TIERISCH GEIL
- Eine kleine Zoologie des Begehrens in mehreren Akten -
Mein Rüde, mir geht’s heut wie häufig,
ich bin wie eine Hündin läufig.
Mein Kater, findest du es drollig?
Ich bin wie eine Katze rollig.
Mein Eisbär, nur bei deinem Brummen
fängt mein Südpol an zu summen.
Mein Krake, habe doch Erbarmen!
Umhülle mich mit tausend Armen!
Mein Eber mit der Borstenhaut,
mit dir bin ich so gern versaut.
Mein Platzhirsch mit der großen Röhre,
wie gern ich deinen Brunftschrei höre!
Komm, wilder Stier, du sollst nicht meutern,
bediene dich an meinen Eutern.
Nur zu, Krebs, lass die Scheren greifen
und fest in meine Schnecken kneifen.
Mein Pavian mit dem Wahnsinnsarsch,
dir blas ich gerne mal den Marsch.
Ja, kräh noch lauter, bunter Hahn!
Ich halte dir die Eier warm.
Mein Pinguin, du tauchst hinab
dorthin, wo ich es gerne hab.
Nun küss mit deinem Austernmund
meine Perle, glatt und rund.
Komm her zu mir, mein Elefant.
Oh Himmel, ist dein Rüssel lang!
Und endlich kommt der Zitterrochen
zur Gänze in das Loch gekrochen.
Mein Ziegenbock, stoß fester zu,
sonst mecker ich und geb nicht Ruh.
Ich fleh dich an: Hack schneller, Specht!
Oh ja, nun vögelst du mich recht!
Mach mir den Hengst, mein stolzer Schimmel!
Wir reiten schnurstracks in den Himmel!
Hoch, hoch hinauf, mit starkem Schwall
spritzt die Fontäne nun, mein Wal.
Werd‘ mir jetzt nicht zum Murmeltier,
noch nicht gestillt ist meine Gier!
Mein Seehund von der Meeresküste,
du weckst in mir noch mehr Gelüste!
Mein Schoßhündchen, leckst voller Fleiß
von vorne mich und auch am Steiß.
An deiner Latte, du Giraffe,
da bin ich gern der Klammeraffe.
Was sagst du da - willst Bandwurm sein
und auch einmal von hinten rein?!
Mein langer, fester, glatter Aal,
du bist doch meine schönste Qual!
Du bestes aller Krokodile!
Wie gern ich deine Bisse fühle!
Mein Löwe, deine mächt’ge Mähne
Umhülle mich, wenn ich laut stöhne.
Mein Fuchs, so tue es dir gütlich.
Mach‘s in der Höhle dir gemütlich.
Mein Hase, bald ist Mitternacht!
Was soll’s, wir rammeln, bis es kracht!
Mein Goldfisch mit den zarten Flossen,
laich reichlich ab, das wird genossen!
Mein Skunk, ich sage es dir ehrlich:
Ich finde, unsre Lust riecht herrlich!
Mein Eichhorn mit dem weichen Puschel,
ach, wie gern ich mit dir kuschel.
Die Nacht war feucht und voller Wunder
und ich bin platt nun wie ne Flunder.
Ich schmiege mich eng an dein Bein,
Flamingo, und schlaf seelig ein.
Dein Balzgesang, geliebte Meise,
weckt morgen mich dann zart und leise....
- Eine kleine Zoologie des Begehrens in mehreren Akten -
Mein Rüde, mir geht’s heut wie häufig,
ich bin wie eine Hündin läufig.
Mein Kater, findest du es drollig?
Ich bin wie eine Katze rollig.
Mein Eisbär, nur bei deinem Brummen
fängt mein Südpol an zu summen.
Mein Krake, habe doch Erbarmen!
Umhülle mich mit tausend Armen!
Mein Eber mit der Borstenhaut,
mit dir bin ich so gern versaut.
Mein Platzhirsch mit der großen Röhre,
wie gern ich deinen Brunftschrei höre!
Komm, wilder Stier, du sollst nicht meutern,
bediene dich an meinen Eutern.
Nur zu, Krebs, lass die Scheren greifen
und fest in meine Schnecken kneifen.
Mein Pavian mit dem Wahnsinnsarsch,
dir blas ich gerne mal den Marsch.
Ja, kräh noch lauter, bunter Hahn!
Ich halte dir die Eier warm.
Mein Pinguin, du tauchst hinab
dorthin, wo ich es gerne hab.
Nun küss mit deinem Austernmund
meine Perle, glatt und rund.
Komm her zu mir, mein Elefant.
Oh Himmel, ist dein Rüssel lang!
Und endlich kommt der Zitterrochen
zur Gänze in das Loch gekrochen.
Mein Ziegenbock, stoß fester zu,
sonst mecker ich und geb nicht Ruh.
Ich fleh dich an: Hack schneller, Specht!
Oh ja, nun vögelst du mich recht!
Mach mir den Hengst, mein stolzer Schimmel!
Wir reiten schnurstracks in den Himmel!
Hoch, hoch hinauf, mit starkem Schwall
spritzt die Fontäne nun, mein Wal.
Werd‘ mir jetzt nicht zum Murmeltier,
noch nicht gestillt ist meine Gier!
Mein Seehund von der Meeresküste,
du weckst in mir noch mehr Gelüste!
Mein Schoßhündchen, leckst voller Fleiß
von vorne mich und auch am Steiß.
An deiner Latte, du Giraffe,
da bin ich gern der Klammeraffe.
Was sagst du da - willst Bandwurm sein
und auch einmal von hinten rein?!
Mein langer, fester, glatter Aal,
du bist doch meine schönste Qual!
Du bestes aller Krokodile!
Wie gern ich deine Bisse fühle!
Mein Löwe, deine mächt’ge Mähne
Umhülle mich, wenn ich laut stöhne.
Mein Fuchs, so tue es dir gütlich.
Mach‘s in der Höhle dir gemütlich.
Mein Hase, bald ist Mitternacht!
Was soll’s, wir rammeln, bis es kracht!
Mein Goldfisch mit den zarten Flossen,
laich reichlich ab, das wird genossen!
Mein Skunk, ich sage es dir ehrlich:
Ich finde, unsre Lust riecht herrlich!
Mein Eichhorn mit dem weichen Puschel,
ach, wie gern ich mit dir kuschel.
Die Nacht war feucht und voller Wunder
und ich bin platt nun wie ne Flunder.
Ich schmiege mich eng an dein Bein,
Flamingo, und schlaf seelig ein.
Dein Balzgesang, geliebte Meise,
weckt morgen mich dann zart und leise....