hallo perry,
ich finde es schon mutig, ein gedicht zu posten, das
zu einem großen teil aus adjektiven besteht. zwar nehme
ich es damit normalerweise nicht so genau (letztens las
ich hier, ich glaube von sandra, einiges dazu), aber
bei diesem gedicht sticht es natürlich sofort ins auge.
ich versuche mich darauf einzulassen und die unterschied-
lichen winde zu spüren. vielleicht auch zu hören, was
der wind zu sagen hat, wenn er leise weht oder laut.
wenn er um die uni herum weht oder um das haus meines
vaters auf dem land. wenn er mich fast vom fahrrad schubst
oder mir an einem heißen sommertag das gesicht kühlt.
das ist der eine aspekt, den ich interessant finde.
etwas anderes ist ein ausspruch von hugo von hofmannsthal,
der die erfahrung des ästhetischen in etwas folgendermaßen
beschreibt: es sei, wie sein ich sich selber gleich zu
spüren im sturze des daseins.
daran denke ich, wenn ich die rahmung deiner verse
betrachte.
Tragweite
(...)
im freien Fall
seit ich diesen satz gelesen habe (in einem sekundärtext),
versuche ich mir das vorzustellen, bzw. vergleiche meine
eigenen (ästhetischen) erlebnisse damit.
ich finde den wind, einen windstoß, in dem alles und
nichts passieren kann, einen guten vergleich dafür.
mir gefällt dein gedicht.
lg, denschie