Hallo Rene,
ich stelle mir vor, dein Ich-Erzähler sucht in seinem Inneren nach Antworten, nach einem gewissen Maß an Verstehen. Um mehr sehen, und vielleicht auf diese Weise auch mehr begreifen zu können, kämpft es sich vor bis nach ganz oben. Der Weg dorthin war schwierig, wiewohl kein Wind(Freiheit, Widrigkeiten, überhaupt:Leben) geweht hat und zudem ein lauer(auch sehr schön. Diese Wertung.) Frühlingstag gewesen ist. Der Ich-Erzähler leidet an Asthma(also: Atembeschwerden, die auch vieles symbolisieren können, z.B. Enge, Lebensunfähigkeit, Schwäche) und auch sonst scheint er zerbrechlich.
Der Ich-Erzähler ist enttäuscht, als er von oben den Nadelhaufen betrachtet. Denn nichts scheint sich verändert zu haben, dies selbe Unverständnis, dieselbe öde Landschaft.
Ein trauriger Text, beschreibt er doch vielerlei Versagen: Die verfehlte Suche nach dem eigenen Ich, das Scheitern einer komprimierten Betrachtung des Lebens, die Aufgabe, die das Leben stellt, noch immer nicht verstehen und einen Sinn finden zu können. Und so weiter und so weiter.
Es gibt viele Möglichkeiten. Jeder kann sich wie von einem Baum eine Frucht pflücken, die zwar ähnlich beschaffen ist wie die anderen(also gewisse Voraussetzungen erfüllt), aber sich dennoch von den anderen stets unterscheidet.
Mir hat dein Text sehr gefallen.
Ab und an finde ich die Satzstellung unglückllich, wenngleich ich erahne, dass es so gewollt ist.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße,
Hakan