Glitzern, den Sternen, dem Weiß etc. Aber meines Erachtens ist das Problem des Textes oder seiner Bilder, dass diese positiven Dinge nicht rüberkommen, nicht glaubwürdig sind. So schön die glitzernde Daunendecke und das Sterngefunkel auch sein mag, für mich(!!) ;) überwiegt eindeutig das Negative von Kälte und Tod. Daher meinte ich: die Botschaft vielleicht falsch verpackt.

Ciao,
Bernd
 

MarenS

Mitglied
Nein, falsch verpackt nicht aber vielleicht irgendwie doch nicht richtig.
Der Tod ist schön. Das LyrI stellt sich vor im Schnee einzuschlafen, ist bereit zu gehen und der letzte Blick ist der zu den Sternen.

Aber ich versuchte das oben schon einmal zu erklären und es scheint mir nicht zu gelingen.

Grüße von Maren
 
K

Kasper Grimm

Gast
Ich weiß nicht, ob es schön ist - nur, daß jemand, der sich das als schön vorstellt, sehr verzweifelt sein muß. Sterben müssen wir alle - da könnte ein solcher Tod durchaus anheimelnd sein. Ich denke an Robert Walser, der auf einem einsamen Waldspaziergang im Schnee rund um die Psychiatrie, in der er seine letzten Jahrzehnte verbracht hatte, gestorben ist: ich kann mir vorstellen, daß dies nicht der schrecklichste Tod war.
 
T

Thys

Gast
Ganz ehrlich? Den Tod stell ich mir schrecklich vor.
Das ist das Übelste, im Winter zu sterben.
Mein letzter Gedanke wird sein: "Verdammte scheiß Kälte!"
Und so soll ich abtreten? Ne, danke.
Ich will in einer lauen Sommernacht, bei Grillenzirpen mich
vom Acker machen.
 
T

Thys

Gast
Blöde eingeklappte Kommentare.
Korrektur von in der Kälte zu in der Winter grrrr :(
 

MarenS

Mitglied
Ich frage mich, ob meine Zeilen schlecht sind, weil andere sich nicht in eine solche Situation versetzen können oder ob sie einfach schlecht sind. So schlecht, dass man 2 und 3 Punkte dafür vergeben muss.
Mich würde interessieren: Was ist falsch?

Kaspar hat übrigens mit seinem Kommentar so ziemlich auf den Kopf getroffen.

Maren
 
T

Thys

Gast
Maren,

vergiss mal "schlecht" als absolute Größe. Als absolute
Größe kann ich nur etwas als "schlecht" bewerten, wenn ich
einen verlässlichen Maßstab habe, den ich anwenden kann.
Den gibt es aber in der Lyrik, meine bescheidenen Meinung nach,
nur sehr begrenzt (siehe auch Diskussionen im Lupanum).
Somit verschiebt sich "schlecht" in der Lyrik sehr stark
in Richtung Geschmack, persönliches Empfinden, auf der gleichen
Wellenlänge liegen.
Du kannst einen Text schreiben, der für Dich 100%tig passt,
weil er eben vollkommen aus Deinem Innersten kommt. Du wirst
ihn verstehen und "lieben". Da aber nun einmal jeder Mensch
anders ist, unterschiedlich denkt und empfindet, ist es auch
möglich, dass Dein Text von Menschen gelesen wird, die nun
einmal überhaupt nicht auf "Deiner Wellenlänge funken". Der
Text wird denen nichts sagen und sie werden ihn als "schlecht"
EMPFINDEN. Hinzu kommt die Empfindlichkeit in Bezug auf
Formulierungen, Worte etc. pp. Das alles spielt sich im
Geschmacks- und Empfindensbereich des jeweiligen Lesers ab.
So, was ist schlecht???
Wenn ich sage, ich finde einen Text schlecht, dann meine ich
damit: ICH, finde diesen Text schlecht. Ich meine nicht:
DIESER Text IST schlecht. Wie könnte ich das sagen?
Meine Empfindungen und mein Geschmack sind nicht übertragbar.
So, wenn man also mit dieser Art von Literatur unter die
Augen der Menschen tritt, muss man mit allem rechnen.
Frage ist, warum schreibst Du, Ich, die Anderen?
Schreibst Du, um Anderen zu gefallen, dann versuche den
Geschmacksnormmittelpunkt (GNM) zu finden und nähere Dich dem an
und schon wird die normale Mehrheit jubeln. Schreibst Du
für Dich!, dann solltest Du schon Deine Art bewahren und
musst dann aber auch damit rechnen, dass Andere es nicht
so dolle finden. Wenn Dein eigener Stil glücklicherweise im
GNM liegen sollte... na perfekt :)

Gruß

Thys
 

MarenS

Mitglied
Thys, das habe ich schon verstanden, nur verstehe ich nicht, dass man meine Zeilen wohl nicht verstehen kann.
Aber sei es drum, sie haben eine so grausliche Bewertung, dass ich sie einfach rausnehmen werde.

Grüße von Maren

P.S.: Dank dir für deine Mühe, Thys
 
T

Thys

Gast
nur verstehe ich nicht, dass man meine Zeilen wohl nicht verstehen kann.

... weil die Menschen halt unterschiedlich sind und denken und empfinden. Das ist normal...
 



 
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