Kaleidoskop
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Was ist mit: Laterne, Straßenecke?Der Text benutzt mit Ausnahme von; Laterne, (vergärte), Erinnerungen ansonsten nur ein- oder zweisilbige Wörter die rhythmisch eher fragmentierend als denn bindend wirken.
Ich finde bis auf „Lesbia“ und „trächtige Getreide“ nur ein-und zweisilbige Worte.Es ging die Lesbia in einem Schäfer-Kleide
als Hirtin, wie es schien, der Seelen über Feld
Es schaute sie mit Lust das Auge dieser Welt;
Es neigte sich vor ihr das trächtige Getreide.
Danke.Argumentation /innerer Disput:
Sehr schön eingeleitet, witzig. Ich kann den Argumenten und Aspekten bis Ende Z8 durchaus schlüssig folgen im Sinne von Link, gelinkt werden, ok.
Entschließt sich LI für Möglichkeit zwei, wird es gewarnt:Willst du nicht sehen? Schließe deine Lider
und stell dir vor, es wäre wie du fühlst;
die rosa Zeit, sie käme noch mal wieder.
Wenn du in den Erinnerungen wühlst,
dann sinke auf den Boden, knie nieder.
Doch gib nur acht, dass du dich nicht verkühlst.
Ist bei mir nicht der Fall.Viele Sonettschreiber berichten, daß ihnen die Conclusio oft zuerst einfällt und sie dann daraus den Text schreiben...
Aber klar, und vielleicht schreibe ich ja mal ein Sonett, dass dir auch gefällt - ein Klassisches. Bis dahin kann ich damit leben, dass es diesmal nicht der Fall war.Klingt alles nicht sehr lobend..ich weiß.
Ist aber ein ehrliches und gutgemeintes Statement von einem „Sonett Viel Leser“ denn nur wenn man Rückmeldung über Klemmer bekommt kann man dort weiter ansetzen. Ich hoffe Du kannst es auch so sehen.
Natürlich nicht dehalb sondern: (wie ich bereits erwähnte):Die Kadenz lässt dich stutzen?
Warum? Weil ich auch männliche gebrauche?
dies war Kern meiner Antwort auf diese Frage soetwas sollte man in einer Replik nicht einfach überlesen. Schließlich mache ich mir auch die Mühe ausführlich darzustellen.Denn es ist eine ungleich höhere Anforderung einen Argumentationsdisput mit Vierfachreimen zu schreiben...zweifach ist wirklich zu easy...und gab im klassischen ital. Sonett keine“ ich wiederhole KEINE Form in der nur Zweifachreime in den ersten acht Zeilen vorkamen. Und auch das Klangkonstrukt ist im Viefachreim ein ganz anderes...vergessen wir nicht den Namen des guten Gedichts: Sonett ...suono:klingen...altital. War es wohl sonare...
(Falls Du dazu etwas an Literatur brauchst kann ich gern etwas empfehlen...alles höchst interessant..)
ist bekannt, klar und spielte für meine Anmerkungen aber hier keine Rolle weil in Deinem Text keine Rolle spieltMan benutzte bis zur Zeit Lessings den Alexandriner. Da der deutsche Alexandriner zwischen weiblicher und männlicher Kadenz wechseln kann, ist auch im Sonett die Kadenz variabel; dabei blieb es auch, als man nicht mehr den Alexandriner, sondern einen jambischen Fünftakter verwendete.
Versmaße sind heute sehr variabel für Sonette...die Südamerikaner sind wohl diejenigen mit den größten Variantenreichtum...Es ging mir nicht um das Versmaß! Dies habe ich nicht kritisiert. Denn auch in der zweiten stilgebenden Epoche des Sonetts gab es andere Versformen als den Endecassillabo dafür...Ich akzeptiere, wenn du für das Sonett den Endecasillabo favorisierst, der in der deutschen Nachbildung als jambischer Vers mit weiblicher Kadenz gebraucht wird. Aber es muss ja nicht jeder so empfinden.
Außerdem habe ich nicht behauptet, dass dies ein klassisches italienisches Sonett wäre. Es ist ein Deutsches.
Diese "Unfreundlichkeit", darf ich sie so verstehen, daß Du nicht an Textkritiken meinerseits interessiert bist? Sondern nur an den zustimmenden Meinungen der anderen Kommentatoren? Wir sparen uns jede Menge Zoff (z.B. Entstellung meines Kommentares etc..pp.)und Zwist wenn wir dies gleich klären...Dann schreibe ich nur noch Kurzeindrücke zu Deinen Sonettversuchen....wenn überhaupt. Ganz nach Deinen Wünschen...und denk mir meinen Teil.Aber klar, und vielleicht schreibe ich ja mal ein Sonett, dass dir auch gefällt - ein Klassisches. Bis dahin kann ich damit leben, dass es diesmal nicht der Fall war.
Im Übrigen geht die Diskussion dahin, ob nur durch die strenge Sonettform ein gutes Sonett zu erreichen ist.(lese ich alle als reine Reime, die Kadenz läßt mich stutzen)
Muss das sein?Dann schreibe ich nur noch Kurzeindrücke zu Deinen Sonettversuchen....wenn überhaupt.
Man wird betrogen, in eine Falle geführt.Es ist nicht recht, wird man derart gelinkt.
Ist es vielleicht doch kein Betrug? Ist es ein Kinderstreich?Ist das ein Streich? Den spielt das Leben gerne.
Die Laterne tut nicht mehr, was sie soll, sie strahlt noch, aber schwach. Es ist nicht der Stern, der vom Himmel fällt und sich als wunderschöne Frau entpuppt.So wie ein Stern benimmt sich die Laterne,
Die Laterne winkt zu, aber sie winkt nicht, wie oben klar wurde. Es ist vorbei.die an der Straßenecke winkend blinkt.
Es folgt ein Vergleich. Wir sehen, dass es nicht nur mit der unbekannten Person aus Strophe 1 so ist, sondern allgemeiner.Und auch das Glück entpuppt sich oft als Schuft:
Plötzlich Hoffnung.Es hebt dich hoch, lässt dich auf Wolken schweben;
klopft laut und pocht, als wäre was am Beben
in dir.
Aber es ist vorbei.Doch das ist nur vergärte Luft.
Die Spiegelneuronen funktionieren. Es beruht auf Gegenseitigkeit.Willst du nicht sehen? Schließe deine Lider
und stell dir vor, es wäre wie du fühlst;
die rosa Zeit, sie käme noch mal wieder.
Wenn du in den Erinnerungen wühlst,
dann sinke auf den Boden, knie nieder.
Doch gib nur acht, dass du dich nicht verkühlst.
Oh, das möchte ich gewiss nicht. So wenig wie du selbst, wahrscheinlich.Im Übrigen gehe ich einfach davon aus, daß Du Dich als Anfängerin nicht ins Verhältnis zu Rilke setzen möchtest...
So denke ich auch.Lyrik lebt vom Ausloten der Grenzen.
Sehe ich auch so.Gut ist es, in die Vergangenheit zu gehen, um die alten Formen zu finden, das hindert aber nicht, die Formen zu erproben und zu verwenden, die heute entstehen. Ein Teil der Änderungen ergibt sich auch durch die Sprachentwicklung