Solve et coagula (gelöscht)

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Waldemar,

"Ausströmen" und "sich Verdichten", das Prinzip des irdisch Erschaffenen.

Ich weiß nicht so recht, ob dieser Text bei Prosalyrik besser aufgehoben wäre?

Am meisten stört mich, dass der Leser direkt von Dir zu etwas aufgefordert wird.Auch wenn Du das elegant umschreibst, bei mir kommt es trotzdem so an.

In einem lyrischen Text, könnte man das so gestalten, dass der Leser von selbst darauf kommt, dass ein scheeler Blick alles zerstören wird.

Inhaltlich unterschreibe ich alles, was Du hier sagst. Und der scheele Blick bezieht sich ja nicht nur auf diesen einen wunderbaren Augenblick, sondern auf alle Augenblicke unseres Lebens. Natürlich gibt es viele Kritikpunkte in allem, was uns begegnet, aber darüber haben wir einfach vergessen, die wunderbaren Dinge zu bestaunen und die sind auch immer da.

Ich freue mich an Deinem Text und grüße Dich herzlich
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Mir gefällt der Text sehr.

Allerdings möchte ich einige (wenige) Kürzungen vorschlagen:

[blue]
Nimm einen sicheren Hafen
gib ihm Boden und Himmel
lasse den Himmel kälter sein als den Boden
über dem Himmel Weltallkälte
unter dem Boden Sonnenglut

und fülle den Hafen mit Wasserdampf

und aus der grellkochenden Hölle steige es auf
strahlend und lautlos
in die samtschwarze Nacht des Alls

und aus der Himmelskälte falle es hernieder
schwebend in Luft
nach glasiger Weise der Tropfen
und bilde am Boden lustige Rinnsale und Pfützen
und mische und wühle traumverloren
und nur sich selbst den Schlamm

Wolken
Nebel
Regentropfen
Wasser
Nebel
Wolken

Wolken
Raureif
Schneeflocken
Eis
Raureif
Wolken

Und einmal, dazwischen
zur Zeit der Wintersonnenwende
[strike]in der langen Nacht vom 21. auf den 22. Dezember
erscheint dir das Wasser im Hafen in seiner buddhistischen Gestaltung[/strike]
[strike]als nämlich [/strike]
erscheint dir Wasserdampf, flüssiges Wasser und Eis
dreifach
gleichzeitig
ununterscheidbar
jetzt alles meinend
zur selben Zeit
am selben Ort

Dies ist der Moment
wo du Pflanzen und Tiere sehen wirst
als einmalige, kostbare Gestaltungen
aus Wasserglast, Nebel und Eis

Schweigende Karawanen
Anbetungen [strike]der van-der-Waals Kraft[/strike]
[strike]Keesom - Debye - London[/strike]
Buddhas im Lennard-Jones Potential
ziehen sie an deinem Auge vorüber
aus den Nebeln des Gestern
in den Dunst des Morgen

Und was von Dir erwartet wird, Besucher?
[strike]Resonanz[/strike]

Staunen, einzig staunen
und sei selbst im Zuschauen ganz zart
mitschwingen
denn schon ein scheeler Blick
wird alles zerstören
[/blue]

So würdest du dem Text etwas Sprödigkeit (und Erklärendes) nehmen, andererseits die anbetungswürdige Schönheit, von dir so eindrucksvoll geschildert, in den Vordergrund rücken.

Natürlich weiß ich nicht, ob du das möchtest.

Herzliche Grüße
Heidrun
 
@ Heidrun D.

Danke für Deine Vorschläge, die ich 1:1 umgesetzt habe.
Hast völlig Recht, damit wird der etwas "sperrige" Text "glatter".

(... schade um "meine" van-der-Waals Kräfte im Text, die Wasser zu dem machen, was es ist: Einem der wunderbarsten Stoffe, die ich kenne = Wasser begeistert mich immer wieder, ich bin fasziniert von seinen Eigenschaften)
 
@ Vera-Lena

Ja, ein "Gedicht" ist der Text zweifellos nicht - ich würde ihn eher als "meditativen Versuch über Wasser" bezeichnen, und einen eher schwachen dazu, denn um die Wunder auch nur aufzuzählen, die in diesem alltäglichen Stoff stecken, müsste man Bibel-dicke Bücher schreiben.
Erstaunlich auch, dass sich ausgerechnet am Wasser Forscher bis heute die Zähne ausbeißen, denn noch immer bietet dieser Stoff ständig neue Überraschungen und gibt vielerlei Rätsel auf.

Relativ neu zB die Entdeckung, dass Wasser auch bei höherer Temperatur (zB 50 Grad plus), in Nanostrukturen eingefangen, Eis bildet, es ist dann kristallin, also fest mit geordneter Struktur.
Und weil Wasser, ähnlich einem Magneten "nord" und "süd", zwei elektrisch verschiedene "Enden" hat, plus und minus (das "dreieckige" Wassermolekül bildet einen sog. "Dipol"), kann man Wassermoleküle als Schalter benutzen: "an" und "aus".
Und dies bedeutet, dass man in Wasser, welches als "Pseudoeis" in Nanostrukturen eingefangen ist, Informationen speichern kann, genau wie mithilfe heutiger Silizium-Computerchips, und das bedeutet, dass man mit Wasser rechnen kann = molekulares Rechnen auf Wasserbasis (und dies sogar theoretisch drei-wertig).

Dass dies geht, ist klar, es fehlt uns bisher nur an der Maschinentechnik, um einen solchen WasserComputer real aufzubauen.

Immerhin steckt in einem einzigen Teelöffel Wasser mehr theoretische RechenPower, als alle heutigen Computer weltweit besitzen.

Und in diesem Zusammenhang auffällig, dass alle Lebewesen zum überwiegenden Teil aus Wasser bestehen, und dass ihre Körper natürlich Nano-strukturiert sind - besonders Hirne bestehen ja sehr verblüffender Weise "fast nur" aus Wasser, welches in Fett/ Eiweißstrukturen nano-eingebunden ist.
Vielleicht hat ja die Evolution den WasserComputer längst erfunden (Wasser ist immerhin die vierthäufigste chem.Verbindung im Weltall), vielleicht sind wir selbst solche WasserComputer und habens nur bisher schlichtweg übersehen?

Es wäre eine Sensation, wenn herauskäme, dass alles was wir sind und wie wir sind letztlich den Eigenschaften von "schlichtem" Wasser entspränge (und manche Esoteriken, wie zB die Homöopathie, hätten dann wenigstens nicht "ganz" daneben gelegen mit ihren allzu naiven Ansichten über die Fähigkeiten von Wasser).
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Waldemar,

wenn man Dein Hintergrundwissen zum Thema "Wasser" besitzt, dann kommt man aus dem Staunen wirklich nicht mehr raus. Danke für Deine Informationen! Mir ist das Wasser in erster Linie als ein reinigendes Element bewusst. Wenn es aus einer Quelle strömt, ist es noch ganz rein. Je weiter es talabwärts fließt, nimmt es allen "Schmutz" mit sich. Am Ende bewegt es sich aber wieder absolut rein himmelwärts, um von dort herabzukommen und seine vielfältigen Aufgaben wahrzunehmen als Träger von Nährstoffen für Pflanzen usw. Mal abgesehen von den vielen Aggregatzuständen, die es haben kann, finde ich auch das schon erstaunlich.
Wenn ich diese Angelegenheit abstrakt betrachte, dann wird mir bewusst, wie wichtig es ist, bei Dingen nach denen man wissendurstig ist, immer bis hin zur Quelle zu gehen, um von dort das Unverfälschte zu erlangen, so weit das möglich ist.

Hmm, aus diesen Gedanken könnte ich jetzt auch nicht mir nichts dir nichts einen lyrischen Text machen. Aber ich finde das immer sehr anregend, wenn sich die Dinge einer Gestaltung zu entziehen scheinen, dann fallen sie ja doch ins Unterbewusstsein hinab; und nachdem man alles "vergessen" hat, drängen sie sich als ein geformter Text plötzlich doch in das Tagesbewusstsein. (das könnte auch mit Wasser in dem von Dir geschilderten Sinne zu tun haben.)

Ja, das Leben ist spannend. :)

Liebe Grüße an Dich
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Jetzt ist es aber ein Gedicht! und zwar eines der wundervollsten (im wahrsten Sinne des Wortes ;)), die ich hier je gelesen habe! Die Verbindung von Spiritualität & Wissenschaft finde ich einfach:

traumhaft schön!

Entzückte Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Waldemar,

jetzt habe ich auch noch einen kleineren Änderungsvorschlag:



[strike]Und was von Dir erwartet wird, Besucher?[/strike]

Staunen, einzig im Staunen
kannst du mitschwingen
in behutsamem Schauen.

Ein einziger scheeler Blick
wird alles zerstören.



Vielleicht kannst Du Dich ja damit anfreunden. ;)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
@ Heidrun D.

Wirst vielleicht lachen, aber für mich gibt es schon seit vielen Jahren keine mühsame "Verbindung" mehr zwischen Wissenschaft und sog. Spiritualität, denn hinter die Kulissen geschaut, ist beides -im Kern- identisch.
Wissenschaft ist für mich die vielleicht menschlich-erreichbar höchste Form von Spiritualität.

Vor etwa 800 Jahren gab es einen Raimundus Lullus, der hatte in einem genialen Augenblick seines Lebens den Eindruck, dass alles menschliche Wissen selbstähnlich sei, das heißt heute: "fraktal".
Natürlich drückte Raimon sich das damals in seiner zeitbedingten Sprache aus (also etwas umständlich und dunkel-verworren), aber er war seiner Sache so sicher, dass er sich eine Maschine baute, dies nachzuweisen (heute würde man "Computer" dazu sagen) und mit dieser Maschine neues Wissen automatisch erzeugen zu können.
Die Konstruktion der Maschine ist überliefert, und sie funktioniert tatsächlich, im sehr Groben jedenfalls war der Ansatz von Lull richtig, auch wenn er vor 800 Jahren noch damit glaubte "Gott" ins Nähkästchen schauen zu können.

Heutige Hirnforschung geht aus ganz anderen, aber knallharten Gründen erneut davon aus,

dass (1) alles menschliche Wissen und Dafürhalten selbstähnlich ist, was soviel heißt, wenn man die "Formel" dieser Selbstähnlichkeit hätte, ließe sich damit automatisch(!) neues gültiges "Wissen" erzeugen

und (2) dass diese Selbstähnlichkeit im funktionalen Aufbau des Hirns begründet liegt, mittels dessen (Hirn + Sensoren) ja ausschließlich alle Welterfahrung gemacht wird. Dies heißt aber nix anderes, als dass auch alle Wissenschaften, lediglich "sprachlich" verschieden ausgedrückt, das ein und Selbe meinen, dass sie alle (Physik, Bio, Chemie) - auch die Geisteswissenschaften (Mathe, Philosophie usw.) lediglich in Worten, Ideen, Gedanken ausgearbeitete Neuro-Physiologie(n) unseres Menschenhirns darstellen.

Bedeutet dann: Mittels "Wissenschaften" reden wir gar nicht über "Welt", sondern lediglich über/ von unserem eigenen Hirn und seinen Funktionen.

Dies als zutreffend vorausgesetzt, fallen Wissenschaft und sog. Spiritualität zusammen - Wissenschaft wäre dann lediglich eine bewusst-werden-könnende und rationalisierbare Unterform von Spiritualität und umgekehrt genauso, wenn man in diesem Bild "Spiritualität" als das eher unbewusst-Bleibende und stärker emotional Getönte verstehen will.

Etwas abstrakter ausgesagt:
"Magie", magisches Welterleben, und "Rationalität" = rationales Welterleben sind "hirntechnisch" keine Gegensätze, sondern zwei Aspekte desselben = unserer Neurophysiologie.

Es gibt, selbst in der Kunst, diesen Kreis, in dem eines aus dem anderen durch fast-mechanisches aufeinander Abbilden hervor-gezaubert werden kann (praktisch einen funktionalen Ourboros = der Wurm, der sich in den eigenen Schwanz beißt):

-> (1)Magisches Welterleben -> magischer Realismus ->
Realismus -> realistische Magie -> und wieder (1)Magisches Welterleben = (als Kreis gedacht, lässt sich hier nicht darstellen)

Warum "Realismus" und "Magie" hier in zirkulärer Verbindung stehen (wo sie doch normaler Weise als Gegensätze aufgefasst werden?

Ganz einfach, weil der übliche "Realismus" eine magische Welterlebensweise ist (Erklärung dazu siehe "Konstruktivismus", der neurophysiologisch begründet ist).

Es gibt zu obigem Kreis noch einen analogen Kreis, der immunologisch basiert ist und Zeitfunktion enthält und daher "psychisch" daherkommt:

-> (1)Animistisches Erleben (zB Kleinkind) -> animistisch-geprägter Rationalismus (bis beim Menschen ca. Pubertät) ->
Rationalismus (Erwachsene) -> rational-geprägter Animismus (beim Altwerden)-> und wieder (1)Animistisches Erleben (im Zustand der Vergreisung)

Auch bei diesem Kreis fallen die Gegensätze "Animismus" und "Rationalismus" zusammen, wenn man begreift, dass beides nur zwei graduell-verschiedene Aspekte unseres (somato-psychischen) Immunsystems sind.
Auch hier geht es also nicht um "objektiv vorhandene Welt", sondern um die Beschreibung des Selbsterlebens des Zustandes unseres Immunsystems.

Weil die scheinbaren Widersprüche zwischen magischem/ animistischem und realen/ rationalem Welterleben gar keine Unvereinbaren sind, sondern "kommensurable" (aufeinander Abbildbare), deshalb gilt auch das Theorem der von mir so genannten "Magischen Umkehrung", die einfach darin besteht, dass man durch bestimmte Arten von Negationen magischer Vorstellungen rationale Vorstellungen gewinnt (umgekehrt gilt dasselbe), und dies quasi mechanisch, indem man einfach die passende Formel anwendet.
Dieser Zusammenhang zwischen magisch-animistischer und real-rationaler Welterlebensweise ist systemisch, dass heißt, der Zusammenhang ist fundamental = beide Erlebensweisen unterscheiden sich formal beschreibbar und sind damit sogar oft "einfachst" ineinander überführbar.

Ein schönes weil einfaches Beispiel für das damit Gemeinte findet sich im "Triumphwagen des Antimon" vom PseudoAutor Basilius Valentinus (Anf. 17.Jh.), der aus magischem Welterleben heraus schreibt:

"Wie jeder Bauer weiß, müssen Eier erst der Putrefactio = der Fäulnis unterworfen werden, damit anschließend nach Bebrüten Küken daraus schlüpfen."

Man ist geneigt, den Verfasser dieses Satzes für schwachsinnig oder für vorsätzlich lügend zu halten, wenn man das Prinzip der magischen Umkehrung nicht kennt, denn die rationale Formulierung des Sachverhaltes (heutiges Welterleben) ist just "invers" dazu:

"Die Eier dürfen auf keinen Fall faulen, wenn Küken daraus schlüpfen sollen."

Ein weiteres einfaches Beispiel für die -von heute aus gesehen- Inversion magischen Welterlebens:
Gilbert (16.Jh.) in seiner Schrift "de magnete":

".... Eisen zieht Magnete an, aber zB Holz nicht"

Moderne, rationale Formulierung:

"Nicht Eisen zieht Magnete an, sondern Magnete ziehen Eisen an."

---------

Wer etwa meint, das Theorem der Magischen Umkehrung sei doch nur eine Kleinigkeit und ziemlich unwichtig, der sei darauf verwiesen, dass Einstein 1905 einen Artikel schrieb, der sich, ihm damals unbekannt, genau mit diesem Problem befasste:
"Zur Elektrodynamik bewegter Körper"

Kurze Zeit später folgte diesem Artikel ein zweiter, mit dem ersten zusammen hängender:
"Ist die Trägheit eines Körpers von seinem Energieinhalt abhängig?"

In beiden kurzen aber in der Folge sehr inhaltsschweren Artikeln werden bis dahin in magischem Welterleben aufgefasste Phänomene symmetrisiert und damit rationalisiert - beide Artikel waren der Beginn der Speziellen Relativitätstheorie.
 
H

Heidrun D.

Gast
Da möchte ich entschieden widersprechen, liebe Vera-Lena (hoffentlich fasst du das jetzt nicht konkurrierend auf ;))

Du weißt, dass ich deine Lyrik und deine Kommentare zu Texten sehr schätze ... Hier bringt m. E. aber gerade der Bruch in den paradiesischen Zuständen den Effekt, eine Wunde, die sich, zum Ende, wieder schließt.

Es bleibt zu überlegen ...

Herzliche Grüße an euch 2
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

sei ganz unbesorgt. Natürlich respektiere ich Deine Sichtweise. :) Ich bleibe vorläufig bei der meinen. Vielleicht fühlt sich der Text für mich morgen ja schon ganz anders an. Mal schauen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
@ Waldemar

Ja, die Sache mit den Fraktalen ist ungeheuer aufregend. Ich habe vor einiger Zeit mal Fraktal-Bilder gesehen, die von Benoit Mandelbrot produziert waren.

Für mich war daran vo allem interessant, dass die komplexesten Muster in der Natur letztendlich auf wenige Grundmuster zurückgeführt werden, bzw. mithilfe von Fraktal-Geometrie nachgebildet werden können.

Dies wiederum hat zeitversetzt in der Psychologie und Psychiatrie Eingang gefunden (du erinners dich an unseren kleinen Disput über die grundlegenden Emotionen Liebe und Angst, aus der sich viefältige Gefühle ableiten?) Ich begrüße das außerordentlich, weil sich auf diesen beiden Gebieten in den letzten 100 Jahren so wenig getan hatte.

Viel bestechender ist natürlich die Überbrückung der künstlichen Trennung verschiedenen Disziplinen überhaupt, wie von dir angesprochen. Und die Erkenntnis, über Dinge oder Prozesse in einem kleinen Maßstab, andere ähnliche Formen im großen Maßstab zu verstehen.

Und etwas andres hat ja Hermes Trismegistos vermutlich auch nicht gemeint, in seinem Gesetz der Entsprechung.

Wir leben in einer wunder-vollen Zeit; ich habe ganz deutlich den Eindruck, dass sich ein Kreis zu schließen beginnt, die neue Sicht des Universums vielleicht auch das Verhalten der Menschen mittelfristig verändern könnte.

(Ich möchte allerdings betonen, dass ich mich mit diesen Dingen erst seit Kurzem beschäftige und deshalb nicht sicher bin, ob ich alles verstanden habe ...);)

Liebe Grüße & Dank
für deine interessanten Ausführungen
 

NewDawnK

Mitglied
Und etwas andres hat ja Hermes Trismegistos vermutlich auch nicht gemeint, in seinem Gesetz der Entsprechung.

Wir leben in einer wunder-vollen Zeit; ich habe ganz deutlich den Eindruck, dass sich ein Kreis zu schließen beginnt, die neue Sicht des Universums vielleicht auch das Verhalten der Menschen mittelfristig verändern könnte.
Lt. Wikipedia:
„Heute wird Hermes Trismegistos von Esoterikern als wichtige Quelle esoterischen Wissens angesehen.“

Na Super! Da haben sich ja offenbar die richtigen ExpertInnen in diesem Forum versammelt. Und Waldemar als Ober-Guru? Mir wird das langsam sehr unheimlich hier... also, ich bin dann mal weg.

Wollte nur noch schnell mitteilen, dass mir Dein Text an und für sich gefällt, Waldemar, aber eher aus naturwissenschaftlichen Gründen.

Schöne Grüße, NDK
 
P

penelope

Gast
lieber waldemar hammel,

was schreibt man eigentlich einem waldemar hammel: mir bleibt die spucke weg (wenn ich das mal so profan ausdrücken darf), wenn ich sehe, wie man wissenschaft zu einer echten kunstform denaturieren kann: ja, ich glaube, denaturierung ist wirklich das richtige wort dafür: denn diese strukturelle veränderung von wissenschaftlicher aussage zu einem konglomerat echten herzblutes vermag wohl selten jemand: ich nicht... wie ein hexenmeister lässt du deinen leser die zutaten für echte menschlichkeit zusammen mischen: gott!: ein gedicht: ein rezept: was kommt noch?... ein ergebnis natürlich: das resultat: resümee: was wissen wir schon: aber, du weißt es wohl: Und was von Dir erwartet wird, Besucher?/Resonanz/Staunen, einzig staunen/und sei selbst im Zuschauen ganz zart/mitschwingen/denn schon ein scheeler Blick/wird alles zerstören...
so stark und zerbrechlich ist auch deine dichtung... ich darf den hut ziehen und verneige mich vor dieser "grauenvollen" schönheit der existenz...

lg penelope
 



 
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