Dann, liebes vanhengel, würde mich die Frage nach der Lüge allerdings genauer interessieren. Ich finde, der ganze Tonfall regiert in so tragisch-sachlicher, unausweichlicher Überdrüssigkeit, dass man von dieser Art Lebensentwurf (Lebensentwurf des Metawesens) angepisst sein kann, oder ihn hin nehmen kann wie schlecht sitzende Unterwäsche.
Als nächstes würde ich bemerken: auch beim Herrn Herder ist die Beschäftigung nach dem Schlaf eher die mit dem Schimmel im Gehirn als die mit der TV-Show, auch wenn beidem eine gewisse Gleichwertigkeit bescheinigt wurde, so ist doch die TV-Show nur eine Metapher. Die Metapher wiederum ist Bestandteil eines Lebensentwurfes, bei dem nicht immer klar ist, ob man es noch selbst ist, der diesem Entwurf befiehlt, oder ob es eben jener Entwurf, der sich im Tenor in besagter Unausweichlichkeit impliziert, ob es der Entwurf ist, der einem selbst befiehlt. Nun kann das lyrische Ich angepisst sein, weil es den kruden Spagat erahnt, den es da ungewollt aussitzen muss, oder angepisst, weil es keinen Ausweg aus Rollen sieht, die einem irgenwie "passiert" sind.
Das gebe ich, in meiner unnachahmlichen Kompetenz-Kompetenz (also in meiner Eignung zum Geeignetsein)zu bedenken.
Danke.