Unordnung

Unordnung

In unserem Leben
So viele Dinge
Unnütz, unwichtig.
Doch gerade sie sind es doch
Unser Leben,
Sie machen es aus.

In unserem Kopf
So viele Erinnerungen,
So viel Gemerktes
Unnütz, unwichtig.
Voll gestopft sind wir
Mit Worten und Bildern.

Wir brauchen sie
Die unnützen, unwichtigen
Dinge in Leben und Kopf.
Halten wir uns so
Daran fest, an ihnen.

Schreiben wir, malen wir
Unnütze, unwichtige Dinge,
Falten das Papier,
Zerreißen es, verbrennen es,
Verstreuen die Asche,
Unwiederbringlich, unwiderruflich.
Und wozu?
Für Ordnung?
Nicht; Leere.
 

Walther

Mitglied
lb liselie,

herzlich willkommen auch von mir.

deine texte haben etwas. allerdings denke ich, daß du zuviel willst. hier beispielsweise versuchst eine durchaus guten prosatext, eine reflexion über unordnung/überfüllung/überforderung, durch zwanghafte umbrüche, unnötige satzstellungen und sinnfreie verkürzungen zu "poetisieren".

mach daraus einen reflektierenden prosatext und stelle ihn neu unter "tagebuch" ein, du wirst sicherlich viel zustimmung dafür finden.

lg w.
 
Dankeschön, auch wenn ich mich mit der Idee nicht so richtig anfreunden kann, ich schreibe viele Prosatexte und manchmal passt etwas einfach besser in ein Gedicht, gerade die Unordnung in "ordentliche", ausformulierte Sätze zwängen zu wollen, erscheint mir seltsam.
Trotzdem Danke und Liebe Grüße!
 

Walther

Mitglied
lb. liselie,

die thematisierung von unordnung muß selbst nicht notwendigerweise unordentlich sein. im übrigen galt mein bemerkung, daß man gelegentlich nicht zwanghaft "dichten" wollen sollte, wenn man ein sujet bearbeitet, generell. auch andere deiner texte, die du hier eingestellt hast, leiden unter diesem problem.

lg w.
 



 
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