Hallo,
das "Gelingen" mag unpoetisch sein da unlogisch in punkto Liebe aber es ist dennoch poetisch weil das Überlegungen des lyr. Ichs sind, seine subjektive Gedankenwelt.
Ich denke Dichtung ist nicht der Wahrheit verpflichtet sondern der Wahrnehmung (davon). Und in dem Sinne ist beides untrennbar voneinander.
Und es geht genau um dieses Gelingen der Liebe. Dies geht nicht über den Verstand. Jeder Versuch über den Verstand zu lieben wird scheitern. Die ersten Zeilen beschreiben fehlende Eigenliebe was es allein schon schwer macht andere zu lieben. Die letzte Zeile zeigt nochmal den rationalen Versuch zu lieben wenn das lyr. Ich in Gedanken bei gesagter Person ist, also wieder nur im Kopf. Obwohl da schon noch eine Art von Liebe vorhanden ist, eine wage Ahnung. Am Anfang sind Gefühle da, die Gedanken wollen diese dann erklären und greifbar machen.
Ich weiß nicht ob dem Autor dieses Scheitern von verkopfter Liebe bewusst war.
letzte zeile: "troztdem" - "trotzdem"
Auf Wiederlesen
Floppy