stahlzange (gelöscht)

T

Thys

Gast
Hallo wando,

Dein Text hat durchaus was, denke ich. Allerdings finde ich
ihn nicht in sich schlüssig. Für mich ist diese "stahlzange"
etwas Unangenehmes, Abwürgendes und Negatives. So kommt es
auch aus Deinem Text heraus. Eine menschliche Stahlzange
wird also ziemlich destruktiv auf die Mitmenschen wirken.
Auch das beschreibt der Text.

...die du mir in jahrelanger präzisionsarbeit implantiert hast
- mit fein säuberlichen nadelstichen um mein herz genäht.

Genau diese Stahlzangeneigenschaft war es ja, die den Prot
verschattet und vernarbt hat! Jetzt, nachdem die Zange
physisch nicht mehr anwesend ist

legte sich zur ruhe.
wie auch du, nach langem kampf.

mit dir selbst.

hat sie aber über ihre physische Abwesenheit noch immer diese
negativen Eigenshaften auf den Prot beibehalten.
Wieso, frage ich mich jetzt, bewirkt ein und die selbe
Eigenschaft einmal eine Verschattung und Vernarbung des Prot
und dann plötzlich eine Entschattung,

deine umklammerung presst all die schatten aus mir heraus,..

wobei sie dann eigentlich doch nicht "all die schatten..."
aus den Prot herausgepresst hat

aber deine schatten leben weiter.

in mir.


Zu Deiner konsequenten Kleinschreibung ist Dir ein "Ich"
durch die Lappen gegangen.

Ich glaube, dein herz war riesengroß.

Oder ist das in diesem Fall Absicht?

Gruß

Thys
 

wando

Mitglied
Der Text wurde vom Autor gelöscht.
Gemäß den Forenregeln bleiben die Kommentare jedoch erhalten.
 

wando

Mitglied
hi thys,

danke für den tipp mit dem i.

die schatten, von denen hier gesprochen wird, sind die negativen eigenschaften, färbungen, die wir von unseren eltern durch ihre erziehung, ihr vorbild übernommen haben, oder aber auch die energetischen anteile, die ein kind von seinen eltern auf seelischer ebene aufnimmt, aus der unendlichen liebe zu seinen eltern heraus. dies kann geschehen, wenn die eltern im unterbewussten diese anteile auch gerne an ihre kinder weitergeben und später auch nicht mehr bereit sind, diese schatten selbst zu bearbeiten, wieder zurück zu nehmen. so tragen wir diese schatten ein leben lang mit uns herum, müssen sie selbst bearbeiten, was unglaublich schwierig ist, da sie eigentlich ein fremdkörper in uns darstellen, nicht wirklich von uns selbst stammen. diese schatten brechen immer in ganz bestimmten situationen aus uns hervor, es laufen immer die selben muster ab, die aber eigentlich die muster von jemand anderen sind. deshalb beschreibe ich es so, dass sie immer wieder ganz herausgepresst werden, aber eben wie ein drachen an einer schnur hängen. die drachen lässt ein anderer steigen und holt sie immer wieder ein. so sind sie immer präsent, lebendig, auch wenn der materielle anteil eines menschen schon längst gegangen ist. der energetische/seelische anteil arbeitet in uns weiter, solange der verstorbene im hinscheiden nicht bereit ist, all seinen müll wieder mitzunehmen, uns davon zu befreien. wie du weisst, wird energie nie verbraucht, sie verwandelt sich nur. es handelt sich also nicht um eine entschattung, sondern um ein sich ständig wiederholendes ereignis. die sonne geht ja auch jeden tag auf und wieder unter und sie ist deswegen nicht einfach weg, sie hat sich nicht "entschienen". ich habe keine ahnung, ob ich auch nur annähernd verständlich machen kann, was ich meine.
danke für deine kritischen und berechtigten anmerkungen.

lg wando
 
T

Thys

Gast
Hi wando,

ja, ich konnte Deiner Erklärung folgen. Jetzt lese ich den Text auch anders... aber nur wegen der Erklärung. Ohne, hätte ich das Verständis nicht gehabt.

Gruß

Thys
 



 
Oben Unten