zen was?
Zen ist charakterisiert durch (zitiert nach Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Zen )
„1. Eine besondere Überlieferung außerhalb der Schriften,
2. unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
3. unmittelbar des Menschen Herz zeigen, -
4. die (eigene) Natur schauen und Buddha werden. “
Heinrich Dumoulin Geschichte des Zen-Buddhismus. Band I: Indien und China. S. 83
Zen ist das Schlüsselwort des Gedichtes, und ist es zugleich nicht. Es ist das letzte Wort, danach folgt Stille.
Gehen wir die Punkte durch, so erhalten wir:
1. Eine besondere Überlieferung außerhalb der Schriften,
Es ist in Schrift und doch nicht, es ist außerhalb der Schriften, also nicht in überlieferten Schriften, bildet aber zugleich eine Überlieferung in der Leselupe.
2. unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
Es verwendet seinen eigenen Stil, eigene Grammatik und zahlreiche Kofferworte, deren Grenzen schwanken.
Die Wörter sind zugleich Wörter und Nichtwörter.
3. unmittelbar des Menschen Herz zeigen, -
Es zeigt die Zwickmühle, in der man steckt, aber bei diesem Punkt komme ich doch ins Schwanken. Das Herz scheint mir in diesem Falle ähnlich auszusehen, wie die schwarze Kugel bei Meyrink.
4. die (eigene) Natur schauen und Buddha werden.
Jetzt weiß ich, wie ich auf Meyrink komme. Alles wurde, was man dachte.
Wie wird das All in der Kugel aussehen?
... und was steckt noch drin?
Nur in der ersten Zeile finden wir:
trave (stiert mich)
travestiert mich
stier mich
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Ich will mich verwandeln, ich bin nicht ich.
Glaubt nicht, was da steht, was ihr seht,
es ist nur Oberfläche, Travestie,
siert mich an, mein Inneres bleibt verborgen.
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