S c h w e r m u t
Haget 2/98 # 380
Wie Nebel dringt die Schwermut ein,
nimmt deinem Blick selbst was so nah;
dämpft alles, schluckt selbst hellen Schein,
als sei rundum gar nichts mehr da.
Nur [strike]schwer[/strike] mühsam will es dir [strike]noch[/strike] gelingen,
zu planen und voraus zu sehen,
der Schwermut Panzer zu durchdringen,
des Schicksals Weg gezielt zu gehen.
Die Schwermut klebt wie nasser Schnee,
dir an den Füßen, hemmt den Schritt;
tut deinem Herz, der Seele weh,
wohin du gehst - sie geht stets mit.
Du wirst wie eine Nuss geschützt,
nicht Licht noch Freude können rein,
Verstandes Kraft dir gar nichts nützt,
fühlst selbst in Gruppen dich allein.
Du musst die Kraft der Schwermut brechen,
streck suchend Hand aus ihrem Nebel,
mit andern ehrlich drüber sprechen -
ich wünsch‘, sie finden dir den Hebel!
Versuch, von außen dich zu sehen,
sieh, was dich hemmend so umhüllt,
erst musst die Gründe du verstehen,
dann wird dein Freiheitswunsch gestillt.
Haget 2/98 # 380
Wie Nebel dringt die Schwermut ein,
nimmt deinem Blick selbst was so nah;
dämpft alles, schluckt selbst hellen Schein,
als sei rundum gar nichts mehr da.
Nur [strike]schwer[/strike] mühsam will es dir [strike]noch[/strike] gelingen,
zu planen und voraus zu sehen,
der Schwermut Panzer zu durchdringen,
des Schicksals Weg gezielt zu gehen.
Die Schwermut klebt wie nasser Schnee,
dir an den Füßen, hemmt den Schritt;
tut deinem Herz, der Seele weh,
wohin du gehst - sie geht stets mit.
Du wirst wie eine Nuss geschützt,
nicht Licht noch Freude können rein,
Verstandes Kraft dir gar nichts nützt,
fühlst selbst in Gruppen dich allein.
Du musst die Kraft der Schwermut brechen,
streck suchend Hand aus ihrem Nebel,
mit andern ehrlich drüber sprechen -
ich wünsch‘, sie finden dir den Hebel!
Versuch, von außen dich zu sehen,
sieh, was dich hemmend so umhüllt,
erst musst die Gründe du verstehen,
dann wird dein Freiheitswunsch gestillt.