1. Version
Tod im Spiegel
Düstere Schatten umhüllen mich,
bringen mich aus dem Gleichgewicht,
mahnend pochen grelle Fragen,
wühlen wild in meinem Magen.
Teer klebt an zerschundenen Sohlen,
ewiger Tanz auf glühenden Kohlen,
ich springe, hüpfe, will empor,
bleibe kleben, armer Tor –
Ich stelle mich, umkreise mich,
falle auf mich selber rein,
viel zu laut das leise „Nein“ -
ich folge mir doch wieder nicht.
Im Spiegel blinzelt Peter Pan,
doch geht er mich heut gar nichts an,
der Spiegel splittert, nur ein Schlag,
so wird zu sieben Jahr´ ein Tag.
Der Tag erschien mir eh so lang
wie sieben Jahr´ voll Pech und Bang,
ich bin´s gewöhnt - nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.
(2003)
2. Version
(schwieriger Glättungsversuch aus Kellern gekrochener oller Kmallen >> wer noch Ideen hat - immer her damit! Vielleicht hilft nur ganz neu schreiben, fürcht ich aber eher)
Tod im Spiegel
Düstere Schatten umhüllen mich
bringen mich schlingend
mit mir mich umringend
leicht aus dem Gleichgewicht
Ich fall auf mich rein
meinem laut leisen
Nein -
- dem folge ich wieder nicht
Teer klebt zerklumpt
an zerschundenen Sohlen
ewiger Tanz
auf rot glühenden Kohlen
Ich hüpfe, ich springe
ich will empor
bleib' pappen - Narrkappen
ein armer Tor
Im Spiegel, da blinzelt
noch Peter Pan
doch geht er mich heute
so gar nichts an
Der Spiegel zersplittert
es war nur ein Schlag
was ein Pech, sieben Jahr
ab dem heutigen Tag -
Naja, der erschien mir doch eh so lang
wie sieben Jahre voll Pech und Bang
ich bin es gewöhnt -
nur eines noch nicht:
ein Blinzeln ohne mein Spiegelgesicht.
(man beachte: 7 Jahre später!! )