Rolf-Peter Wille
Mitglied
Spitze Liebe
© Rolf-Peter Wille, 2007
"Ich schreibe Dir und denk an Dich -
[ 2] mein Leben das ist dumpf.
[ 2] Denn ohne Dich da fühl ich mich
[ 2] so unerträglich stumpf.
Ach, ohne Dich fehlt mir der Witz.
[ 2] Ich schreibs Dir, wenn ich darf:
[ 2] Du machst mich an, Du machst mich spitz,
[ 2] Du machst mich richtig scharf!
Ein Holzstück wär ich ohne Dich
[ 2] und kratzt auf dem Papier.
[ 2] Von ganzer Mine danke ich,
[ 2] oh Spitzmaschine, Dir!"
"Bist aus rechtem Holz geschnitzt.
[ 2] Dich hab ich bezirzt,
[ 2] immer tüchtig angespitzt -
[ 2] leider auch verkürzt
Warst einmal ein langer Stift,
[ 2] stolz doch, ach, so stur.
[ 2] Bist nun völlig abgeschifft,
[ 2] bist ein Stummel nur.
Deine Liebe ist fatal,
[ 2] ist ja schon versumpft.
[ 2] Fort! Ich spitz Dich nicht nochmal.
[ 2] Bist mir zu geschrumpft!"
Der Bleistift schrieb noch ein Gedicht.
[ 2] Wie hat ihn das gerührt!
[ 2] Doch die Geliebte las es nicht.
[ 2] Er hats hinwegradiert.
Bald ruht er in der Bleistiftgruft,
[ 2] träumt von seinem Weh,
[ 2] von Zedernholz und Frühlingsduft.
[ 2] Tschüss, mein Freund, adieu!
Bist bei ihr schon abgeblitzt -
[ 2] scharf der letzte Kuss.
[ 2] Warst mal lang und gut gespitzt.
[ 2] Dies ist nun der Schluss.
© Rolf-Peter Wille, 2007
"Ich schreibe Dir und denk an Dich -
[ 2] mein Leben das ist dumpf.
[ 2] Denn ohne Dich da fühl ich mich
[ 2] so unerträglich stumpf.
Ach, ohne Dich fehlt mir der Witz.
[ 2] Ich schreibs Dir, wenn ich darf:
[ 2] Du machst mich an, Du machst mich spitz,
[ 2] Du machst mich richtig scharf!
Ein Holzstück wär ich ohne Dich
[ 2] und kratzt auf dem Papier.
[ 2] Von ganzer Mine danke ich,
[ 2] oh Spitzmaschine, Dir!"
"Bist aus rechtem Holz geschnitzt.
[ 2] Dich hab ich bezirzt,
[ 2] immer tüchtig angespitzt -
[ 2] leider auch verkürzt
Warst einmal ein langer Stift,
[ 2] stolz doch, ach, so stur.
[ 2] Bist nun völlig abgeschifft,
[ 2] bist ein Stummel nur.
Deine Liebe ist fatal,
[ 2] ist ja schon versumpft.
[ 2] Fort! Ich spitz Dich nicht nochmal.
[ 2] Bist mir zu geschrumpft!"
Der Bleistift schrieb noch ein Gedicht.
[ 2] Wie hat ihn das gerührt!
[ 2] Doch die Geliebte las es nicht.
[ 2] Er hats hinwegradiert.
Bald ruht er in der Bleistiftgruft,
[ 2] träumt von seinem Weh,
[ 2] von Zedernholz und Frühlingsduft.
[ 2] Tschüss, mein Freund, adieu!
Bist bei ihr schon abgeblitzt -
[ 2] scharf der letzte Kuss.
[ 2] Warst mal lang und gut gespitzt.
[ 2] Dies ist nun der Schluss.