Tanz der Vampire
Ins Maisfeld kommt hereinspaziert,
Ein Bühnenwerk wird aufgeführt,
An Gruselstimmung garantiert –
Hereinspaziert, hereinspaziert!
Es war ein Run, ein Dauerlauf,
Ja, auf den Kartenvorverkauf.
Denn ausgebucht – das ist kein Witz –
Ist jeder Sperr- und Logensitz.
Der Abend lau, mit Vehemenz,
Erwartet man die Prominenz.
Ein jeder lauscht der Glocke Klang,
Das Zeichen für den Gastempfang,
Die Spannung steigt, mit Kutsche naht
Zuallererst Marquis Zikad,
Dahinter Fürstin Spinnenbein,
Der edle Earl zu Drohnenstein,
Comtesse Libell(e) im blauen Rock,
Gefolgt von Duke von Sägebock,
Zuletzt Milady Sharping Schneck,
Und Königin von Mottenfleck.
Der Ton, die Technik sitzt perfekt
Die Requisiten sind gecheckt,
Maske und Kostüme stimmen,
Glühwurm lässt die Strahler dimmen.
Der Akteure Lust wird trüber,
Ihnen brennt das Lampenfieber.
Fieber geht, der Vorhang auf,
Erster Akt nimmt seinen Lauf.
Moskito, Schnake, Zecke, Floh
Eröffnen mit Bravissimo!
Schritt auf Tritt höchst konzentriert
Beinchen schwingend, sehr versiert.
Moskito, dem ein Schritt zu schwer,
Verursacht hier ein Grand Malheur!
Hat mit der Schnake sich verzeckt,
Dabei die Zecke flachgestreckt,
Die Zecke hielt sich fest am Floh
Und riss ihn nieder auf den Po,
Verbissen noch die Schnake steht,
Das Bein um neunzig Grad verdreht,
Hat in der Zeck sich festgehakt,
Sich taumelnd auf den Steiß geschnakt,
Wobei sie, als der Floh sich hob,
Denselben auf die Zecke schob,
Moskito schier ins Blaue haut,
Der Zecke hier ein Veilchen blaut,
In Trance die Schnake boxt und knifft,
Moskitos Solarplexus trifft,
Der strauchelt abseits ins Knockout,
Der Floh längst floh, die Zecke schaut
Einäugig grimm – der Tanz ist aus!
Und alle warten auf Applaus.
Das Publikum beklatscht den Tanz,
Der Adel schwelgt in Arroganz,
Er glaube, was hier dargeboten,
War nun völlig für Idioten.
Zur Bühne steigen sie adrett
Und brüsten sich mit Menuett,
Dem Walzer im Dreivierteltakt,
Im Wechsel jeder jeden packt.
Ja, edel sieht’s beim Adel aus;
Der Tanz ist aus – Applaus! Applaus!
Begeistert ist das Publikum,
Dies freut Direktor Hummelbrumm
Und spendet Mais, zum Knabbern fein
Und frischen Tau- und Blütenwein.
Mit Polonäse kommt zum Schluss
Ein jeder in den Tanzgenuss.
Die Stimmung ringsum ist entfacht,
Gefeiert wird bis in die Nacht,
Bis das der letzte Wein geleert,
Der Alltag langsam wiederkehrt.
(Moral: Die einen tanzen steif und echt,
Die andern lustig, aber schlecht!)
Ins Maisfeld kommt hereinspaziert,
Ein Bühnenwerk wird aufgeführt,
An Gruselstimmung garantiert –
Hereinspaziert, hereinspaziert!
Es war ein Run, ein Dauerlauf,
Ja, auf den Kartenvorverkauf.
Denn ausgebucht – das ist kein Witz –
Ist jeder Sperr- und Logensitz.
Der Abend lau, mit Vehemenz,
Erwartet man die Prominenz.
Ein jeder lauscht der Glocke Klang,
Das Zeichen für den Gastempfang,
Die Spannung steigt, mit Kutsche naht
Zuallererst Marquis Zikad,
Dahinter Fürstin Spinnenbein,
Der edle Earl zu Drohnenstein,
Comtesse Libell(e) im blauen Rock,
Gefolgt von Duke von Sägebock,
Zuletzt Milady Sharping Schneck,
Und Königin von Mottenfleck.
Der Ton, die Technik sitzt perfekt
Die Requisiten sind gecheckt,
Maske und Kostüme stimmen,
Glühwurm lässt die Strahler dimmen.
Der Akteure Lust wird trüber,
Ihnen brennt das Lampenfieber.
Fieber geht, der Vorhang auf,
Erster Akt nimmt seinen Lauf.
Moskito, Schnake, Zecke, Floh
Eröffnen mit Bravissimo!
Schritt auf Tritt höchst konzentriert
Beinchen schwingend, sehr versiert.
Moskito, dem ein Schritt zu schwer,
Verursacht hier ein Grand Malheur!
Hat mit der Schnake sich verzeckt,
Dabei die Zecke flachgestreckt,
Die Zecke hielt sich fest am Floh
Und riss ihn nieder auf den Po,
Verbissen noch die Schnake steht,
Das Bein um neunzig Grad verdreht,
Hat in der Zeck sich festgehakt,
Sich taumelnd auf den Steiß geschnakt,
Wobei sie, als der Floh sich hob,
Denselben auf die Zecke schob,
Moskito schier ins Blaue haut,
Der Zecke hier ein Veilchen blaut,
In Trance die Schnake boxt und knifft,
Moskitos Solarplexus trifft,
Der strauchelt abseits ins Knockout,
Der Floh längst floh, die Zecke schaut
Einäugig grimm – der Tanz ist aus!
Und alle warten auf Applaus.
Das Publikum beklatscht den Tanz,
Der Adel schwelgt in Arroganz,
Er glaube, was hier dargeboten,
War nun völlig für Idioten.
Zur Bühne steigen sie adrett
Und brüsten sich mit Menuett,
Dem Walzer im Dreivierteltakt,
Im Wechsel jeder jeden packt.
Ja, edel sieht’s beim Adel aus;
Der Tanz ist aus – Applaus! Applaus!
Begeistert ist das Publikum,
Dies freut Direktor Hummelbrumm
Und spendet Mais, zum Knabbern fein
Und frischen Tau- und Blütenwein.
Mit Polonäse kommt zum Schluss
Ein jeder in den Tanzgenuss.
Die Stimmung ringsum ist entfacht,
Gefeiert wird bis in die Nacht,
Bis das der letzte Wein geleert,
Der Alltag langsam wiederkehrt.
(Moral: Die einen tanzen steif und echt,
Die andern lustig, aber schlecht!)