Spiel des Lebens

Svantje

Mitglied
Spiel des Lebens

Das Leben ist ein Spiel, das man mit Glück gewinnen kann.
Jung, naiv und planlos fängt man mit Spielen an.
Man hofft auf Liebe, Erfolg, Ruhm und Geld,
glaubt noch, man erobere die ganze Welt.

Man erkennt schnell, dass das nicht zu schaffen ist,
passt seine Ziele an, wenn man die Segel zum Aufbruch hisst.
Langsam verblasst der helle Schein vom Geld,
auch Ruhm und Erfolg verlieren ihren Platz in unserer Welt.

Nur ein Traum, der mag nicht so recht verschwinden,
unsere große Liebe, die hoffen wir noch immer zu finden.
Doch zu lange bleibt sie ein Ding der Unmöglichkeit
Und früher oder später siegt die Hoffnungslosigkeit.

Mit Tränen in den Augen so denken wir dann:
‚Das Leben ist ein Spiel, das man nicht gewinnen kann.‘
Wir verlieren den Glauben fast, der uns am Leben hält,
sind wir doch nur ein Funke, selbst in unserer kleinen Welt.

Doch dann irgendwann kommt unser Wunder vorbei.
Schenkt uns Hoffnung und Mut, wie durch Zauberei.
Er ist es, der alles am Laufen hält.
Dieser eine Mensch dreht unsere kleine Welt.

Das Leben ist ein Spiel, das man sicher gewinnt,
mit einem Freund, der einem zeigt den Lebenssinn.
Es muss nicht die Liebe des Lebens sein,
Ziel des Lebens ist schlicht das Glücklich sein.
 

anbas

Mitglied
Hallo Svantje,

herzlich willkommen in der Leselupe!

Ich hoffe, Du bist offen für Textarbeit und Kritik, denn dieser Text überzeugt mich sowohl inhaltlich als auch technisch nicht.

Inhaltlich gibt es sicherlich unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben. Für mich ist Dein Gedicht zu allgemein, zu platt. Aber das erlebt jeder von uns, der schreibt: Allen kann man es nicht recht machen ;).

Technisch gibt es einiges zu verbessern. Wobei auch bei Fragen von der Wichtigkeit von Metrik usw. es hier im Forum auch durchaus unterschiedliche Auffassungen gibt. Ich persönlich finde, dass bei Reimgedichten die Metrik sauber sein sollte - außer, "Unsauberheiten" werden bewusst eingebaut. In Deinem Gedicht holpert es an vielen Stellen.

Ein weiterer Punkt, der mir auffällt, ist gerade in den ersten Versen die fast schon inflationäre Verwendung des Wortes "man". Zum einen nerven mich diese Wiederholungen, ich persönlich finde es stilistisch nicht gut. Grundsätzlich bekommen Texte, die mit "man" geschrieben werden, aus meiner Sicht schnell etwas Beliebiges. Sie erreichen mich oft nicht. Ich fühle mich durch "man" i.d.R. nicht angesprochen ("Das tut man nich" - 'man' vielleicht nicht, ich schon ;)). Dichter wird es, wenn das "lyrische Ich" von sich erzählt. Bei der direkten Ansprache mit "Du" bekommt ein Text schnell etwas missionarisches, sollte daher auch sehr überlegt eingesetzt werden. Auch das "wir", das Du später einsetzt, erreicht mich nicht. Hier habe ich bem Lesen das Gefühl, ich soll "von hinten rum durchs Auge" mit ins Boot geholt werden ("Wir sehen das doch alle so, oder" - Nee, ich sehe es nicht so und fühle mich daher nicht angesprochen).

OK, das sind aber alles meine persönlichen Eindrücke und Vorlieben. Andere können das natürlich ganz anders sehen.

Dir wünsche ich trotz allem einen guten Start und angenehmes Verweilen hier auf den grünen Seiten.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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