Unterwegs

von Zeit zu Zeit
am Wegekreuz
wähl´ ich
mit off´nem Auge
nebelblind
den breiten Pfad
der ferne Himmel mir versprach

aus brüch´gem Flachs und Traumgeflecht
web´ich mir einen neuen Frühling

und hinter mir
verschlingen sich
Vielleicht und Wenn
zu einem festen Knoten

inspiriert zu diesen Zeilen hat mich der Haiku ( Wegekreuz)von rogathe
Lena

...die letzte Strophe ist Weltklasse...der Rest leider Kreisklasse.....
LG revilo

danke , lieber revilo, für deine Einschätzung, ich denke da muss ich dann wohl noch sehr feilen...
LG
Lena

P.S. ich lösche es und stelle es erst wieder ein, wenn ich es überarbeitet habe, bitte entschuldigt mein zu voreiliges Einstellen...

.....
wird überarbeitet...

am Wegekreuz

den losen Faden
gen Morgen geworfen

und hinter mir
verschlingen sich
Vielleicht und Wenn
zu einem festen Knoten

überarbeitet und stark verkürzt...

am Wegekreuz

den losen Faden
gen Morgen geworfen

und hinter mir

verschlingen sich
Vielleicht und Wenn
zu einem festen Knoten

Hallo, Lena,
die jetzige Fassung gefällt mir sehr.
Was in meinen Augen nun aber überhaupt nicht mehr passt, ist die Kleinschreibung, die du auch nur zum Teil kredenzt. Ich möchte dir hier folgende "traditionelle" Lösung empfehlen:

Am Wegekreuz

den losen Faden
gen Morgen geworfen

und hinter mir

verschlingen sich
Vielleicht und Wenn
zu einem festen Knoten

oder sogar:

Am Wegekreuz

Den losen Faden
Gen Morgen geworfen

Und hinter mir

Verschlingen sich
Vielleicht und Wenn
Zu einem festen Knoten

Zum Vergrößern anklicken....

Die letztere Lösung gefiele mir besser, weil herausstäche, dass ein ganz besonderer Faden geworfen wird, gen Morgen. Und "das Verschlingen (zu)" mehr Dominanz erhielte. - Kleinschreibung "schickt" sich nicht für alles ...

Was meinste?

Inhaltlich ein Top-Werk!
LG, Heidrun

liebe Heidrun,
was hälst du davon:

am wegekreuz

den losen faden
gen morgen geworfen

und hinter mir

verschlingen sich
vielleicht und wenn
zu einem festen knoten

und Danke für deine Wertschätzung und Beschäftigung mit dem Text
lg
Lena

Das ist vermutlich die beste Lösung.
Die Leser sind gezwungen innezuhalten, und sich zu überlegen, wie es sich mit wenn und vielleicht eigentlich verhält.
LG, Heidrun

am wegekreuz

den losen faden
gen morgen geworfen

und hinter mir

verschlingen sich
vielleicht und wenn
zu einem festen knoten

ja, genau, danke Heidrun
(Tipp kam von Revilo)
LG
Lena