Sturmgeborene

weisserrabe

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Sturmgeborene


Ich wär' so gerne nackt im Regen
Naturgewalten unterlegen.
Tropfen groß wie Ozeane
schlagen hart auf meine Arme.
Der Wind peitscht streng mir das Gesicht
und das wilde Ungewitter spricht:
Wer ist das Würmchen auf der Erde?
Ich will, daß es mein Opfer werde!
Mein Lachen übertönt das Grollen -
spür' nur Genuß, ich bin am Tollen.
Mir ist nicht kalt, ich fühl' mich wohl.
Das Herbstinferno wettert hohl.
Nicht mehr lange, dann wird es enden -
ich bin noch da mit reinen Händen.
Erfrischt, belebt und voller Vertrauen,
der nächsten Attacke ins Auge zu schauen.
Auch deren Macht wird wunderbar stark
mein Jungbrunnen am Novembertag.




7. Oktober 2006
 



 
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