Sternenkrieger
Er ließ das Bier plöppen. Mit raffiniertem Schwung hebelte die knochige Hand des Mannes mit einem Feuerzeug den Kronkorken der vor Kühle feuchten Flasche auf und jagte ihn blitzschnell in weitem Bogen durch den Raum. Am Ende angekommen prallte das kleine Metallstück mit einem hellen Klingen an die kahle Wand und stieß noch irgendwo anders gegen, bis es kullernd am Boden zum Stehen kam. Der uniformierte Mann im mittlerem Alter grinste ansatzweise und wirkte zufrieden. Dann setzte er das Bier an und trank einen langen Schluck. Danach rülpste er noch zufriedener und nahm auf einem, der an der Bar stehenden, Hocker Platz.
Neben ihm saß ein Mann, der den Kopf tief hängen ließ, bis fast runter auf sein Glas, welches eine hochprozentige Flüssigkeit beinhaltete. Ab und an schaute er auf, blickte in sein Antlitz im Spiegel hinter der Bar und griff direkt zu dem Scotch vor ihm, den er dann auch meistens leerte. Dank dieser regelmäßigen Dosen sank er auch gleich in sich zusammen und nahm die Stellung ein, in der er schon die ganze Zeit da saß.
Der fein hergemachte Barkeeper stellte immer nach einem solchen Ritualsvollzug einige Minuten später ein neu gefülltes Glas vor den fülligen Betrunkenen. Dieser schien wohl durch irgendeine Geste unmerkbar zu danken, denn der halbglatzige Barkeeper antwortete bei jedem Glas artig mit "Gern geschehen".
Es war ein stiller Moment, wie er halt so ist, wenn ein Lied aufhört und ein neues erst gleich beginnt.
Dann knallte die Musik durch die Kneipe. Ein lautes, intensives Rocklied, welches die Akkorde nur so ausspuckte, während der Bass unaufhörlich wummerte.
Das Ende war nah. Er wusste es schon längst. Jeder wusste es. Es war nicht so präsent, aber man kam nicht umhin, es immer wieder zu bemerken.
Flieger kamen nicht zurück, die Reihen der Menschen auf der Raumstation lichteten sich stetig.
Presse war schon lange nicht mehr zugelassen auf dieser Station und Versetztungsanträge wurden grundsätzlich abgelehnt. Keiner wusste mehr, ob er den nächsten Tag noch erleben durfte.
Ian bemerkte, wie seine Hand unaufhörlich zitterte. Er würde heute fliegen. Natürlich allein.
Er trank deshalb Fruchtsaft, kein Alkohol vorm Start.
Michelle trat in die Bar, sichtete die vorhandenen Gestalten, bis sie den Kopf in schiefer Haltung auf Ian drehte, ihn freudig begrüßte, auf ihn langsamen Schrittes zuging.
-"Hallo, Ian," sie boxte ihn in die Schulter, umarmte ihn sehr herzlich, aber auch schnell, "wie fühlst du dich?"
-"Es geht.", antwortete er leise.
-"Lügner. Du bist heute manisch depressiv, hast gelegentlich Suizidgedanken und dein Körper will sich jede Sekunde übergeben. Oder?", schaute sie ihn lachend an.
-"Ja. Klar.", sagte er. Sie hatte schon drei Testflüge absolviert. Der liebe Gott schien wohl persönlich ein Auge auf sie zu haben, dachte er.
-"Es ist so, wie du´s sagst.", gab er noch von sich, bis er auf die Örtlichkeit lief, um seinen eh kargen Mageninhalt unter einem sagenhaften Laut zu entleeren.
Sie musste die ganze Zeit lachen. Wie gut sie das kannte.
Als er zurückkam, wischte er sich das tropfende Wasser vom Kinn, um zu verdecken, dass ihm schlecht war und er sich deshalb den Mund ausspülen musste. Dann setzte er sich auf das gewölbte Polster der Sitzecke, allerdings ungewollt so, dass es aussah als würde er zusammenklappen. Michelle sprang fast auf um ihn zu stützen. Dann schaute sie sehr sorgenvoll.
-"Packst du das heute?", fragte sie ihn.
-"Ich denk´ schon.", sagte er und schaut an ihr vorbei in die Leere.
Es hing ja alles ab von der Maschine, einer Spacecat XJ25. Ihre Ausfallquote war der reinste Horror. Jedes zweite Höllengefährt kam nicht wieder oder zerschellte bei der Landung als großer Feuerball.
So etwas konnte man nicht fliegen. Wenn man der Maschine nicht mehr vertraute, konnte man schwerlich ein wirkliches Vertrauen zu sich selbst aufbauen.
Damit war es sowieso dahin. Das Vieh, welches zur Schlachtung getrieben wird. Um herauszufinden wie scharf das Schlachtbeil ist, das war das eigentlich Traurige daran.
-"Wirst du mich vermissen?", fragt er sie.
-"Klar." meinte sie wie selbstverständlich.
Sein Name wurde durch unzählige Lautsprecher auf der Station ausgerufen.
Wenn ein Name quäkend durch die verfallenen Gänge der Verbindungsschächte hallt, beginnt das große Flüstern. Wer es wohl diesmal ist? Wie lange es ihm wohl gelungen war, den Testflug hinauszuzögern? Wie jung ist er oder sie?
Alles Fragen aus Sensationsgier und Neugier, das wusste er. Doch sie sind die Hölle, wenn man mit stählernem Schritt durch ebendiese Gänge geht, sein Gesicht verkrampft, die Zahnreihen knirschen vor dem Druck, den der stramm gespannte Kiefer auf sie ausübt. Die Hände weiß vor in die Handflächen gedrückten Fingern, der Schweiß sich überall bildend, obwohl kein Grund zum Schwitzen.
Und dann merken alle, dass du es bist, wenn dein Blick am anderen Ende des Tunnels weilt, während sie dich mustern, dein Leid beäugeln, deine Angst einschätzen wollen.
Ihm war nur flau in den Eingeweiden. Und als er in einem schmalen, düster beleuchteten Umkleideraum seinen alten Fluganzug und den polierten Helm aufsetzte, dachte er nur an den Flug und die auszuführenden Handgriffe.
Die riesige Schleuse öffnete sich mit einem Zischen der Hydraulik nur für ihn. Dann stand er alleine im Schleusentor. Lichter blinkten und Maschinen hämmerten, als die Atmosphäre im Hangar der des Alls angepasst wurde. Ein letztes Mal öffnete sich die meterhohe Metalltür vor ihm und gab die Sicht auf den Hangar frei.
Die Spacecats standen säuberlich geordnet im Lichte ferner Sonnen auf ihrer Plattform. In so einem Zustand würde man nicht denken, dass die Höllengefährte gerne Ausfälle werden. Geputzt und gewartet standen sie in Reih und Glied, umsorgt von vielen Soldaten und beäugt von den Vorgesetzten. Ian ging langsam auf die ihm zugewiesene Maschine zu.
Sein Mechaniker kam auf ihn zugeschlurft.
-"Wie stehen die Chancen?" fragte Ian durch die Sprechapparatur.
-"50:50." sprach Cassius. Der Mann war wirklich gut. Hatte ein Gespür für alles, was den Gesetzen der Physik gehorchte. 50:50 war außergewöhnlich. Es gab Testflüge mit dem Chancenverhältnis 20:80. Das hieß, die Chance zurückzukommen war die Ausnahme.
Er trat auf die erste Stufe der Treppe, die in sein Cockpit führte. Seine Kampfstiefel knirschten ein metallisches Geräusch beim Aufkommen auf das Zwischenstück der Leiter.
Cassius rief:
-"Viel Glück!"
Ian hob die behandschuhte Hand zum Abschied ohne sich auf der Leiter umzudrehen.
Wenn moderne Raumjets in Betrieb genommen werden, ist es immer faszinierend. Im ganzen Sichtfeld blinkt es und durch den Helm hört man die Turbinen und die Elektronik warmlaufen, ihr Gepfeife von sich gebend. Funkverkehr im Ohr des Piloten ist eine unaufhörliche Geräuschkulisse, es war beruhigend dem zuzuhören. Sollte dieses Zeichen der Zivilisation nicht mehr zu hören sein, wäre er wahrscheinlich verloren.
Nach den Routineüberprüfungen geht es dann immer ganz schnell: das Flugzeug wird von Schleppern auf die Startbahn gerollt. Die Spacecat gleitet flüssig dahin, wie ein Schlitten, denn es herrscht Schwerelosigkeit.
Die Turbinen jagen hoch, Starterlaubnis, ein Ruck geht durch die Maschine und mit unvorstellbaren Fliehkräften zieht es den Raumflieger und seinen Piloten aus der Raumstation und drückt den kleinen Menschen am Steuer in den Sitz und macht das Atmen schwer. Dann sah Ian nur noch Sterne und die Armaturen.
Bei Manöver 3 geschah es dann, Triebwerksüberhitzung, Ian ging das Herz durch, die Maschine brach aus, bei fast Lichtgeschwindigkeit. Die Sterne tanzten vor Ian´s Augen, der Schweiß seiner Hände ließ die Handschuhe an der Haut kleben, er schrie panische Funksprüche in das Helmmikrophon.
Dann, kurz vor dem Verschwinden des Raumjets von den Radarschirmen und damit dem Erreichen der Funkgrenze, hörte der Tower der Raumstation einen letzten Funkspruch:
-"Sagt bitte Michelle, sagt ihr, dass ich an sie denken werde, wenn ich sterbe, und dass ... sie mir den Tod erträglich gemacht hat ..."
Seine Augen hinter dem Visier des Helmes schlossen sich langsam, sein Herz wurde langsamer, denn sein Leben verging. Dann lächelte er noch einmal.
Die Maschine explodierte kurz darauf.
In Gedenken an die hunderte Opfer, die der Starfighter und die damals verantwortliche Regierung verursacht haben. Mögen sie in Frieden ruhen und möge sich so etwas nie wiederholen.
Er ließ das Bier plöppen. Mit raffiniertem Schwung hebelte die knochige Hand des Mannes mit einem Feuerzeug den Kronkorken der vor Kühle feuchten Flasche auf und jagte ihn blitzschnell in weitem Bogen durch den Raum. Am Ende angekommen prallte das kleine Metallstück mit einem hellen Klingen an die kahle Wand und stieß noch irgendwo anders gegen, bis es kullernd am Boden zum Stehen kam. Der uniformierte Mann im mittlerem Alter grinste ansatzweise und wirkte zufrieden. Dann setzte er das Bier an und trank einen langen Schluck. Danach rülpste er noch zufriedener und nahm auf einem, der an der Bar stehenden, Hocker Platz.
Neben ihm saß ein Mann, der den Kopf tief hängen ließ, bis fast runter auf sein Glas, welches eine hochprozentige Flüssigkeit beinhaltete. Ab und an schaute er auf, blickte in sein Antlitz im Spiegel hinter der Bar und griff direkt zu dem Scotch vor ihm, den er dann auch meistens leerte. Dank dieser regelmäßigen Dosen sank er auch gleich in sich zusammen und nahm die Stellung ein, in der er schon die ganze Zeit da saß.
Der fein hergemachte Barkeeper stellte immer nach einem solchen Ritualsvollzug einige Minuten später ein neu gefülltes Glas vor den fülligen Betrunkenen. Dieser schien wohl durch irgendeine Geste unmerkbar zu danken, denn der halbglatzige Barkeeper antwortete bei jedem Glas artig mit "Gern geschehen".
Es war ein stiller Moment, wie er halt so ist, wenn ein Lied aufhört und ein neues erst gleich beginnt.
Dann knallte die Musik durch die Kneipe. Ein lautes, intensives Rocklied, welches die Akkorde nur so ausspuckte, während der Bass unaufhörlich wummerte.
Das Ende war nah. Er wusste es schon längst. Jeder wusste es. Es war nicht so präsent, aber man kam nicht umhin, es immer wieder zu bemerken.
Flieger kamen nicht zurück, die Reihen der Menschen auf der Raumstation lichteten sich stetig.
Presse war schon lange nicht mehr zugelassen auf dieser Station und Versetztungsanträge wurden grundsätzlich abgelehnt. Keiner wusste mehr, ob er den nächsten Tag noch erleben durfte.
Ian bemerkte, wie seine Hand unaufhörlich zitterte. Er würde heute fliegen. Natürlich allein.
Er trank deshalb Fruchtsaft, kein Alkohol vorm Start.
Michelle trat in die Bar, sichtete die vorhandenen Gestalten, bis sie den Kopf in schiefer Haltung auf Ian drehte, ihn freudig begrüßte, auf ihn langsamen Schrittes zuging.
-"Hallo, Ian," sie boxte ihn in die Schulter, umarmte ihn sehr herzlich, aber auch schnell, "wie fühlst du dich?"
-"Es geht.", antwortete er leise.
-"Lügner. Du bist heute manisch depressiv, hast gelegentlich Suizidgedanken und dein Körper will sich jede Sekunde übergeben. Oder?", schaute sie ihn lachend an.
-"Ja. Klar.", sagte er. Sie hatte schon drei Testflüge absolviert. Der liebe Gott schien wohl persönlich ein Auge auf sie zu haben, dachte er.
-"Es ist so, wie du´s sagst.", gab er noch von sich, bis er auf die Örtlichkeit lief, um seinen eh kargen Mageninhalt unter einem sagenhaften Laut zu entleeren.
Sie musste die ganze Zeit lachen. Wie gut sie das kannte.
Als er zurückkam, wischte er sich das tropfende Wasser vom Kinn, um zu verdecken, dass ihm schlecht war und er sich deshalb den Mund ausspülen musste. Dann setzte er sich auf das gewölbte Polster der Sitzecke, allerdings ungewollt so, dass es aussah als würde er zusammenklappen. Michelle sprang fast auf um ihn zu stützen. Dann schaute sie sehr sorgenvoll.
-"Packst du das heute?", fragte sie ihn.
-"Ich denk´ schon.", sagte er und schaut an ihr vorbei in die Leere.
Es hing ja alles ab von der Maschine, einer Spacecat XJ25. Ihre Ausfallquote war der reinste Horror. Jedes zweite Höllengefährt kam nicht wieder oder zerschellte bei der Landung als großer Feuerball.
So etwas konnte man nicht fliegen. Wenn man der Maschine nicht mehr vertraute, konnte man schwerlich ein wirkliches Vertrauen zu sich selbst aufbauen.
Damit war es sowieso dahin. Das Vieh, welches zur Schlachtung getrieben wird. Um herauszufinden wie scharf das Schlachtbeil ist, das war das eigentlich Traurige daran.
-"Wirst du mich vermissen?", fragt er sie.
-"Klar." meinte sie wie selbstverständlich.
Sein Name wurde durch unzählige Lautsprecher auf der Station ausgerufen.
Wenn ein Name quäkend durch die verfallenen Gänge der Verbindungsschächte hallt, beginnt das große Flüstern. Wer es wohl diesmal ist? Wie lange es ihm wohl gelungen war, den Testflug hinauszuzögern? Wie jung ist er oder sie?
Alles Fragen aus Sensationsgier und Neugier, das wusste er. Doch sie sind die Hölle, wenn man mit stählernem Schritt durch ebendiese Gänge geht, sein Gesicht verkrampft, die Zahnreihen knirschen vor dem Druck, den der stramm gespannte Kiefer auf sie ausübt. Die Hände weiß vor in die Handflächen gedrückten Fingern, der Schweiß sich überall bildend, obwohl kein Grund zum Schwitzen.
Und dann merken alle, dass du es bist, wenn dein Blick am anderen Ende des Tunnels weilt, während sie dich mustern, dein Leid beäugeln, deine Angst einschätzen wollen.
Ihm war nur flau in den Eingeweiden. Und als er in einem schmalen, düster beleuchteten Umkleideraum seinen alten Fluganzug und den polierten Helm aufsetzte, dachte er nur an den Flug und die auszuführenden Handgriffe.
Die riesige Schleuse öffnete sich mit einem Zischen der Hydraulik nur für ihn. Dann stand er alleine im Schleusentor. Lichter blinkten und Maschinen hämmerten, als die Atmosphäre im Hangar der des Alls angepasst wurde. Ein letztes Mal öffnete sich die meterhohe Metalltür vor ihm und gab die Sicht auf den Hangar frei.
Die Spacecats standen säuberlich geordnet im Lichte ferner Sonnen auf ihrer Plattform. In so einem Zustand würde man nicht denken, dass die Höllengefährte gerne Ausfälle werden. Geputzt und gewartet standen sie in Reih und Glied, umsorgt von vielen Soldaten und beäugt von den Vorgesetzten. Ian ging langsam auf die ihm zugewiesene Maschine zu.
Sein Mechaniker kam auf ihn zugeschlurft.
-"Wie stehen die Chancen?" fragte Ian durch die Sprechapparatur.
-"50:50." sprach Cassius. Der Mann war wirklich gut. Hatte ein Gespür für alles, was den Gesetzen der Physik gehorchte. 50:50 war außergewöhnlich. Es gab Testflüge mit dem Chancenverhältnis 20:80. Das hieß, die Chance zurückzukommen war die Ausnahme.
Er trat auf die erste Stufe der Treppe, die in sein Cockpit führte. Seine Kampfstiefel knirschten ein metallisches Geräusch beim Aufkommen auf das Zwischenstück der Leiter.
Cassius rief:
-"Viel Glück!"
Ian hob die behandschuhte Hand zum Abschied ohne sich auf der Leiter umzudrehen.
Wenn moderne Raumjets in Betrieb genommen werden, ist es immer faszinierend. Im ganzen Sichtfeld blinkt es und durch den Helm hört man die Turbinen und die Elektronik warmlaufen, ihr Gepfeife von sich gebend. Funkverkehr im Ohr des Piloten ist eine unaufhörliche Geräuschkulisse, es war beruhigend dem zuzuhören. Sollte dieses Zeichen der Zivilisation nicht mehr zu hören sein, wäre er wahrscheinlich verloren.
Nach den Routineüberprüfungen geht es dann immer ganz schnell: das Flugzeug wird von Schleppern auf die Startbahn gerollt. Die Spacecat gleitet flüssig dahin, wie ein Schlitten, denn es herrscht Schwerelosigkeit.
Die Turbinen jagen hoch, Starterlaubnis, ein Ruck geht durch die Maschine und mit unvorstellbaren Fliehkräften zieht es den Raumflieger und seinen Piloten aus der Raumstation und drückt den kleinen Menschen am Steuer in den Sitz und macht das Atmen schwer. Dann sah Ian nur noch Sterne und die Armaturen.
Bei Manöver 3 geschah es dann, Triebwerksüberhitzung, Ian ging das Herz durch, die Maschine brach aus, bei fast Lichtgeschwindigkeit. Die Sterne tanzten vor Ian´s Augen, der Schweiß seiner Hände ließ die Handschuhe an der Haut kleben, er schrie panische Funksprüche in das Helmmikrophon.
Dann, kurz vor dem Verschwinden des Raumjets von den Radarschirmen und damit dem Erreichen der Funkgrenze, hörte der Tower der Raumstation einen letzten Funkspruch:
-"Sagt bitte Michelle, sagt ihr, dass ich an sie denken werde, wenn ich sterbe, und dass ... sie mir den Tod erträglich gemacht hat ..."
Seine Augen hinter dem Visier des Helmes schlossen sich langsam, sein Herz wurde langsamer, denn sein Leben verging. Dann lächelte er noch einmal.
Die Maschine explodierte kurz darauf.
In Gedenken an die hunderte Opfer, die der Starfighter und die damals verantwortliche Regierung verursacht haben. Mögen sie in Frieden ruhen und möge sich so etwas nie wiederholen.