G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
seelenlandschaft
aus dunklen himmeln stürzen eure sturmesspiele
und bohren bilder in die wilden farbgewühle
und dringen durch bis in die antipodenziele
darin des willens bogen seine spannung hält
den felsen der bewährung wäscht und weicht ihr regen
und nimmt die zarten stoffe die dem liebesegen
zu gern verfallen sind auf den verwandlungswegen
mit sich und schwemmt sie auf zu schwerem ackerfeld
schon krümeln sich ins feinere die bodenschichten
gedanken sprießen auf in scherzen wie gedichten
wo halm und unkraut ihrer gärten kraft berichten
denn korn und heilgewächs ergrünt auch dieser welt
ein erntereigen: wo die gaben sich durchdringen
gewinn im tausch der töne sich bestimmt im singen
wenn aller lieder flügel ineinanderschwingen
der erde süszigkeit in himmelstiefen fällt
sind unter blauen seligkeiten schlafumgossen
nicht myriaden von planeten eingeschlossen
von muschelparadiesen die sich selbst genossen?
erinnerung webt in dem traum den ihr erzählt
doch reine adern eherner notwendigkeiten
durchziehn gebirge unter sterngestrählten weiten
den wissensfaden durch ihr labyrinth zu leiten
durchblitzen wir die netze wie es uns gefällt
in lichte ströme alle steine zu vermahlen
kristallgestirne zu befrein aus harten schalen
verbünden wir uns mit den warmen sonnenstrahlen -
da bricht sie selbst hervor aus ihrem wolkenzelt