Tante Marie spreizt die Beine
Selbstverständlich melden sich auch bei älteren Menschen bisweilen Bedürfnisse. Das Wochenende ist vorbei, als Tante Marie dieses wohlbekannte Ziehen und Kribbeln durch die Schenkel bis in den Unterbauch verspürt. Anfangs hat die Leidende gedacht, den Störungen wehrlos ausgeliefert zu sein. Ja, anfangs!, doch jetzt…
Dem Herrgott sei Dank, dass die rührige Dame eine überaus erfrischende Bekanntschaft gemacht hat. Glieder-Kurt wird er gerufen. Eigentlich mochte Tante Marie keine dürren Vorschnacker, dieser hier aber, der tut ihr wirklich gut. Denn hinterher, da ist sie stets erfüllt von einem Gefühl der Befreiung, wie losgelöst von der irdischen Schwerkraft. Oh ja, die Treffen führen zu einer wirklichen Erleichterung, anstrengend zwar, aber doch so überaus fröhlich und spritzig.
Also macht sich Tante Marie auf den Weg. Sie verzichtet auf den Kaffee davor, wegen des Blutdrucks, weil ihr schon einmal schwindlig geworden ist. Die Stadtbahn-Haltestelle in der Südstadt liegt nur wenige Meter entfernt vom Ort des Geschehens. Tante Marie beschleunigt ihren Schritt. Und schon meldet es sich wieder, dieses juckend auflodernde Kribbeln. Sie kennt den Weg, auch den hinein in die Räumlichkeiten.
Nicht lange und schon steht sie in sündiger Nacktheit da. Rasch duschen, dann husch-husch in ein grünliches, ebenso dünnes wie elastisches Tuch geschlüpft und hin zu Glieder-Kurt, mit stolzem Schritt, wie auf dem Laufsteg. Der Vorschnacker wartet am Rande eines kleinen, sprudelnden Beckens, in dem das warme Wasser einem erwachsenen Menschen bis zur Brust reicht.
Die Leiter hinunter und schon hat sich Tante Marie eingereiht in die Schar der Gleichgesinnten. Glieder-Kurt reckt die Arme. „Achtung!“, gibt er vor, „zuerst machen wir den Hampelmann. Was, das können Sie nicht? Na, Sie sind ja vielleicht Hampelmänner.“ Lautes Kichern und Lachen begleiten sein Wortspiel. „Und jetzt klatschen wir in die Hände, dann springen wir in die Höhe und spreizen die Beine. Hopp und hopp und hopp!“
Selbstverständlich melden sich auch bei älteren Menschen bisweilen Bedürfnisse. Das Wochenende ist vorbei, als Tante Marie dieses wohlbekannte Ziehen und Kribbeln durch die Schenkel bis in den Unterbauch verspürt. Anfangs hat die Leidende gedacht, den Störungen wehrlos ausgeliefert zu sein. Ja, anfangs!, doch jetzt…
Dem Herrgott sei Dank, dass die rührige Dame eine überaus erfrischende Bekanntschaft gemacht hat. Glieder-Kurt wird er gerufen. Eigentlich mochte Tante Marie keine dürren Vorschnacker, dieser hier aber, der tut ihr wirklich gut. Denn hinterher, da ist sie stets erfüllt von einem Gefühl der Befreiung, wie losgelöst von der irdischen Schwerkraft. Oh ja, die Treffen führen zu einer wirklichen Erleichterung, anstrengend zwar, aber doch so überaus fröhlich und spritzig.
Also macht sich Tante Marie auf den Weg. Sie verzichtet auf den Kaffee davor, wegen des Blutdrucks, weil ihr schon einmal schwindlig geworden ist. Die Stadtbahn-Haltestelle in der Südstadt liegt nur wenige Meter entfernt vom Ort des Geschehens. Tante Marie beschleunigt ihren Schritt. Und schon meldet es sich wieder, dieses juckend auflodernde Kribbeln. Sie kennt den Weg, auch den hinein in die Räumlichkeiten.
Nicht lange und schon steht sie in sündiger Nacktheit da. Rasch duschen, dann husch-husch in ein grünliches, ebenso dünnes wie elastisches Tuch geschlüpft und hin zu Glieder-Kurt, mit stolzem Schritt, wie auf dem Laufsteg. Der Vorschnacker wartet am Rande eines kleinen, sprudelnden Beckens, in dem das warme Wasser einem erwachsenen Menschen bis zur Brust reicht.
Die Leiter hinunter und schon hat sich Tante Marie eingereiht in die Schar der Gleichgesinnten. Glieder-Kurt reckt die Arme. „Achtung!“, gibt er vor, „zuerst machen wir den Hampelmann. Was, das können Sie nicht? Na, Sie sind ja vielleicht Hampelmänner.“ Lautes Kichern und Lachen begleiten sein Wortspiel. „Und jetzt klatschen wir in die Hände, dann springen wir in die Höhe und spreizen die Beine. Hopp und hopp und hopp!“