Schreibt Limericks (seid so nett)

Schreibt Limericks

Mich drängt's die schönen Limericks zu retten,
Ein Unterlassen hätte keinen Sinn.
Für den Humor sind diese ein Gewinn,
Nur Oberlehrer schreiben an Sonetten!

Sonette taugen einfach nicht zum Witzeln,
Ihr Pathos bringt die Stimmung gleich auf Null.
Auf ein Sonett brauch ist erst mal Red Bull,
Dann kann ich mir ein kleines Nüng verdritzeln.

Drauf nehme ich ein Klapphorn in die Pfoten.
Ein Trauerspiel käm mir nie in den Sinn.
Darauf noch einen Schüttelreim verknoten

Denn Lachen bringt den Lesern stets Gewinn,
Nicht diese ollen, trüben Shakespeare-Zoten,
Die braucht kein Mensch, die sind wie Ritalin.



Für Walther, der mir die nett gemeinten Spitzen verzeihen möge.

Schreibt Limericks

Mich drängt's die schönen Limericks zu retten,
Ein Unterlassen hätte keinen Sinn.
Für den Humor sind diese ein Gewinn,
Nur Oberlehrer schreiben an Sonetten!

Sonette taugen einfach nicht zum Witzeln,
Ihr Pathos bringt die Stimmung gleich auf Null.
Auf ein Sonett brauch ist erst mal Red Bull,
Dann kann ich mir ein kleines Nüng verdritzeln.

Drauf nehme ich ein Klapphorn in die Pfoten.
Ein Trauerspiel käm mir nie in den Sinn.
Darauf noch einen Schüttelreim verknoten,

Denn Lachen bringt den Lesern stets Gewinn,
Nicht diese ollen, trüben Shakespeare-Zoten,
Die braucht kein Mensch, die sind wie Ritalin.



Für Walther, der mir die nett gemeinten Spitzen verzeihen möge.

:buhu:

S2Z3: ich statt ist ....

Eine sehr feinsinnige Verteidigungsrede für Sonette - in Form eines Sonettes.

Das wird erreicht durch die Erzählperspektive. Das Gedicht scheint auf Sonetten herumzuhacken, dabei hackt es auf den "leichten" Formen herum.
Erreicht wird diese Perspektivenumkehr durch "oberlehrerhaft" und dadurch, dass es in Sonettform geschrieben ist.

Nun, es reiht sich ein in die Werke, die auf den "leichten" Formen in sarkastischer und ironischer Weise hacken.

Inhaltlich ist es ein Sinngedicht.

"Shakespeare-Zoten" - hier wird der Gipfelpunkt des Hackens auf Limericks und ähnliche Werke erreicht.

Es geht extrem hart gegen Limericks und co. vor, vielleicht schon zu weit.

Ironie und Sarkasmus kehren hier das Gesagte vollständig um.

Geübt, zwischen den Zeilen zu lesen.
Bernd.

PS: Solche Ironie ist sonst auch typisch für Witze. Aber: Nicht jeder versteht sie.

Schreibt Limericks

Mich drängt's die schönen Limericks zu retten,
Ein Unterlassen hätte keinen Sinn.
Für den Humor sind diese ein Gewinn,
Nur Oberlehrer schreiben an Sonetten!

Sonette taugen einfach nicht zum Witzeln,
Ihr Pathos bringt die Stimmung gleich auf Null.
Auf ein Sonett brauch ich erst mal Red Bull,
Dann kann ich mir ein kleines Nüng verdritzeln.

Drauf nehme ich ein Klapphorn in die Pfoten.
Ein Trauerspiel käm mir nie in den Sinn.
Darauf noch einen Schüttelreim verknoten,

Denn Lachen bringt den Lesern stets Gewinn,
Nicht diese ollen, trüben Shakespeare-Zoten,
Die braucht kein Mensch, die sind wie Ritalin.



Für Walther, der mir die nett gemeinten Spitzen verzeihen möge.

Hallo Bernd,

fast richtig. Sonette hatten wir hier auch schon zu viele. Letztlich ist doch alles eine Frage der Balance und der Qualität.

Mein Gedicht ist ein durchaus ernstgemeinter Aufruf, weiterhin AUCH Limericks zu schreiben und vor allem ein Aufruf, den Humor hier weiterhin nicht zu kurz kommen zu lassen, wobei es für den ja eine ganze Menge fester Formen gibt....

Natürlich ist es auch ein Aufruf dazu, sich anderen, vermeintlich schwierigeren Formen zu widmen wobei das grösste Problem des Limericks darin besteht, dass jeder meint, einen schreiben zu können aber die Mehrheit dabei sehr im Irrtum ist.

Gruss

Jürgen

Natürlich ist es auch eine Verteidigung der Limericks.
Und der anderen Schätze.

Viele Grüße von Bernd