Eine halbe Stunde
Tag 36
Die Sonne scheint und vertreibt die Schatten des gestrigen Tages. Ich wage wieder einen Blick nach vorn, so wie es die ersten grünen Blattspitzen tun, die zaghaft an den Sträuchern das Licht der Welt erblicken.
Gespannt verfolge ich am Abend den Zeiger der Uhr. Ich zähle die Minuten und kann es kaum glauben, wie lange es bereits hell bleibt.
Ich liebe dieses Licht, wenn es langsam in die Dämmerung übergeht. Als würde mich ein silberner Kokon umschließen, in dem ich Frieden finde.
Als Kind habe ich mit Freunden bis in den späten Abend hinein auf dem Hof Federball gespielt. Nur noch schemenhaft sahen wir den weißen Ball über unsere Köpfe fliegen. Ich muss oft daran denken.
Heute spiele ich nicht mehr Federball. Aber ich mag es sehr, in diesem sanften Abendlicht zu schlendern. Als würde der Tag ein Seidentuch über sein Stundenwerk legen, unter dem die Uhren und die Menschen geruhsamer werden.
Es sind wirklich schon mehr als dreißig Minuten, die mir der Tag schenkt, seit das Jahr begonnen hat. Eine halbe Stunde! Kaum spürbare Zeit im Stundendickicht angestrengter Tagesarbeit und doch so viel. Eine lange Zeit.
Zeit für…
Tag 36
Die Sonne scheint und vertreibt die Schatten des gestrigen Tages. Ich wage wieder einen Blick nach vorn, so wie es die ersten grünen Blattspitzen tun, die zaghaft an den Sträuchern das Licht der Welt erblicken.
Gespannt verfolge ich am Abend den Zeiger der Uhr. Ich zähle die Minuten und kann es kaum glauben, wie lange es bereits hell bleibt.
Ich liebe dieses Licht, wenn es langsam in die Dämmerung übergeht. Als würde mich ein silberner Kokon umschließen, in dem ich Frieden finde.
Als Kind habe ich mit Freunden bis in den späten Abend hinein auf dem Hof Federball gespielt. Nur noch schemenhaft sahen wir den weißen Ball über unsere Köpfe fliegen. Ich muss oft daran denken.
Heute spiele ich nicht mehr Federball. Aber ich mag es sehr, in diesem sanften Abendlicht zu schlendern. Als würde der Tag ein Seidentuch über sein Stundenwerk legen, unter dem die Uhren und die Menschen geruhsamer werden.
Es sind wirklich schon mehr als dreißig Minuten, die mir der Tag schenkt, seit das Jahr begonnen hat. Eine halbe Stunde! Kaum spürbare Zeit im Stundendickicht angestrengter Tagesarbeit und doch so viel. Eine lange Zeit.
Zeit für…