Tag/Nacht Tanka

2,00 Stern(e) 1 Stimme
A

aligaga

Gast
Für @alis Gechmack zeichnest du ein bisschen zu deutlich, o @Magnolie. Du zeigst dem Betrachter Farbfotos, statt ihm Eindruck zu machen. Gedichte sollten nicht zum Gucken, sondern fürs Ahnen gemacht sein. Für das, was hinter den Bildern steckt.

Die Sonne selbst wirft übrigens keine Schatten. Das besorgst du, ein Baum oder der Stab der Sonnenuhr.

Heiter immer weiter

aligaga
 
A

aligaga

Gast
Hallo @Magnolie,

du darfst von @alis texten und Kommentaren abschleppen, was und wie viel immer du möchtest. Dafür sind sie gemacht.

Heiter

aligaga
 

Magnolie

Mitglied
Tag fällt in die Nacht
Erinnerungen lauschen
Sternintermezzo

bis die Dämmerung befreit
und Bäume Schatten werfen.




© Magnolie 10/2016
 

Walther

Mitglied
war mir ein vergnügen. die texte von aligaga würde ich jetzt nicht gerade als maßstab empfehlen, aber,

lb. Manu,

die webseite der Deutschen Haikugesellschaft bietet gute anschauung, was Haiku ist und was nicht: http://deutschehaikugesellschaft.de/

viel freude beim lesen und überarbeiten.

lg W.
 
A

aligaga

Gast
war mir ein vergnügen. die texte von aligaga würde ich jetzt nicht gerade als maßstab empfehlen, aber,
Walthers moralinsaure Knattergedichte sind nicht unbedingt das, was er selbst davon hält, @Manu.

Vor seinen "Gesellschaften" sei jedenfalls gewarnt - sie führen in aller Regel nicht an ein lichtes Ziel, sondern im Gleichschritt in die Sümpfe. Man sollte sie meiden und sein eigens Ding machen!

Heiter immer weiter

aligaga
 

Walther

Mitglied
hi ali,

ist doch nett, wie du die anderen kurz mal pauschal persönlich abwatschst. du führst die liebe Manu gleich richtig in deine art der textarbeit ein. so macht man das bei uns unter freunden ...

lg W.


lb Manu,

der ali meint das gar nicht so. und wenn er es einmal so meinen sollte, einfach freundlich ignorieren. ist eigentlich ein ganz lieber, herziger, umgänglicher, man soll bloß nicht gleich drauf kommen, daß es im grunde so ist, gell, ali?

lg W.
 
A

aligaga

Gast
@Ali glaubt nicht, o @Walther, dass @Manu aus deinem Mobbing-Gebrabbel auch nur den allergeringsten Nutzen für sich und ihre Texte ziehen könnte. Lass sie mit deinen "Gesellschaften" in Frieden. Die braucht hier in diesem Thread wirklich niemand.

Heiter

aligaga
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
[blue]Bitte stoppt die nicht zum Text gehörende Diskussion.
Was ich meine, sieht man an den Antworten. [strike]Der Vorwurf Aligagas an Walther ist besonders überflüssig und provoziert entsprechende Antworten. [/strike]

[/blue]
 
A

aligaga

Gast
Immer hübsch bei der Wahrheit bleiben, @Bernd! Ali hat nicht angefangen mit Gestänker. Das war ganz eindeutig uns Walther-in-allen Forengassen, ne?

Quietschvergnügt

alligaga
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wo Du recht hast, hast Du recht. Hier war es wirklich Walter, der angefangen hat. Ich bin nicht weit genug zurückgegangen.
Trotzdem möchte ich alle bitten, das zu lassen.
Ein Wort gibt das andere, und am Ende steht persönlicher Streit statt Streit zur Verbesserung der Werke.
 

Magnolie

Mitglied
Lieber Walther,

danke für den Link der Dt. Haiku-Gesellschaft, bei der ich auch herausfand, dass die 5-7-5 Silbenregelung nicht mehr maßgeblich ist. Da werde ich jetzt wohl mal umdenken ...

Liebe Grüße in deinen Tag
Manu
 
A

aligaga

Gast
... Dt. Haiku-Gesellschaft, bei der ich auch herausfand, dass die 5-7-5 Silbenregelung nicht mehr maßgeblich ist.
Obacht! Was bei einem Haiku "maßgeblich" ist und was nicht, entscheidet ganz bestimmt nicht diese selbsternannte "Gesellschaft". Im Wesentlichen entscheidet und verantwortet das der Autor selbst.

Er sollte aber wissen, dass er mit der Entfernung von der (strengen) Form ein wesentliches Kriterium dieser Art von Kunst verliert und als Dödel dasteht, wenn er diesen Verlust nicht auszugleichen imstande ist.

Ein Haiku ist sowas wie ein Gefäß, dessen Rauminhalt immer gleich (schön) ist, dessen Inhalt aber immer wieder anders sein kann. Form und Inhalt bedingen einander mittelbar.

Wenn du die Form aufgibst, verlierst du diese Wechselbeziehung. Wenn die Botschaften im Eierkarton oder in der Plastiktüte herumklappern, geht als Erstes die Kunst flöten, dann das Publikum. Das gähnt dann und guckt nur noch "Dschungelkämp". Aus die Maus!

Heiter

aligaga
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das eigentliche Problem ist, dass wir eine japanische Form in eine deutsche überführen. Dabei sind die Sprachen nicht direkt aufeinander abbildbar, Grammatik, Intonation, Wortaufbau und anderes unterscheidet sich stark.

Die deutsche Silbe ist eine Methode, die Form abzubilden. Sie entspricht der japanischen aber nur einigermaßen. Deshalb haben andere Versucht, andere Methoden zu verwenden.

Das bedeutet: es gibt keine klare Entscheidung entweder oder, die für alles gültig ist.

Alternativ gilt gegebenenfalls: relative Gewichtung, das lässt je nach Wortwahl andere Silbenzahlen zu.
Verzicht auf diese - also Konzentration auf Kürze.

Hierbei bleiben beim Haiku streng drei kurze Verse erhalten, die aber die anderen Formbedingungen erfüllen sollten.

Weil die Welt schlecht ist, gehen die Japaner selbst teilweise von klassischen Formen und Themen ab.
Selbst das "Jahreszeitenwort" bleibt nicht unbedingt.
Von der Natur ausgehend wurden die Themen erweitert, hin zu sozialen Themen, was schließlich zur neuen Form Senryu führte.

Wesentlich bleibt für mich, dass ein Bild der Natur gezeigt, nicht aber bewertet wird, wobei ein mystisches Haikumoment erhalten bleibt. (Für mich etwas mystisch, weil ich es nicht definieren, sondern nur fühlen kann.)

Du kannst also bei 5-7-5 bleiben oder abweichen, das ist Dir überlassen.
Einfacher ist es, weil es Dir ein Gerüst gibt.


Beim Sonett gab es auch solche Entwicklungen. Beim Übertragen ins Deutsche hat sich das Sonett stark gewandelt, was zu erheblichen Streitereien unter den Sonettisten führte.
Auch in der Leselupe.

In einem hat Aligaga recht: Nicht die Gesellschaft entscheidet, sondern Du.

Dafür kann es Kritik hageln oder Lob. Beides musst Du aushalten.

Analoges gilt beim Tanka, das ja eines der Ausgangspunkte vom Haiku war.
Wesentlich bleiben 5 Verse, geteilt in drei und zwei. Und die Länge als Formmerkmal, zumindest relative Längen sollten bleiben.

PS: Meist verzichtet wird in Deutsch auf die senkrechte Anordnung.
 



 
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