Seit Leben (gelöscht)

V

vanhengel

Gast
klasse

klasse, herder,
erkenn mich voll oder auch nüchtern vollends dort wieder, und das nicht nur zwischen den zeilen.
was ich vermisse, ist der wankelmut im wahrsten sinne des wortes nach dem erwachen. immer wenn ich mit vollgefressenem bauch am nachmittag erwache, weiß ich nicht, ob und warum ich (noch) bin.
das unterscheidet unsere texte.
ich würde auf en schimmel im hirn abheben; du auf deine lieblingssendung im tv. kann beides dasselbe sein.
mit völlig anderen worten.

gruß vanhengel
 

R. Herder

Mitglied
Ich selbst erkenn mich darin nicht wieder, vanhengel.
Im Grunde ein zynisches Gedicht, und ein verletztes.
Und da ich es für eins der 10 besten halte, die ich geschrieben habe, würde es mich freuen, wenn wenigstens noch so viele Anonyme es bewerten, dass es einen roten Balken bekommt.
Ich mag rot.


Danke,
Grüße,
der mit der Nase.
 

Carlo Ihde

Mitglied
Ich lag doch richtig mit meine Vermutung, es zöge Sie zum kullinarischen. Jenachdem wie negativ man das Essen an sich bewerten mag, nur weil es untrennbar Bestandteil unseres Alltags ist, bei dem es ja an allen Ecken klemmt.

Wie verbleibt eigentlich das lyrische Ich? Mild gestimmt oder doch eher angepisst? Der ruhige Duktus lässt erschreckenderweise beide Ideen zu.
 

R. Herder

Mitglied
Der Carlo kann was. Er hat die Kompetenz-Kompetenz (Stoiber). Ha! Nehmt daran euch ein Beispiel, Stümperer!
In zwei letzten Zeilen sagt der, was ich gedichtet hab!


Ha!,
René.


Für alle Unbegrifflichen: das war keine Ironie! Over.
 
V

vanhengel

Gast
weder noch

... was soll denn da angepisst sein.
der text ist genauso lethargisch und müde wie der typ im bett.
er lässt nichts zu. nicht mal resignation.
außer die fassade der lüge.
 

Carlo Ihde

Mitglied
Dann, liebes vanhengel, würde mich die Frage nach der Lüge allerdings genauer interessieren. Ich finde, der ganze Tonfall regiert in so tragisch-sachlicher, unausweichlicher Überdrüssigkeit, dass man von dieser Art Lebensentwurf (Lebensentwurf des Metawesens) angepisst sein kann, oder ihn hin nehmen kann wie schlecht sitzende Unterwäsche.

Als nächstes würde ich bemerken: auch beim Herrn Herder ist die Beschäftigung nach dem Schlaf eher die mit dem Schimmel im Gehirn als die mit der TV-Show, auch wenn beidem eine gewisse Gleichwertigkeit bescheinigt wurde, so ist doch die TV-Show nur eine Metapher. Die Metapher wiederum ist Bestandteil eines Lebensentwurfes, bei dem nicht immer klar ist, ob man es noch selbst ist, der diesem Entwurf befiehlt, oder ob es eben jener Entwurf, der sich im Tenor in besagter Unausweichlichkeit impliziert, ob es der Entwurf ist, der einem selbst befiehlt. Nun kann das lyrische Ich angepisst sein, weil es den kruden Spagat erahnt, den es da ungewollt aussitzen muss, oder angepisst, weil es keinen Ausweg aus Rollen sieht, die einem irgenwie "passiert" sind.

Das gebe ich, in meiner unnachahmlichen Kompetenz-Kompetenz (also in meiner Eignung zum Geeignetsein)zu bedenken.

Danke.
 
V

vanhengel

Gast
klarer oder schnauze

fass dich klarer, mensch,
oder schreib selber einen text.
hier gibt es nixx zu diskutieren wie in der 12a.
der text ist so angenehm, weil er so lethargisch und
langweilig ist wie alles: ob autor oder blut oder gedanke.
wer so schreibt, hat nicht viel zu sagen - oder ist drüber hinweg.
das aber gibt es nicht. außer man tut so.
und dieses getue erlebt man jeden tag allüber(l)all.
also spar dir deinen barock und komm zur sache.
steckt eine idee dahinter oder nicht.
der ironische widerstand fehlt ganz einfach.
vanhengel
 

Carlo Ihde

Mitglied
Das ist ja ein Angriff sondergleichen. Wie niedrig ist bei Ihnen scheinbar die Fallhöhe der Scham gewesen. So geht es jedenfalls nicht. Ich wollte lediglich ganz sachlich einen Beitrag zur Frage nach möglichen Motivationen des lyrischen Ichs bringen.Wer mich hier länger kennt, den wundert die Form meiner Beiträge bei weitem nicht mehr. Wenn Sie auf Denkanstöße mit solchen ungebührlichen Äußerungen reagieren, dann wird sich der eine oder andere Lupanier in Zukunft doppelt überlegen, ob er mit Ihnen über Texte ins Gespräch kommen will.
 
V

vanhengel

Gast
oh ja

also ein ausschlussverfahren sondergleichen.
es geht also nicht mehr um das, was man schreibt, sondern wie man sich in den mantel des getues verbirgt.
gerne, denn ich bleibe bei meiner noch affektaufgeblaseneren
wortaffektaufgeblasenerei.
mach, was du für richtig hältst.
mein klasse vom prämissengehabe war derart von deiner falschheit. es stiehlt sich also nichts.
das gute also muss weg.
hab ich dich da nicht richtig verstehen wollend in die antithese treibend unernst genommen. also nichtsnutz-gryphius, mach dein ding.
ich lasse dich gewähren.
 

Carlo Ihde

Mitglied
Dem entgegne ich nichts als: fleißiges Degradieren. Und immer schön das Menschliche vergessen. Ja so wird man noch "ambitioniert" genannt, selbst wenn dazu Nichtsnutze den eigenen Weg pflastern müssen.

Ich bin raus.
 

R. Herder

Mitglied
Was?

Carlo, hab Dank für deinen längeren Kommentar weiter oben (der letzte zum Text quasi). Hast da n paar schöne Sachen gesagt.


In euern Diskurs misch ich mich nicht ein. Drei wichsende Kerle, sowas will keiner sehen.


Grüße,
der Unbefriedigte.
 



 
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