Tula
Mitglied
schöne Frau
Am Montag sah ich sie mit einem Mal.
Ihr Zug: ein keusches Lächeln. Ich: Schach-Matt.
Sie ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Ein Graal,
den man als Ritter stets vor Augen hat.
Am Dienstag zogen Wolken dicht an dicht
wie Sprüche durch ein altes Zauberbuch.
Das Rätsel gab bei allen ihr Gesicht
als Lösung, ob mit Spitzhelm oder Tuch.
Ich suchte Mittwoch Trost in einem Wald;
sie folgte mir im Wipfel jedes Baums.
Am Donnerstag an einem Teich. Schon bald
gebar er sie, als Venus seines Schaums.
Am Freitag hielt ich's nicht mehr aus und trank
umsonst: sie schlief im Spiegel meines Biers.
Am Samstag lag ich flach, von Liebe krank.
Sie tanzte nachts am Fenster des Quartiers.
Am Sonntag, auf dem Weg ins Stadtcafé,
traf ich Gerlinde, meine Nachbarin.
Ein kurzer Gruß. Ein Blick ins Dekolleté.
Jetzt endlich geht mir SIE nicht aus dem Sinn.
Am Montag sah ich sie mit einem Mal.
Ihr Zug: ein keusches Lächeln. Ich: Schach-Matt.
Sie ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Ein Graal,
den man als Ritter stets vor Augen hat.
Am Dienstag zogen Wolken dicht an dicht
wie Sprüche durch ein altes Zauberbuch.
Das Rätsel gab bei allen ihr Gesicht
als Lösung, ob mit Spitzhelm oder Tuch.
Ich suchte Mittwoch Trost in einem Wald;
sie folgte mir im Wipfel jedes Baums.
Am Donnerstag an einem Teich. Schon bald
gebar er sie, als Venus seines Schaums.
Am Freitag hielt ich's nicht mehr aus und trank
umsonst: sie schlief im Spiegel meines Biers.
Am Samstag lag ich flach, von Liebe krank.
Sie tanzte nachts am Fenster des Quartiers.
Am Sonntag, auf dem Weg ins Stadtcafé,
traf ich Gerlinde, meine Nachbarin.
Ein kurzer Gruß. Ein Blick ins Dekolleté.
Jetzt endlich geht mir SIE nicht aus dem Sinn.