Teil 7 * Zeit des Antichrist

»Es ist die Zeit des Antichrist, der die ganze Welt beherrschen wird!«, rief der Priester. Er stand vor dem Eingang der Kathedrale des Sieges, welche die wenigen noch verbliebenen Christen in »Kathedrale der Standhaftigkeit« umbenannt hatten. »Es wird geschehen, wie es prophezeit wurde: das Böse wird in der Maske des Guten die Menschen verführen und sich alle Völker untertan machen. Doch sein Sieg ist nur von kurzer Dauer, es wird fallen und den Weg frei machen für das Reich Gottes, in dem es keine Armen und keine Reichen mehr geben wird, keine Not, keinen Hass und keine Gewalt!«
»Das fällt euch ein bisschen spät ein!«, explodierte Wolodyn, der mit Gladys unter den Zuschauern stand. Sein Herz klopfte und Gladys wollte ihn zurückhalten, doch er stürmte vor, nahm die Stufen zum Eingang der Kathedrale und stand dicht vor dem Priester: »In meiner Heimat hat die Kirche nach dem Fall des Kommunismus zugeschaut, wie die Menschen immer mehr verelendeten und sie hat nichts getan! Ihr seid eine Bande Heuchler, die sich von den Reichen aushalten lassen, um die Armen zu verarschen. Jetzt, wo euch der Arsch auf Grundeis geht, redet ihr plötzlich wie Lenins Mumie daher.«
Die Zuschauer applaudierten und riefen: »Ers-ter Er-wähl-ter! Ers-ter Er-wähl-ter!«, die Christen buhten und riefen: »An-ti-christ! An-ti-christ!« Schon gingen Angehörige beider Gruppen aufeinander zu und es sah nach einer zünftigen Schlägerei aus. Auch gut!, dachte Wolodyn. Besser sie prügeln sich als dass wieder die Opferungen anfangen.
Noch immer hielten die Quetzals »Diener der Gefallenen Ordnung« in Gewahrsam, doch Wolodyn hatte all seine Autorität als Erster Erwählter in die Waagschale geworfen, um weitere Lynchmorde zu verhindern. Langsam wagte er zu hoffen, dass das Schlimmste vorbei war und der Kult sich ohne weitere Gewaltexzesse ausbreiten würde. Die bloße Tatsache, dass die Quetzals seit einem halben Jahr jene Stadt beherrschten, die nun Quetztlan hieß, war für Wolodyn Beweis genug, dass sie auch in anderen Teilen Mexikos und der USA so viel Zulauf hatten, dass die Regierungen beider Länder zu beschäftigt waren, um La Perdida zurück zu erobern.
Steine flogen, Glas klirrte und Wolodyn hob die Arme: »Aufhören! Ich befehle es!«
Tatsächlich zogen sich die Quetzals von der Kathedrale zurück. Die Christen starrten ihnen nach, waren aber zu sehr in der Unterzahl, um sie anzugreifen. Vielleicht würden sich kleine Grüppchen des Nachts treffen und die unterbrochene Konfrontation fortsetzen. Aber jetzt war Ruhe und der Priester, der mit seiner tiefbraunen Haut, dem runden Gesicht, der schmalen Nase und den tiefschwarzen Haaren viel indianischer aussah als die meisten Quetzals, nickte Wolodyn sogar zu: »Sie haben ja Recht, aber das hier ist nicht der richtige Weg.«
»Wem sagen Sie das?«, wollte Wolodyn antworten, doch ein hohes Pfeifen unterbrach ihn. Eine Bombe oder Granate kam direkt auf sie zu! »Von der Kirche weg! Verteilt euch!«, schrie er und rannte los. Es gab keine Quetzals und Christen, keinen Priester und keinen Ersten Erwählten mehr, nur noch rennende und schreiende Menschen, von denen viele brannten, als die Bomben einschlugen. Wo eben noch die Kathedrale der Standhaftigkeit war, schien nun eine Feuersäule bis in den Himmel zu lodern. Das Hospital, aus dem Wolodyn auf eigenen Wunsch vorzeitig entlassen worden war, existierte nicht mehr. An seiner Stelle war ein rechteckiger leerer Platz und was von den Fundamenten noch stand, ragte nur wenige Zentimeter aus der verbrannten Erde. Dass Wolodyn nicht mit dem Hospital verschwunden war, verdankte er nur seinem »Lagerkoller«, wegen dem er auf seiner vorzeitigen Entlassung beharrt hatte. Zum, wie er hoffte, einzigen Mal hatte er seine Privilegien als Erster Erwählter eingesetzt und darauf bestanden, dass die Ärzte für die täglichen Untersuchungen in Gladys kleine Wohnung kamen, wo er nun lebte.
Die Bomben zerstörten auch Pablos Vidchat-Café, ohne Spuren von ihm zu hinterlassen. Weg, einfach so! Blieben von den Toten um die Kathedrale noch zerfetzte Überreste oder verbrannte Körper, so gab es von den Patienten, Pflegern und Ärzten im Krankenhaus, von Pablo und den Vidchattern nichts, was hätte beerdigt werden können. Überall war nur dieser feine Staub, der mal nach Mauerwerk, mal nach Fleisch roch. Der Staub von Krankenhaus und Vidchat-Café vermengte sich mit dem Staub dessen, was früher das Industrieviertel gewesen war. Doch wenigstens dieser Schlag ging ins Leere. Stevens hatte vorausgesehen, was kommen würde und Wolodyn geraten, dafür zu sorgen, dass wichtige Geräte und Datenspeicher überall in der Stadt versteckt werden sollten. Wolodyns Einfluss auf die Quetzals war groß genug, um sie so zur Sicherstellung der von den Konzernen erbeuteten Ressourcen zu bewegen.
Auf das, was nun kam, hatte er keinen Einfluss.
Der Mob, der das Gefängnis stürmte, wurde von jenem Priester angeführt, mit dem sich Wolodyn vor der Kathedrale gestritten hatte. Anstatt Weihwasser hielt der Priester einen Kanister Benzin in der Hand. »Wer sich mir in den Weg stellt, den übergieße ich damit und zünde ihn an!«, drohte er. Die beiden Polizisten, jeder ein Kopf größer als er, wichen zurück und er rannte an ihnen vorbei in den Zellentrakt. Dort waren hochrangige Manager, Juristen und Wirtschaftler der Unternehmen eingesperrt, die vor dem Kommen der Großen Schlange in La Perdida investiert hatten. Hoffnung erschien auf ihren Gesichtern, als sie Kruzifix und Soutane erblickten. Entsetzen kam, als sie in die tückisch funkelnden Augen des Priesters und auf den Kanister in seiner Hand sahen. »Ich gebe euch Gringoschweinen heute die Letzte Ölung!«
»Bitte Padre, sag ihnen wenigstens, warum sie sterben müssen«, bat ihn einer der beiden Polizisten, die ihm gefolgt waren. »Sie haben hier nämlich keine Nachrichten.«
»Die Schweine müssen sterben, weil ihr Schweineland uns bombardiert hat!« Er öffnete den Kanister und goss das Benzin durch die Gitter hindurch in die Zellen. »Wisst ihr Hunde, wie man einen Gringo zum Bellen bringt?«
»Mit Benzin übergießen und anzünden. Wuff!«, antwortete ein hoch gewachsener Manager im jetzt staubigen grauen Anzug und mit einem in der Gefangenschaft gewachsenen Bart. »Der Witz ist alt und nicht sehr lustig.«
»Ja, der Witz ist alt.« Kraftlos ließ der Priester die Arme herab hängen. Der leere Kanister polterte zu Boden. Einer seiner Begleiter zog ein Feuerzeug aus der Jackentasche, doch er winkte ab. »Nicht, Miguel, das ist nicht unsere Aufgabe.« Er deutete auf den Manager und sagte zu den beiden Plastikmützen. »Lasst den da sich rasieren und waschen. Gebt ihm auch einen frischen Anzug und eine Nutte oder einen Stricher vor seinem letzten Gang. Was ihm lieber ist. Man soll gegenüber Todgeweihten nicht kleinlich sein. Vor allem, wenn ihr Tod so entsetzlich ist, dass sie sich noch wünschen werden, ich hätte sie zum Bellen gebracht.«
»Was reden Sie da für einen Bullshit, Mann?«, fragte ein stämmiger Wirtschaftler. »Ich verstehe nur Bahnhof, Bahnhof, Bahnhof.«
Der Priester ging auf ihn zu und zischte: »Ich hätte an euch fast eine unverzeihliche Sünde begangen. Doch es ist nicht meine Aufgabe, das Werk des Teufels zu tun. Gott hat in seiner Weisheit dafür gesorgt, dass die Diener des Teufels selbst das Böse tilgen werden. Das verstehst du natürlich jetzt noch nicht.«
Die beiden Plastikmützen grinsten. Eine sagte: »Der Padre verschont euch, damit euch die Quetzals das Herz heraus reißen können!«

Nichts deutete mehr darauf hin, dass auf dem zentralen Platz von Quetztlan ein halbes Jahrtausend eine Kathedrale des Gefallenen Gottes gestanden hatte. Wo sie bis zum Luftangriff der US Air Force gewesen war, befand sich nun ein Bauwerk ganz anderer Art: aus Trümmern, Schutt, Erde und Zement errichtete quadratische Erhebungen, eine über der anderen und mit zunehmender Höhe immer kleiner. Die oberste Plattform erhob sich dreißig Meter über den Platz und auf ihr war ein grob geglätteter Steinklotz, dessen Seiten Reliefs der Großen Schlange mit weit aufgerissenem Maul zierten. Noch war niemand auf der primitiven Stufenpyramide, doch es war, als ob sie wartete. Wolodyns Magen krampfte sich zusammen. So elend wie heute hatte er sich nicht einmal beim Zusammenbruch in China gefühlt. Sollte er auf die Pyramide steigen und das verbieten, was die Quetzals vorhatten? Aussichtslos, absolut aussichtslos. Und die Steine des Puzzles fügten sich zusammen, ohne einen Sinn zu ergeben. Der Angriff auf das Hospital hatte ihm gegolten, Wolodyn, dem Ersten Erwählen, der alles getan hatte, um weitere Lynchmorde an gefangenen US-Amerikanern zu verhindern. Die Zerstörung der Kathedrale des Sieges war das Werk evangelikaler Kräfte, für die die Katholiken südlich des Rio Grande der Feind Nummer Eins waren. Nun hassten die noch verbliebenen Christen in La Perdida die »Gringos« allerdings noch mehr als es die Quetzals taten. Padre Guitierez sah in den Quetzals sogar den Antichristen, der die Welt vom Bösen nördlich des Rio Grande befreien musste, um danach selbst getilgt zu werden. Die Quetzals verhöhnten zwar den »Gefallenen Gott« des Padres, ließen ihn aber predigen. Kein Wunder, brachte der Padre doch seine indianischen Wurzeln ins Spiel und warf den USA den nie gesühnten Völkermord an den Indianer vor.
»Sag doch was, Stevens!«, zischte Wolodyn. »Dummheit oder Vorsatz?«
»Woher soll ich das wissen?«, klagte der US-Amerikaner. »Glaubst du, die im Weißen Haus rufen mich übers Mobil an, bevor sie ihre Bomber losschicken? Wegen den Irren in Washington werden gleich Amerikaner sterben. Glaubst du, die haben das gewollt? Hier läuft eine ganz große Scheiße ab und wir sind alle nur Schachfiguren. Bauern. Was mit Bauern im Schachspiel passiert, brauche ich dir hoffentlich nicht zu erklären.«
»Sie werden geopfert«, antwortete Gladys an Wolodyns Stelle. »Nur nützt dem Verlierer auch das Bauernopfer nichts. Im Gegenteil, es beschleunigt seinen Untergang.«
»Bilde dir bloß nicht ein, ihr könntet die USA zu Fall bringen! Noch jeder, der feuchte Träume von unserem Untergang hatte, ist selbst draufgegangen.«
»Sie waren dumm. Die Japaner, Hitler, die Kommunisten.« Gladys Augen leuchteten. »Die Große Schlange ist klüger. Sie hat die Weisheit von Jahrtausenden. Ihr Zorn ist schrecklich, aber er macht sie nicht blind. Hat sie nicht einen Diener des Gefallenen Gottes dazu gebracht, an ihrer Seite gegen die Gefallenen USA zu kämpfen?«
»Ja, sicher«, höhnte Stevens. »Junkies, Indios und Durchgeknallte können nun beim Pater ihre Sünden beichten. Vater, ich habe gesündigt und meine Schwester gefickt, weil die Quetzals sowas erlauben.«
»Die Große Schlange hat all die sinnlosen Sittengesetze abgeschafft«, entgegnete Gladys kühl. »Inzucht brauch man deswegen aber nicht zu betreiben.«
»Wolo, wie hältst du es mit der Tussi eigentlich aus? Mal davon abgesehen, dass sie ein Kerl ist, spinnt sie auch noch.«
»Zuhause reden wir nie über Politik«, antwortete Wolodyn. »Aber ich muss Gladys Recht geben: Bauernopfer machen auch die Verlierer. Dass du noch lebst und große Reden schwingen kannst, zeigt, dass die Quetzals sich nicht zu Dummheiten verleiten lassen.«
»Hör mal, die Typen haben dir das Herz herausgerissen und es ist purer Zufall, dass du noch lebst.«
»Das war Scheiße, ich gebe es zu. Aber danach ging es in meinem Leben endlich mal aufwärts. Ich war Erster Erwählter und habe den Job so gemacht, dass ich morgens noch in den Spiegel blicken konnte. Bis einige Herrenmenschen entschieden, dass es für Bauer Wolodyn Zeit wurde, vom Spielfeld genommen zu werden. War auch purer Zufall, dass ich das überlebt habe. Ich will dir was sagen: die Typen, die das gemacht haben, sollen sehen wie ihr Herz munter weiter schlägt, auch wenn es nicht mehr in ihrer Brust steckt!«
»Macht doch, was ihr wollt!«, schimpfte Stevens. »Marschiert meinetwegen nach Washington und macht aus dem Kongress einen Fleischerladen. Aber bildet euch nicht ein, damit was zu erreichen. Ihr schlachtet nur ein paar Bauern ab wie all die anderen Trottel, die irgendwo auf der Welt Amerikaner ermorden.«
»Du bist hier sicherer als in Detroit oder Harlem«, entgegnete Gladys. »Die Große Schlange weiß nämlich, wer ihre wahren Feinde sind und wer nur ein kleines Licht.«
»So? Woher weiß dein schlaues Reptil das denn?«
Gladys schwieg, aber Wolodyn hatte eine Idee. »Du spielst doch Billard«, wandte er sich an Stevens.
»Besser als Schach, das ist mir zu trocken. Wieso fragst du?«
»Nur so. Bei Billard wird doch über Bande gespielt oder man lässt Kugeln von anderen Kugeln abprallen. Ein Spieler der das gut kann, platziert seine Kugel da, wo sie keiner erwartet.«
»Ja, Billard ist ein sehr komplexes Spiel«, meinte Stevens und lächelte.

»Gro-ße Schlan-ge!«
»Gro-ße Schlan-ge!«
»Gro-ße Schlan-ge!«

Die Rufe der Menge lenkten Wolodyns Aufmerksamkeit wieder auf die Pyramide. Eine Prozession näherte sich ihrem Fuß: jeweils vier Quetzals hielten ein Opfer an Armen und Beinen, manche hoch in der Luft, andere schleiften sie über den Boden.
»Gro-ße Schlan-ge!«, riefen die Menschen und die erste Gruppe Quetzals trug ihr Opfer eine Rampe aus Schutt und Kies hoch zur Spitze der Pyramide.
»I dont believe it!«, fluchte Stevens. »Theyre fucking mad! Did you see the cameras? Did you see them?«
Was sich auf der Plattform abspielte, hatte Mittelamerika zuletzt vor über fünfhundert Jahren gesehen. Damals gab es allerdings keine Kameras, die filmten, wie das scharfe steinerne Messer in die Brust des Opfers fuhr und der Priester das Herz herausriss. Voll mit SPEID schlug es in seiner Hand weiter und die Menge zählte jeden Herzschlag mit: »Uno! Dos! Tres! Quatro! Cinco!«
Der Priester hob das schlagende Herz hoch über seinen Kopf und schrie: »Fleisch vom Fleisch des Erwählten! Lasst uns sein Fleisch teilen und selbst erwählt werden!« Er schleuderte das Herz hoch in die Luft und in hohem Bogen flog es von der Pyramide herunter. Wo es auf den Boden fiel, balgten sich die Menschen darum, rissen es in Stücke und aßen sie auf!
Wolodyns Bauch schien sich zu verflüssigen und selbst aus Gladyso braunem Gesicht war alle Farbe gewichen. Stevens dagegen lachte: »Wenn das übers Netz geht, sind in einer Stunde die Bomber wieder hier.«
Gladys gab ihm eine Ohrfeige: »Und in einem Jahr werden sich die Pyramiden in Washington erheben!«
»Ja sicher.« Stevens rieb sich die von ihrem Schlag gerötete Wange. »Die Air Force wird La Perdida dem Erdboden gleichmachen und wer das überlebt, wird ein um so fanatischerer Bastard werden.« Er gab Wolodyn die Hand. »Good bye, Wolo. Ich sehe zu, dass ich es zu meiner Farm schaffe. Da werde ich bleiben, bis alles vorbei ist.« Die Hand von Gladys drückte er ebenfalls. »Viel Spaß bei Armageddon, Chica. Aber denk daran: lässt sich einer von euch auf meiner Farm blicken, denke ich mir eine Tötungsart aus, dass ihr Schlangenficker vor Neid erblassen werdet. Comprende?«
Abrupt wandte er sich ab und war in der Menge verschwunden. Wolodyn nahm Gladys an der Hand und zog sie von der Pyramide weg. Gern folgte sie ihm, fragte aber: »Wohin wollen wir denn? Die Gringos werden alles kaputtmachen, wenn sie sehen, was wir mit ihren Leuten machen, da hat dein Freund Recht.«
»Sie werden eine Stadt zerstören können, aber nicht die ganze Welt.« Wolodyn strich ihr über die Wange. »Warst du schon mal in Europa?«
»Du willst diese?«
»Ja, die auch! Ich bin der Erste Erwählte und wenn ich zwei Transen ficken will, tue ich das auch!«
Am liebsten hätte er die zickige Nutte gleich hier durchgefickt. Sie schien es zu wollen und unter den Quetzals waren alle Moralvorstellungen verschwunden. Niemand hätte sich an einem Rape auf offener Straße noch gestört. Aber Quetztlan hatte nur noch wenige Stunden und sie mussten die Stadt verlassen, ehe Panik ausbrach.
»Ich bin der Erste Erwählte«, wiederholte er. »Ich bin es noch immer, auch wenn sich meine Aufgabe geändert hat. Als ich eine Bande Wahnsinniger von weiteren Morden abhalten wollte, bin ich zum Dank dafür selbst beinahe umgebracht worden. Die Welt will keine Vernunft, sie will den Wahn. Den soll sie haben!«
»Was hast du vor?«`
»Die Botschaft der Großen Schlange nach Europa tragen.« Wolodyn breitete die Arme aus und schrie: »Ich bin der Erste Erwählte! Ich bin der Antichrist! Ich bin gekommen, die Welt vom Übel zu reinigen!«
 



 
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