Unverfroren

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ganji

Mitglied
hallo Vera -Lena,

etwas trauriges so schön und zart zubeschreiben lädt ein, den text ein weiteres mal zulesen.
ein wunderschöner text.

einen schönen sonntag
lg ela
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Ela,

danke für Deine Antwort!:)

Ja, etwas zerstört zu sehen, was doch gerade erst am Anfang seines Wachstums steht, dass tut schon weh. Aber zum Schluss ist der Hagel dann ja auch noch zu etwas gut, das wollte ich dann trotz aller Trauer nicht übersehen.

Ach ich freue mich, wenn Du meinst, dass ich eine "schöne" Sprache gefunden habe.

Dir noch einen schönen Sonntag!:)
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Inge Anna

Mitglied
Liebe Vera-Lena,
da schließe ich mich gerne Elas Zeilen an. Ausgezeichnet finde ich die Wortwahl "du scheinheilig Weißer"
Liebe Sonntagsgrüße von
Inge Anna
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Inge Anna,

ja, von so einem reinen Weiß erwartet man einfach nicht eine zerstörerische Kraft.

Danke für Deine Antwort!:)

Liebe Grüße ins Saarland!
Vera-Lena
 

Zarathustra

Mitglied
Hallo Vera- Lena

Unferfroren gut, so meine ich

Zackenkörniger Hagel
aus Schwärze geboren
blitzbeleuchtet
Ein archaisches Bild. Zerstörung! Schicksal, das aus dem Dunkel kommt. Wotans Blitze..

meine Erdbeerblüten
hinweggebrochen,
du scheinheilig Weißer!
dann der Kontrast: meine zarten Erdbeerblüten, alles Zerbrechliche... und dann der scheinheilig Weiße; ein Heuchler, ein Pharisäer ... ein übertünchtes Grab...

Wie sehnte ich sie herbei,
die rotmundigen Früchte,
erhoffte mildere Feuchte
für meinen dürstenden Garten!
Schließlich die Trauer...


In deinen schimmernden Laken
erglimmt erstes Blau,
das Erdreich umarmt dich.

Wurzelgelüste stille nun,
spüle die Trauer mir fort.
dann die Hoffnung..

Also rundum gelungen; ich gratuliere

L.G. Hans
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Hans,

das tut mir gut, wie Du diesen Text in seiner Tiefe entschlüsselt hast. Ja, das Ausgeliefertsen war mir wichtig, auch Zorn und Trauer, aber auch ein Versuch sogar mit solchen Einbrüchen in einen Einklang kommen zu können.

Denn erst wenn das geschehen ist, bekommt auch eine neue Hoffnung wieder ihren Platz.

Danke für Deine Antwort!:)
Dir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Zarathustra

Mitglied
Hallo Vera - Lena

dann lass uns doch die Erdbeeren geniessen,
die sich uns bieten..

Deine Verse jedenfalls,
deine Auseinandersetztung
dein Ausgeliefertsein ..

so wie du es (be)geschrieben hast,
Hat mich wieder an die Süße vieler Früchte erinnert.

L.G. Hans
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Hans,

daran dachte ich auch, als der Text fertig war, dass es außer diesen vernichteten Erdbeeren noch welche gibt, die zur Reife kommen werden.

Ja, mit Zucker, mit Schlagsahne, in einer Bowle usw,usw,
LG
Vera-Lena
 

ganji

Mitglied
Hallo Lena Vera und Zarathustra,

es ist verblüfend, das ein gedicht mit so viel traurigkeit und hoffnung, letztendlich ein schönes gefühl auslösen kann. die erinnerung an den sommer mit all den schönen ereignisse .
liebe grüße
ela
 



 
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