So ein Tag
Nach dem Mittagessen lief Julia in den Garten. Hinter der Hecke hatte sie ihr geheimes Versteck. Julia legte sich auf den warmen Boden und wünschte sich einen schönen Traum. Sie schloss die Augen und lauschte.
Es war keineswegs still. Bienen summten im nahen Heidekraut, Blätter raschelten, irgendwo schnalzte einer mit den Fingern und nun rief jemand ihren Namen. Zugleich spürte sie ein Stöckchen auf der Nase. Empört schlug Julia die Augen. auf. "Nimm das weg", befahl sie. Vor ihr stand ein fremdes Mädchen mit feinen, silberhellen Haaren. Auf dem Kopf des Mädchens glänzte ein Stern. Ein schönes Mädchen, fand Julia. Aber das Kleid war schrecklich, es bestand aus vielen bunte Streifen. "Wie heißt du"? fragte Julia. "Hascheput“, antwortete das Mädchen. Welch seltsamer Name! Julia fragte: "Wieso kennst du mich?" "Ich kenne jeden und weiß alles!" ,antwortete Hascheput. Julia lachte: "Du übertreibst, keiner weiß alles!"
„Ich schon, ich bin eine Fee!" sagte Hascheput. Julia setzte sich mit einem Ruck auf. „Du? Eine Fee? Dein Kleid besteht aus lauter Fetzen!" Julia warf sich auf den Boden und rief: "Hascheput, die Lumpenfee ist da!" Als Julia mit dem Mädchen weiterreden wollte, war es verschwunden. "Hast du dich versteckt? Soll ich dich suchen?" rief Julia. Alles blieb still! So schnell gab sie nicht auf. "Hascheput, es tut mir leid, dass ich dich ausgelacht habe. Wir fangen von vorne an. Weck mich noch einmal!" Julia legte sich auf den Rücken und schloss die Augen. Schon hörte sie das Fingerschnalzen und spürte das Stöckchen auf der Nase. Sie öffnete die Augen, die Fee saß neben ihr. Julia sagte: „Schön, dass du wieder da bist. Kannst du zaubern?". „Natürlich, wünsch dir was!", sagte Hascheput. Julia dachte an ihr Zimmer und sagte „Ich hätte gern ein ordentliches Zimmer. Nichts soll mehr am Boden liegen, da würde sich die Mutti freuen! Das wünsche ich mir." Hascheput hob den Zauberstab. An einem Ende war ein rotes Herz, am anderen ein goldener Stern. Mit dem Stern berührte sie Julias Arm schloss die Augen und raunte:
„Rumpel, Pumpel Zauberbesen, müsst euch regen, Sachen fegen.
Simselabim und Simselabei, der ganze Boden ist nun frei“!
Dein Wunsch ist erfüllt“.
Julia meinte: "Wie sieht wohl mein Zimmer aus?“ "Schau nur, ich bleibe hier", sagte die Fee. Julia eilte zurück ins Zimmer. Nichts lag auf dem Boden. Es sah sehr ordentlich aus. Dafür wollte sie der Fee ein Kleid schenken, ihres sah sehr zerfetzt aus! Julia öffnete den Kleiderschrank und schloss ihn sofort wieder zu. „Auweia“, murmelte sie und lehnte sich gegen die Schranktür. Im Kleiderschrank lagen bunt durcheinander die Spielsachen, die vorher noch am Boden lagen. Sie sah sich ihr Zimmer nun genau an. In der Puppenstube entdeckte sie die Bastelschere und den Turnbeutel. Die Rollschuhe standen auf dem Bücherregal und darauf lag ein Schlafanzug. Im Bett fand sie die Handtasche und Socken. Vielleicht hatte die Fee den falschen Spruch gesagt! Sie stürmte zurück zu Hascheput und sagte: "Du, im Zimmer ist ein riesiges Durcheinander!" Hascheput fragte: „Liegt noch alles auf dem Boden?"
„Nein, aber im Kleiderschrank und in den Regalen sind Sachen, die da nicht hingehören. Stell dir vor, im Bett fand ich schmutzige Socken und Filzstifte. Das kann meine Mutti überhaupt nicht leiden!" Nun lächelte die kleine Fee. „Dein Wunsch war, dass nichts mehr auf dem Boden liegt. Du hast nicht gesagt, dass du deine Sachen ordentlich im Schrank haben willst." "Jetzt wünsche ich mir, dass meine Sachen ordentlich im Schrank liegen“, bat Julia. "Das geht nicht. Ich kann dir nur einen Wunsch heute erfüllen“, sagte Hascheput. "Kommst du wieder?" fragte Julia. "Natürlich, immer wieder einmal“, antwortete die Fee.
Hascheput schnalzte mit den Fingern und verschwand, ohne dass Julia wusste, in welche Richtung sie gegangen war. Zufrieden ging Julia ins Haus zurück.
Nach dem Abendessen putzte sie sich ihre Zähne, zog den Schlafanzug an und stieg ins Bett. Sie dachte an Hascheput, die versprochen hatte, sie wieder einmal zu besuchen.
"Wie gut, dass es meine kleine Fee gibt“, murmelte Julia. Beim Einschlafen spürte sie an ihren Füßen eine kleine Tasche. Julia murmelte:" Morgen räume ich auf!"
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Für Schulkinder zum Vorlesen ab 7 Jahren, zum selber Lesen ab 9 Jahren.
Nach dem Mittagessen lief Julia in den Garten. Hinter der Hecke hatte sie ihr geheimes Versteck. Julia legte sich auf den warmen Boden und wünschte sich einen schönen Traum. Sie schloss die Augen und lauschte.
Es war keineswegs still. Bienen summten im nahen Heidekraut, Blätter raschelten, irgendwo schnalzte einer mit den Fingern und nun rief jemand ihren Namen. Zugleich spürte sie ein Stöckchen auf der Nase. Empört schlug Julia die Augen. auf. "Nimm das weg", befahl sie. Vor ihr stand ein fremdes Mädchen mit feinen, silberhellen Haaren. Auf dem Kopf des Mädchens glänzte ein Stern. Ein schönes Mädchen, fand Julia. Aber das Kleid war schrecklich, es bestand aus vielen bunte Streifen. "Wie heißt du"? fragte Julia. "Hascheput“, antwortete das Mädchen. Welch seltsamer Name! Julia fragte: "Wieso kennst du mich?" "Ich kenne jeden und weiß alles!" ,antwortete Hascheput. Julia lachte: "Du übertreibst, keiner weiß alles!"
„Ich schon, ich bin eine Fee!" sagte Hascheput. Julia setzte sich mit einem Ruck auf. „Du? Eine Fee? Dein Kleid besteht aus lauter Fetzen!" Julia warf sich auf den Boden und rief: "Hascheput, die Lumpenfee ist da!" Als Julia mit dem Mädchen weiterreden wollte, war es verschwunden. "Hast du dich versteckt? Soll ich dich suchen?" rief Julia. Alles blieb still! So schnell gab sie nicht auf. "Hascheput, es tut mir leid, dass ich dich ausgelacht habe. Wir fangen von vorne an. Weck mich noch einmal!" Julia legte sich auf den Rücken und schloss die Augen. Schon hörte sie das Fingerschnalzen und spürte das Stöckchen auf der Nase. Sie öffnete die Augen, die Fee saß neben ihr. Julia sagte: „Schön, dass du wieder da bist. Kannst du zaubern?". „Natürlich, wünsch dir was!", sagte Hascheput. Julia dachte an ihr Zimmer und sagte „Ich hätte gern ein ordentliches Zimmer. Nichts soll mehr am Boden liegen, da würde sich die Mutti freuen! Das wünsche ich mir." Hascheput hob den Zauberstab. An einem Ende war ein rotes Herz, am anderen ein goldener Stern. Mit dem Stern berührte sie Julias Arm schloss die Augen und raunte:
„Rumpel, Pumpel Zauberbesen, müsst euch regen, Sachen fegen.
Simselabim und Simselabei, der ganze Boden ist nun frei“!
Dein Wunsch ist erfüllt“.
Julia meinte: "Wie sieht wohl mein Zimmer aus?“ "Schau nur, ich bleibe hier", sagte die Fee. Julia eilte zurück ins Zimmer. Nichts lag auf dem Boden. Es sah sehr ordentlich aus. Dafür wollte sie der Fee ein Kleid schenken, ihres sah sehr zerfetzt aus! Julia öffnete den Kleiderschrank und schloss ihn sofort wieder zu. „Auweia“, murmelte sie und lehnte sich gegen die Schranktür. Im Kleiderschrank lagen bunt durcheinander die Spielsachen, die vorher noch am Boden lagen. Sie sah sich ihr Zimmer nun genau an. In der Puppenstube entdeckte sie die Bastelschere und den Turnbeutel. Die Rollschuhe standen auf dem Bücherregal und darauf lag ein Schlafanzug. Im Bett fand sie die Handtasche und Socken. Vielleicht hatte die Fee den falschen Spruch gesagt! Sie stürmte zurück zu Hascheput und sagte: "Du, im Zimmer ist ein riesiges Durcheinander!" Hascheput fragte: „Liegt noch alles auf dem Boden?"
„Nein, aber im Kleiderschrank und in den Regalen sind Sachen, die da nicht hingehören. Stell dir vor, im Bett fand ich schmutzige Socken und Filzstifte. Das kann meine Mutti überhaupt nicht leiden!" Nun lächelte die kleine Fee. „Dein Wunsch war, dass nichts mehr auf dem Boden liegt. Du hast nicht gesagt, dass du deine Sachen ordentlich im Schrank haben willst." "Jetzt wünsche ich mir, dass meine Sachen ordentlich im Schrank liegen“, bat Julia. "Das geht nicht. Ich kann dir nur einen Wunsch heute erfüllen“, sagte Hascheput. "Kommst du wieder?" fragte Julia. "Natürlich, immer wieder einmal“, antwortete die Fee.
Hascheput schnalzte mit den Fingern und verschwand, ohne dass Julia wusste, in welche Richtung sie gegangen war. Zufrieden ging Julia ins Haus zurück.
Nach dem Abendessen putzte sie sich ihre Zähne, zog den Schlafanzug an und stieg ins Bett. Sie dachte an Hascheput, die versprochen hatte, sie wieder einmal zu besuchen.
"Wie gut, dass es meine kleine Fee gibt“, murmelte Julia. Beim Einschlafen spürte sie an ihren Füßen eine kleine Tasche. Julia murmelte:" Morgen räume ich auf!"
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Für Schulkinder zum Vorlesen ab 7 Jahren, zum selber Lesen ab 9 Jahren.