ungesagt (gelöscht)

O

Outliner

Gast
Leider zu unverständlich.
Die Worte bzw. Metaphern bilden keine Einheit.
Chronologischer Aufbau fehlt.

Es kann sich um eine gescheiterte Beziehung handeln.
Das Thema ist eigentlich so gut bearbeitet.
Einige "Füllworte" zur Harmonisierung täten dem Text gut.


Michael
 

Duisburger

Mitglied
Chronologischer Aufbau fehlt.
Du meine Güte.
Gerade der ist da, wenn auch hier nicht von Belang. Warum sollte der hier wichtig sein? Das soll ja keine Aufzählung werden. Die Intention ist so schwer nicht zu erkennen.
Aber schön, dass wir drüber gesprochen haben.

Duisburger
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Duisburger,

mir gefallen die doppelten Belegungen in diesem Text.

[blue]überlaut das letzte Wort[/blue]
[blue]das letzte Wort begehrt die Stille[/blue]

[blue]unser Gehen distanziert Gemeinsames[/blue]
[blue]Gemeinsames erloschen[/blue]

[blue]die zwizeiten unbedacht[/blue] interpretiere ich mir so: zwi steht für die zwei, die Entzweiung, die bei nicht so voreiligem Handeln, sondern bei mehr Bedachtsamkeit unnötig gewesen wäre.

[blue]herzstille fühlbar[/blue] kann man auch auf zweierlei Weise verstehen. 1. das Herz hat nicht mehr die Kraft, Worte zu finden. 2. Das Herz ist spürbar in eine tiefe Stille der Besinnung und des Kräftesammelns eingetreten.

Das Eigentliche bleibt nun erst einmal ungesagt.

So verstehe ich Deinen Text. Die Doppelbelegungen und das zwi sagen eigentlich schon alles aus. Wunderbar konzentriert.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Duisburger

Mitglied
... und da ist noch etwas.

Lese mal die Zeilen anders, nicht in den vorgeblichen Zusammenhängen mit Ausnahme der "herzstille fühlbar".

lg
Duisburger
 

Vera-Lena

Mitglied
Es könnte sich um eine Trennung handeln, die von den Beiden nicht gewüncht wird, aber sie nehmen sie doch auf sich.

LG
Vera-Lena
 
B

Beba

Gast
Ist vielleicht kein so gutes Zeichen, wenn der Autor den Leser dazu bringen muss, den Text richtig zu lesen, um ihn zu verstehen (oder so zu verstehen, wie es der Autor möchte bzw. dessen Finessen zu erkennen). ;)
Interessant finde ich den Text schon, klar komme ich noch nicht wirklich. Wobei Stille immer ein Thema für mich ist ...

Ciao,
Bernd
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Beba,

richtig gelesen wurde der Text schon, ich sagte lediglich, man kann ihn auch noch anders lesen. Damit meine ich nicht inhaltlich.

der
blick nach innen
überlaut

überlaut
das letzte wort

das letzte wort
begehrt die stille

begehrt die stille
unser gehen

unser gehen
distanziert

distanziert
gemeines

gemeines
erloschen

erloschen
die zwizeiten

die zwizeiten
unbedacht

.............
herzstille
fühlbar


Nur eine Wortspielerei.

lg
Duisburger
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Duisburger,

das hatte ich Dir doch schon geschrieben, dass ich die Doppelbelegungen gut finde, dehalb auch meine 9 Punkte!

Aber gut, dass Du das jetzt nachvollziebar gemacht hast, denn so absolut durchgängig hatte ich das nicht gesehen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Duisburger

Mitglied
Oh, entschuldige, Vera-Lea.
Ich hatte deine erkannte Doppeldeutigkeit auf den Inhalt bezogen.
Da hatte ich dich fälsch verstanden.

lg
Duisburger
 
B

bluefin

Gast
hallo @duisburger,

gar nicht schlecht, herr specht.

wenn damit zweisamkeit gemeint sein sollte, müsste es allerdings "zwiezeiten" heißen. sonst zwitschert's wie zwischen zwei zwetschgenzweigen, und das wär in diesem fall, finde ich, schad.

lg

bluefin
 

Duisburger

Mitglied
Hallo bluefin,

wenn damit zweisamkeit gemeint sein sollte, müsste es allerdings "zwiezeiten" heißen
gemeint war Zwischenzeit. Die allgemein üblichle Schreibweise scheint wohl "Zwizeiten" statt "Zwiezeiten" zu sein.
Gibt mal in Google beide Begriffe einzeln ein. Ist wohl eher ein Kunstwort (Abkürzung).
Damit wollte ich die nun nicht mehr wichtige / vergessene Zeit zwischen dem Anfang und dem Ende der nun erloschenen Liebe beschreiben.

lg
Duisburger
 

Joh

Mitglied
Hallo Uwe,

genau dieses Doppelspiel der Worte macht die Spannung deines Gedichtes aus. Mir gefällt die Form, das hin- und herwenden und entdecken.

LG Johanna
 
B

bluefin

Gast
hallo @duisburger,

das wort „zwizeit“ gibt’s nicht. googlen ist in solchen fragen (wie gehabt) nicht immer das maß aller dinge, sondern der duden. danach gibt’s natürlich auch keine „zwiezeit“, aber die vorsilbe „zwie“-: gibt es: zwiefach, zwielichtig, zwieback, zwiegespräch etc.

die vorsilbe „zwi“- gibt’s hinwiderum nicht, weder im sinne von „zwei“ noch von „dazwischen“.

wenn du uns ein neues kunstwort vorstellen willst, könntest du nur, wie üblich, aus zwei (oder mehr) bekannten begriffen einen neuen formen. vokale und konsonanten auf gutdünken aneinanderzureihen, geht nicht – das kapiert keiner. die nummer mit der abkürzung funzt auch nicht: erstens kennt die niemand, zweitens wär sie in einem lyrischen stck.[red]*[/red] mehr als verfehlt, und drittens: äs fählt der ponkt (um’s mit den nasalen worten professor creys aus der „feuerzangenbowle“ zu sagen).

Im gegenständlichen falle ist der schluss, es handele sich bei deiner „zwizeit“ um ein interim und nicht um die zeit einer intimen zweisamkeit, überhaupt nicht nahe liegend – ganz im gegenteil: „erloschen die zeiten der zweisamkeit“ macht ja sinn, ebenso wie „die zeiten der zweisamkeit unbedacht“ (obwohl dieses “unbedacht“ wirklich da steht wie ein stolperstein, egal, wie man’s dreht und wendet).

auf dein
Damit wollte ich die nun nicht mehr wichtige / vergessene Zeit zwischen dem Anfang und dem Ende der nun erloschenen Liebe beschreiben.
kommt wirklich keiner. tipp: nochmal drübergehen.

nichts für ungut und liebe grüße von münchen nach duisburg

bluefin

[red]*[/red]häuf. geübte abk. von „stück“.
 

Duisburger

Mitglied
Hallo bluefin,

der Duden hilft mir sicherlich bei Prosa, jedoch in der Lyrik nehme ich mir die Freiheit der Wortkreation. Wortschöpfungen in Gedichten sind eigentlich üblich, ich habe dieses Stilmittel schon oft genutzt.

Über die "Zwizeiten" denke ich aber noch einmal nach.

lg
Duisburger
 
B

bluefin

Gast
lupe burgdueser,

bein wrtz.gesammensetz mussen ichdu regalen umhalten, sodort um lührick. gasicher!

lupe größen außen csund schwittersmerz

blühfun
 
H

Heidrun D.

Gast
Hi, "Lieblingssieger", :D

ich komme (leider) auch zum Mäkeln vorbei, wobei mich das "zwi" wenig stört. Mir missfällt eher "distanziert" ...

der
blick nach innen
überlaut
das letzte wort
begehrt die stille
unser gehen
[red]distanziert[/red]
gemeines
erloschen
die zwizeiten
unbedacht

herzstille
fühlbar

wobei ich auch nicht genau weiß, wodurch es zu ersetzen wäre.
Eventuell von "trennt"?

Du kannst es nicht allen recht machen (grinst), aber ich vermute, man kann nicht etwas distanzieren, sondern sich nur von einer Sache distanzieren, ähnlich der blähenden Hirschkuh .... :p Oder meinst du (ist) distanziert? Mmmmh.

Alles andere finde ich sehr schön.

Grüße
Heidrun
 
B

bluefin

Gast
es sollte nicht die frage sein, ab wann ein fehler so stört, dass man's nicht mehr aushält. "zwi" gibt's nun mal nicht, und solang man nicht exemplarisch dadaiert und schwittert, hat's in einem lyrischen text als solitär, der's ist, nix verloren: es will ausbesserung, nicht ausrede.

das "distanziert" kann man auch adjektivisch auffassen. dann stimmt's.

liebe grüße aus dem südlichen besserwessiland

bluefin
 



 
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