Unvergessen
Ich war schon immer ein großer Tierfreund. Als ich sechs Jahre alt war, gehörte zu unserem Haushalt auch eine junge Katze, die wir Maunzi nannten. Meine Großmutter wollte, dass der Lebensraum der Katze auf die Küche beschränkt bleiben sollte, das konnte ich aber nicht ertragen und ließ sie immer hinaus.
Ich nahm sie sogar mit in mein Bett, was die Großmutter um Gottes Willen nicht wissen durfte. Wenn sie es bemerkt hätte, hätte sie mich ganz arg ausgeschimpft.
Eines Tages war Maunzi verschwunden. Ich rief und suchte, stellte ihr Lieblingsfutter hin – alles ohne Erfolg. Ich war untröstlich. Dann sagte Oma: „Vielleicht ist sie ja hinaus gelaufen. Wenn sie sich draußen genug umgesehen hat, kommt sie bestimmt wieder.“
Darauf hoffte ich nun. Ich wischte die Tränen ab und spielte mit meinen Puppen.
Am Abend wollte ich zu Bett gehen. Aber was sah ich, als ich das Bett aufschlug? Maunzi, die auf meinem nun nicht mehr ganz weißem Laken drei Junge zur Welt gebracht hatte!
Überglücklich rief ich die Großmutter herbei. Ich dachte gar nicht daran, dass sie mich mit Sicherheit ganz schrecklich ausschimpfen wird. Das tat sie dann auch und zog mich am Ohr. Aber das schmerzte mich viel weniger, als die Tatsache, dass zwei der Neugeborenen tot waren. Ob sie tot geboren waren oder von meiner schweren Bettdecke erstickt wurden, blieb unergründlich.
Maunzi und Muschi, wie wir das grau getigerte Kätzchen nannten, lebten bis ans Ende ihrer Tage bei uns. Junge Katzen gab es allerdings nie wieder.
Ich war schon immer ein großer Tierfreund. Als ich sechs Jahre alt war, gehörte zu unserem Haushalt auch eine junge Katze, die wir Maunzi nannten. Meine Großmutter wollte, dass der Lebensraum der Katze auf die Küche beschränkt bleiben sollte, das konnte ich aber nicht ertragen und ließ sie immer hinaus.
Ich nahm sie sogar mit in mein Bett, was die Großmutter um Gottes Willen nicht wissen durfte. Wenn sie es bemerkt hätte, hätte sie mich ganz arg ausgeschimpft.
Eines Tages war Maunzi verschwunden. Ich rief und suchte, stellte ihr Lieblingsfutter hin – alles ohne Erfolg. Ich war untröstlich. Dann sagte Oma: „Vielleicht ist sie ja hinaus gelaufen. Wenn sie sich draußen genug umgesehen hat, kommt sie bestimmt wieder.“
Darauf hoffte ich nun. Ich wischte die Tränen ab und spielte mit meinen Puppen.
Am Abend wollte ich zu Bett gehen. Aber was sah ich, als ich das Bett aufschlug? Maunzi, die auf meinem nun nicht mehr ganz weißem Laken drei Junge zur Welt gebracht hatte!
Überglücklich rief ich die Großmutter herbei. Ich dachte gar nicht daran, dass sie mich mit Sicherheit ganz schrecklich ausschimpfen wird. Das tat sie dann auch und zog mich am Ohr. Aber das schmerzte mich viel weniger, als die Tatsache, dass zwei der Neugeborenen tot waren. Ob sie tot geboren waren oder von meiner schweren Bettdecke erstickt wurden, blieb unergründlich.
Maunzi und Muschi, wie wir das grau getigerte Kätzchen nannten, lebten bis ans Ende ihrer Tage bei uns. Junge Katzen gab es allerdings nie wieder.