Trondheim

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at USch und Ironbiber

@ U: Du hast vielleicht doch Recht. Mal sehen.
@ Iron: Ich kann es: den Buddenbrooks Tweet. You will see. Ist auch ziemlich einfach. Bin morgen auf diversen Münchener Weihnachtsmärkten aber sobald zurück - außer irr-erregend welche nette Frauen halten mich mal wieder auf - twitter ich Thomas Manns feinen Roman.
Take my word on it.
 
U

USch

Gast
Ach serge, es geht doch nicht um Rechthaberei, sondern was flenst* besser, literarisch betrachtet. :)

*Flens ist ein beliebtes Flensburger Bier in der besonderen Flasche mit dem Bügelverschluss, die Flopp macht, wenn man sie mit dem gewissen Kick öffnet. Ich habe meine Jungend in Flensburg verbracht. Also wundere dich nicht über den Ausdruck.
LG USch
 

Val Sidal

Mitglied
@serge,

der Text gefällt mir sehr gut. Die mit flinker Hand gezeichneten Kontraste erzeugen und steigern die atmosphärische Intensität der Szenen. Es gelingt sehr gut, die Figuren und den Prot (beschreibend/bekennend) in den Szenen so gegenüber zu stellen, dass sie plastisch hervor treten, aber nicht angegriffen oder demaskiert werden.

Eine Stelle irritiert mich:

Ich bin betroffen. Er kann nicht offen trauern. Seine Frau ist hier und sein Sohn. Er kann es nicht.
[red]Erst viel später begreife ich, warum nicht[/red].
... die "rote" Passage deutet/kündigt etwas an (sie wird dem Zustand des Prot gegenüber gestellt), wird aber im Text nicht mehr verarbeitet. Zum Zeitpunkt der Erzählung hat sich die Betroffenheit zum (zumindest teilweise) Verständnis gemildert -- aber wieso? Das könnte durch einen Satz order eine Umstellung, oder ... angedeutet werden.
Ist aber reine Geschmackssache.

Ich finde, der Text ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie aus der Übertragung einer authentischen, realen Begebenheit, Literatur wird.
 
Vielen dank euch beiden (val und Usch):
zu Val: der rot inkriminierte Satz ist ein teaser:Er deutet voraus.
Er deutet oder weist auf einen zukünftigen Text hin.


Der sich noch in meinem Hirn befindet. ;-)


Der Buddenrots tweet is further down below.
#

cheers

serge


ach
ps:
ich hätt sogar noch
schmückende Epitheta,also: Beiworte beifügen können
ohne über die 140 Buchstaben-Grenze zu stolpern.


Schmückend für Tony, für Thomas habe ich keine,
 
at val:
sie wird doch verarbeitet, aber ironisch. Ironie als
Schadenszauberabwendungsstrategie.Lies nochmal den Rahmen. ;-)

Ich will jetzt leider saufen; es is sonnig; ich bin weg.
 



 
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