Vera Lena:
Du schreibst:
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Ich stelle es mir überhaupt nicht einfach vor, wenn man eine Idee hat, dass man dann augenblicklich von 150 sich anschließenden Gedanken zu dieser Idee überflutet wird. Und dass Waldemar nach diesen ganzen Omatextkurzfassungen nicht gesucht hat, das, so mein Eindruck, merkt man an der Leichtigkeit und dem Witz, wie sie formuliert sind.
Vielleicht war es ihm ein Bedürfnis, einmal diese ganze Fülle zu einem kleinen Thema hier hin zu blättern. Nichts für ungut.
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Er sollte aber auch an den Leser denken, der hier eine zusammenhängende Geschichte erwartet. Vielleicht müsste der Text im Forum ‚Essays’ stehen. Er hat keinen Aufbau und keine Pointe. Frustrierend ist für mich auch, dass ich durch 'hier klicken' zu einem anderen Autor, bzw. einer langatmigen Erläuterung umgeleitet werde, wobei ich doch eine in sich geschlossene Story erwartet habe. Und dann die vielen Fachausdrücke bzw. mathematischen Formeln ( auch in ihrer Veralberung) sind ermüdend
Waldemar
ich möchte noch ein bisschen auf Deinen Text eingehen:
[blue]Der Kinders- und Kindeskinder-Lall Begriff "Oma"/ "Nana" wird zum deklinablen Wort "Oma", "Nana" ("Nena", "Nuna", "na-nu!", "nu-aber", "na-na!") und als solches dekliniert zu:
Oma, Boma, Coma, Doma, Foma, Homa, ... Zoma
und zu
Omi, Oma, Ome, Omu, Omo, Omö, Omü
sodass zB "Fomü"
grammatisch die erste Person Oma, Singular, Präterome, Plapperlativ ist,
falls die entsprechende Homa nicht-hellsichtig, dafür aber altersblind
und nicht omuzön oder dia-omisch ist.
Es gibt auch sowohl das Verb "to oma" = "omaen" im Deutschen, als auch das Wiewort "Wie ist Oma?", Antwort: omaisch".
Das Verb entsprechend: ich oma-e, du omast, er omat, wir oma-en, ihr omatetet, sie würden geomat worden sein, usw.
Und beim Adjektiv die Komparation: oma, mehr oma, am omasten ( = am meisten oma)
Auch adverbial gibts die Oma dort, wo früher eine Verhältniswort als sinnloser Platzhalter stand:
früher: "Dahinten/r liegt die Schippe"
modernes Deutsch: "Die Schippe kommt oma/moma zu liegen"
oder: "man geht oma" = man geht mal eben weg. Wenn man vorhat wiederzukommen, dann: "man geht omá", falls nicht dann "man geht ooooma".[/blue]
Das letztere hier gefällt mir - Lautmalerei: omá=kurzes Fortbleiben, ooooma:für alle Zeiten ist sie weg...
[blue]Weiterhin sind alle Omas nicht-translations-invariant, was man daran merkt, dass sie diminuierend kleiner verhauchen, wenn man sie von sich entfernt, auch wenn sie dabei nicht rotieren oder kopfüber invertieren.Der Vergleich zwischen einer Oma und einem kaputten Kinderkreisel ist geschmacklos.
Die bösartige Behauptung, im muslimischen Sultanat Oman lebten hauptsächlich transsexuelle Omas ist vom Fundamentalchristen Bush erfunden, der den Oman noch immer für den 63. Bundesstaat der USA hält.[/blue]
Vom Anfang bis hierher ist alles noch verständlich, aber es strapaziert nicht gerade meine Lachmuskeln
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[blue]Die Oma als
Mormor (nicht mit "mormon" zu verwechseln) ist bzgl.
Klappung nicht abbildungs-symmetrisch in einer zweigeteilten
Genderebene, denn ihr Gegenpart, die "Farmor" hat andere
Vinculierungen - mit anderen Worten: Mormor und Farmor sind -im Gegensatz zu Mor und Far- nicht zur Deckung zu bringen und erzeugen deshalb auch keine
Schnittmengen in Form der Nachwuchsfiguren Enkel, Denkel, oder Menkel.[/blue]
All die Fachausdrücke! Damit willst Du doch sagen, Oma + Opa sind zu alt, um Nachwuchs zu produzieren? Oder hab ich nicht mal das kapiert?
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[blue]Dinkel, Munkel und Engel tun weder hier noch sonstwo was zur Sache - Enkel und Engel unterschieden sich durch das kloßige "k" solange, bis Letztere im Barock verputteten, seitdem gar nicht mehr.)[/blue]
Solang die Enkel noch barockputtig und klein sind. Das find ich recht witzig
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[blue]Die Verbindung einer MorMor mit einem MorFar wird üblicherweise Großelternschaft genannt, diese existiert
permutativ in vier Variationen als:
Mormor - Morfar Kopplung, als: Mormor - Farmor, und Farfar - MorFar, und FarFar - Mormor.
Rechnungen mit Omas können also bequem in der üblichen
Matrizenform und ohne
Koeffizienten ausgeführt werden.Omas sind
Fermionen mit Enkelzuständen - wo eine ist, da kann keine zweite im selben Enkelzustand gleichzeitig sein, und manche Omas sind sogar küchenfüllende Fermionen, dann und Mittwochs bei Neumond gilt das
Pauli'sche Ausschlussprinzip ganz besonders streng.[/blue]
Ich wälze nicht gern 20 Minuten Lexika um eine Sekunde lachen zu können
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[blue]Der All-Oma-Satz und sein Gültigkeits-Intervall:
Jede beliebige Oma ist jeder beliebigen anderen immer irgendwie gleich. Daher sind auch alle Omas untereinander im selben Sinn gleich - bis auf Elfriede Pumpernickel mit dem Brennholzbeil, die wohnt in Hahnschratshausen, Am Waldweg 17, und ist ein Unikum.[/blue]
Stammt Elfriede aus einem real existierenden Kriminalfall? Nur dann würde ihre Erwähnung irgendwelchen Sinn machen.
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[blue]Der erste Oma-Satz des Euklid:
Drei natürlich vorkommende Omas bilden immer ein Omaeck.
Der zweite Oma-Satz des Euklid:
Die Summe der Innenwinkel eines Omaeck beträgt immer 360 Grad geteilt durch zwei, oder anders ausgedrückt:
(((400 Opas geteilt durch zwei) minus 20) geteilt durch "Opa", der meist nur etwas größer als eine Null ist) mal (Verwandtschafts)Grad
Der dritte Oma-Satz des Euklid (der selbst unter Hyper-Omamismus litt):
Wenn irgendwo nur zwei Omas vorkommen, dann liegen sie immer auf einer Gerade. Zu dieser Geraden durch die beiden Omas gibt es unendlich viele omalose parallele Geraden, die keine Oma mehr schneiden.
Pythagoras?
Hatte keine Omas[/blue]
wow ... was Du alles weißt!
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[blue]Jesus?
Omalos, aber am Kreuz hängend mit Bauchnabel, was auf vorkreuzige Omahaftigkeit hindeuten könnte.[/blue]
Muss man Christ sein, um das blöd zu finden. Auch wenn ich Muslim wäre ... für mich wirkt dieser Satz - krank.
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[blue]Dedekind'scher Omasatz:
Es gibt zu jeder imaginierten Oma
iO eine ihr benachbarte Primzahl
bP und einen dieser benachbarten und imaginierten
Asinus iA, den ein ordentlich Kräftiger
oK am Zaum hält, sodass für jede Oma iO in der Nähe des oK gilt:
Wenn man einer beliebigen Oma iO
die reelle Zahl Rho hinzuaddiert, daraus dann den
Imaginärteil extrahiert und den verbleibenden Viktualien-Rest mal
QuadratWurzel aus minus EinmalEins multipliziert, so nähert sich die betreffende Oma iO der ihr benachbarten Primzahl bP
asymptotisch an.[/blue]
Möglich, dass Mathematiker sich hier vor Lachen biegen. Ich nicht.
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[blue]Völlig anders liegt der Fall jedoch, wenn einer alleinseienden, also auch alleinstehenden und nachts alleine liegenden realen Oma ein realer, e".benso alleinwesender zahnwurzelloser Opa gegenüber- oder beiwohnt.[/blue]
Ach ... Findest Du das wirklich amüsant? Satirisch?
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Dann ist da noch die mährische Oma, die nächtens Nazi-Parolen aus dem Fenster brüllt, weil ihre (einst blonde) Pflegerin sich die Haare schwarz gefärbt hat und damit für die Omi jetzt zu den ‚Ausländern’ zählt. Das ist ja nun -unter dem fadenscheinigen Deckmantel des Humors subtil versteckte Diskriminierung - es gibt Rassismus nicht nur gegen Juden, es gibt ihn auch von der anderen Seite her gegen Deutsche … und Du praktizierst ihn hier
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[blue]Eine taubblinde Oma hat sich unlängst bei einem Besuch in einem französischen Kernkraftwerk stolpernd auf dem einzigen Schaltknopf abgestützt, den man auf gar keinen Fall als Krücke hätte benutzen dürfen, weil daraufstand "Achtung! Mit diesem Schalter wird das Reaktorkühlwasser abgelassen.[/blue]
Das finde ich – endlich mal wieder - wirklich gut.
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Auch die Sache von der Oma, die mit ihrer Weihwassersprenkelei erst die Mondlandung möglich macht, ist irgendwie nett.
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Aber was ich mit ‚nicht rund’ meine, ist, dass in diesem TExt wirklich Witziges sich mit allzu Abstrusem mengt, dass durch zu viel 'Fachwissen' und weit Hergeholtes das Lesen für normale Leser zu anstrengend wird. Über das, was man dann nicht versteht, lacht man auch nicht mehr ganz so laut.
…
Einen Gruß und gute Nacht
Inu