So unnütz wie ein Stein

3,20 Stern(e) 5 Bewertungen

Walther

Mitglied
Hallo dissidentin,
take it as easy as necessary. Am Ende zählt die Umgebungsvariable "Publikum".
Ich bin's leid, mit Dir eine Debatte darüber zu führen, wer hier "recht hat". Das ist mir auf die Dauer zu langweilig.
Grüßend W.
 

Gurke

Mitglied
Hallo NewDawnK


mich überzeugt Dein Text auch nicht. Ich frage mich ehrlich gesagt, was er soll: Mensch nervt Mensch, Mensch will nicht, dass der andere geht, Mensch ist traurig, dass der andere geht. Und was hab ich als Leser nun davon? Verse wie "redest nur Stuss, bist blöde Nuss" verstärkt bei mir den negativen Leseeindruck. "Unnütz wie ein Stein" hält auch nicht Stand. Steine sind zu vielem Nutze, zum Häuserbauen, als Werkzeug, als Wurfgeschoss...

Dir muß es letztendlich gefallen. Ich hätte es mir raffinierter gewünscht.

Nichts für ungut

Jürgen
 

NewDawnK

Mitglied
@ Otto Lenk: Danke Dir.

@ Gurke:
Mir gefällt dieser Text auch nicht, denn ich versuche hier, ein Stück arg misslungene "Kommunikation" inklusive der dazugehörigen Emotionen aufzuzeichnen. Ein zwar alltägliches, aber dennoch sehr spannendes Thema, finde ich.
Das ist "das, was er soll", dieser in der Tat sehr dümmliche und gar nicht raffinierte Text.
Nur mal als Lesetipp:
Du könntest ihn z.B. auch als eine Kombination aus einem inneren und einem äußeren Monolog lesen.
Danke für Deine Rückmeldung und Deine Bewertung.

Einen schönen Tag Euch, NDK
 

Walther

Mitglied
Hallo Gurke,

bei der Bewertung das Wort "Gefallen" als Kriterium - na, da habe ich Probleme damit. "Gefallen" ist keine Qualität, vielleicht eine, ob ich das Bild, das Produkt, das Buch etc. "kaufe". Hier sind wir weniger beim Kaufen als beim Versuch herauszufinden, ob ein Text gewissen Standards entspricht.

Ich versuche, einem Text in mehreren Aspekten "gerecht" zu werden - soweit man das als Mensch überhaupt kann. Dazu gehören:

* Sprache
* Bilder, Metaphern
* Verdichtung
* Form
* Relevanz der Aussage
* Originalität und Esprit
* Behandlung des Inhalts / Darstellung der Aussage

Erst dann kommt das "Gefallen". Kurz: Ich kann einen Text gelungen finden, selbst wenn seine Aussage völlig daneben ist - innerhalb des Verfassungsbogens, des guten Geschmacks und der Wahrung der persönlichen Integrität.

Daher verstehe ich Deinen Eintrag (und auch die daraus erwachsene Bewertung) nicht.

Nun scheint dieser Beitrag sowieso die Geister zu spalten - das sieht man an den Einträgen und der Bandbreite der Bewertungen. Daher wird sich Zustimmung und herzliche Ablehnung wohl noch eine Weile hier einfinden. Aber auch das muß ja mal sein: eine deftige Debatte wegen eines Eintrags hat es schließlich nicht so häufig. ;)

In diesem Sinne allen eine schöne Woche!

Liebe Grüße W.
 

presque_rien

Mitglied
Hallo zusammen,

mir gefällt der Text! Und "Gefallen" ist sehr wohl ein Kriterium für die Bewertung! Es können Texte gefallen, die objektiv betrachtet nicht perfekt sind - andersrum können Texte mißfallen, an denen es nüchtern betrachtet nichts zu meckern gibt. Dichtung ist für mich vor allem Anderen der (vielleicht einzige?) Schlüssel zu unmittelbarem seelischen und geistigen Kontakt zwischen Menschen, und zum Glück ist dessen Gelingen nicht vollkommen kalkulierbar. Wenn man mit der Bewertung nicht zum Ausdruck bringen darf, ob man von einem Text erreicht wird - wozu sind wir dann hier?

Steine sind zu vielem nützlich, klar - aber nicht am Bein hängend! Die Metapher ist also gar nicht schlecht - und wird am Ende in einem neuen Lichte wieder aufgenommen, ich find's gelungen.

Es ist eine sicherlich nicht untriviale, aber dennoch immer wieder erstaunende Erkenntnis, wie sehr sich die Stimmung einem Menschen gegenüber innerhalb von Sekunden ändern kann; wie man erst merkt, woran einem wirklich gelegen ist, wenn man es zu verlieren droht... Und dass einige Menschen wirklich einfach nicht wissen, was sie wollen!!!

Grüße in die Runde,
presque
 

NewDawnK

Mitglied
Danke sehr, presque. Du hast meinen Tag gerettet. :)

"Unnütz wie ein Stein im Schuh" war mir als Redewendung bekannt, und hier habe ich ihn ans Bein gehängt, ist mal was Anderes.
Außerdem kann man sich in dem Bild "am Bein hängen" ein Kette und damit ein Angekettetsein denken, wenn man will...

Liebe Grüße, NDK
 



 
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