Unwort des Jahres 2004
"Textarbeit"
Zur Wahl dieses gemeingefährlichen Wortes:
Nach einer Umfrage des DT Institutes für internette Forschungen in diversen Bereichen der schriftlich, poetischen Ergüsse, wurde mit 90% das Wort "Textarbeit" ausgewählt, knapp gefolgt von "Moderator".
Erläuterung zur Textarbeit:
Forschungen besagen, dass die am häufigsten verwendete Methode, die "SQ3R-Technik" ist. Darunter versteht man (häufig gar nichts):
1) S, wie Survey:
Das sollte der erste Eindruck eines Textes sein, worin natürlich diverse künstlerische Beschaffenheiten, genauso eine Rolle spielen, wie ein fast unerkennbares Zeichen von Metrik in frei geschaffenen Welten der Schreiberei. Die Textinformation sollte schnell erfasst werden, möglichst noch vor Ende eines gequälten Pseudointerwalles von Nichtigkeiten. Zu schnell ist es allerdings, wenn Sie schon in der ersten Zeile eines Textes, heuchlerische Absichten erkennen, denn dies wollte der Autor mit Sicherheit nicht.
2) Q,wie Question
Seien Sie an diesem Punkt bitte so freundlich und stellen Sie, Ihre Fragen an den Autor, denn genau deswegen steht das "Q" in der Technikvariante.
Zulässig sind dabei:
Fragen nach dem Aussehen
Fragen zu Verbindlichkeiten (Kontonummer, Scheckhefte, etc.)
Fragen zum Familienstand
Absolut unzulässig sind:
Fragen zur Reimbarkeit
Fragen zum Inhalt
Fragen nach dem "Sinn"
Stellen Sie nun, Ihr Wissen ins rechte Licht! Geben Sie Auskunft darüber, wie gut Sie doch schon lange sind und vor allem, machen Sie klar, dass Sie es auf jeden Fall besser könnten! An diesem Punkt müssen Sie nicht gezwungen freundlich sein!
3) R, wie Read:
Hier sollten Sie beginnen, den Text überhaupt einmal als Ganzes zu lesen (so schwer es auch ist). Passen Sie Ihre Lesegeschwindigkeit der Textschwierigkeit an, auch wenn Sie denken, "der war nicht schnell geschrieben", sollten Sie nicht übertrieben langsamer lesen. Besonderheiten der Textstruktur, können Sie nur herausarbeiten, wenn Sie Gewichtungen unter den von den Fragen aufgeworfenen Aspekten vornehmen; ggf. graphische Darstellungstechniken verwenden. Malen Sie ein Bild! Zeichnen Sie, wie es gemeint ist, möglichst farblich! Auch "skizzieren eines Textes"!
4) R, wie Recite:
Wenn es Ihnen möglich ist, den Sinn eines Textes zu erfassen, sollten Sie dies hier, anhand eigener Worte tun.
Äußerst passend hierfür sind folgende Beispiele:
"Dieser Text ist absoluter Müll"...,jeder Autor würde die liebgemeinte Geste völlig verstehen...
"Dieser Text ist soooo sanft, gefühlvoll, nett, toll, super"...,eine Autorin würde sofort Ihren Lippenstift nachziehen, ein Autor sein Mundspray erneut nutzen, auch wenn es ins Leere sprüht...
usw.
5) R, wie Review:
Sollten Sie an Punkt 5 wirklich angekommen sein, so ist dies vorerst lobenswert! Hier sind sie nun aufgefordert sich ein Gesamtbild zu machen, dies neu zu überdenken , um den Schrott, welchen Sie zuvor gelesen und kommentiert haben, ganz schnell zu vergessen, da sonst mit persönlichen Schäden zu rechnen ist.
Ich denke, Ihnen ist nun völlig klar, warum das Wort "Textarbeit", zum Unwort des Jahres 2004 gewählt wurde!
(c) Ara/ 04
"Textarbeit"
Zur Wahl dieses gemeingefährlichen Wortes:
Nach einer Umfrage des DT Institutes für internette Forschungen in diversen Bereichen der schriftlich, poetischen Ergüsse, wurde mit 90% das Wort "Textarbeit" ausgewählt, knapp gefolgt von "Moderator".
Erläuterung zur Textarbeit:
Forschungen besagen, dass die am häufigsten verwendete Methode, die "SQ3R-Technik" ist. Darunter versteht man (häufig gar nichts):
1) S, wie Survey:
Das sollte der erste Eindruck eines Textes sein, worin natürlich diverse künstlerische Beschaffenheiten, genauso eine Rolle spielen, wie ein fast unerkennbares Zeichen von Metrik in frei geschaffenen Welten der Schreiberei. Die Textinformation sollte schnell erfasst werden, möglichst noch vor Ende eines gequälten Pseudointerwalles von Nichtigkeiten. Zu schnell ist es allerdings, wenn Sie schon in der ersten Zeile eines Textes, heuchlerische Absichten erkennen, denn dies wollte der Autor mit Sicherheit nicht.
2) Q,wie Question
Seien Sie an diesem Punkt bitte so freundlich und stellen Sie, Ihre Fragen an den Autor, denn genau deswegen steht das "Q" in der Technikvariante.
Zulässig sind dabei:
Fragen nach dem Aussehen
Fragen zu Verbindlichkeiten (Kontonummer, Scheckhefte, etc.)
Fragen zum Familienstand
Absolut unzulässig sind:
Fragen zur Reimbarkeit
Fragen zum Inhalt
Fragen nach dem "Sinn"
Stellen Sie nun, Ihr Wissen ins rechte Licht! Geben Sie Auskunft darüber, wie gut Sie doch schon lange sind und vor allem, machen Sie klar, dass Sie es auf jeden Fall besser könnten! An diesem Punkt müssen Sie nicht gezwungen freundlich sein!
3) R, wie Read:
Hier sollten Sie beginnen, den Text überhaupt einmal als Ganzes zu lesen (so schwer es auch ist). Passen Sie Ihre Lesegeschwindigkeit der Textschwierigkeit an, auch wenn Sie denken, "der war nicht schnell geschrieben", sollten Sie nicht übertrieben langsamer lesen. Besonderheiten der Textstruktur, können Sie nur herausarbeiten, wenn Sie Gewichtungen unter den von den Fragen aufgeworfenen Aspekten vornehmen; ggf. graphische Darstellungstechniken verwenden. Malen Sie ein Bild! Zeichnen Sie, wie es gemeint ist, möglichst farblich! Auch "skizzieren eines Textes"!
4) R, wie Recite:
Wenn es Ihnen möglich ist, den Sinn eines Textes zu erfassen, sollten Sie dies hier, anhand eigener Worte tun.
Äußerst passend hierfür sind folgende Beispiele:
"Dieser Text ist absoluter Müll"...,jeder Autor würde die liebgemeinte Geste völlig verstehen...
"Dieser Text ist soooo sanft, gefühlvoll, nett, toll, super"...,eine Autorin würde sofort Ihren Lippenstift nachziehen, ein Autor sein Mundspray erneut nutzen, auch wenn es ins Leere sprüht...
usw.
5) R, wie Review:
Sollten Sie an Punkt 5 wirklich angekommen sein, so ist dies vorerst lobenswert! Hier sind sie nun aufgefordert sich ein Gesamtbild zu machen, dies neu zu überdenken , um den Schrott, welchen Sie zuvor gelesen und kommentiert haben, ganz schnell zu vergessen, da sonst mit persönlichen Schäden zu rechnen ist.
Ich denke, Ihnen ist nun völlig klar, warum das Wort "Textarbeit", zum Unwort des Jahres 2004 gewählt wurde!
(c) Ara/ 04