In vielen Diskussionen wird immer gesagt, dass es in der Sprache auf Klarheit und Eindeutigkeit ankäme.
Das bezweifle ich in dieser Allgemeinheit. (Mehrdeutigkeit betrachte ich hier nicht weiter, hier sind einem Wort mehrere Begriffe zugeordnet.)
Sicher gibt es Stellen, wo Eindeutigkeit wichtig ist, aber Eindeutigkeit entspricht selten der Realität, ebensowenig wie Konsistenz, unserer Realität entspricht eher Parakonsistenz, die seit wenigen Jahren untersucht wird.
Hier kommt die Vagheit ins Spiel. Sie erlaubt es uns, zu verallgemeinern, mit Sprache zu spielen und Tatsachen zu beschreiben, die nur ungefähr bekannt sind.
Zur Vagheit gehört, dass selbst "Wahr" und "Falsch" keine absolute Bedeutung haben, sondern nur relativ sind. Das gilt selbst in so genauen Wissenschaften wie der Mathematik.
Nehmen wir einen der einfachsten Begriffe: Primzahl.
Ist eins (1) eine Primzahl?
Das lässt sich nur vage beantworten und wird je nach dem Teilbereich der Mathematik, in dem man sich befindet, unterschiedlich beantwortet.
---
Durch Vagheit lassen sich Übergänge beschreiben.
Ein vager Begriff ist zum Beispiel der Haufen.
Wäre er exakt und eindeutig, würde Folgendes nicht zum Paradoxon führen:
1. Ein Sandkorn ist kein Haufen.
2. Gibt man zu einem Gebilde, das kein Haufen ist, ein Sandkorn hinzu, ist es kein Haufen.
3. Also gibt es keine Haufen.
Durch Vagheit lassen sich Abstufungen vereinheitlichen. So sind unsere Farbgruppierungen vage.
Rot hat einen relativ großen Bereich, ebenso blau und die anderen.
Metaphern erlauben lebendige Sprache, aber sie bilden eine vage und ungenaue Abbildung.
Das Wort "vage" selbst ist vage.
Der Duden sagt:
Das bezweifle ich in dieser Allgemeinheit. (Mehrdeutigkeit betrachte ich hier nicht weiter, hier sind einem Wort mehrere Begriffe zugeordnet.)
Sicher gibt es Stellen, wo Eindeutigkeit wichtig ist, aber Eindeutigkeit entspricht selten der Realität, ebensowenig wie Konsistenz, unserer Realität entspricht eher Parakonsistenz, die seit wenigen Jahren untersucht wird.
Hier kommt die Vagheit ins Spiel. Sie erlaubt es uns, zu verallgemeinern, mit Sprache zu spielen und Tatsachen zu beschreiben, die nur ungefähr bekannt sind.
Zur Vagheit gehört, dass selbst "Wahr" und "Falsch" keine absolute Bedeutung haben, sondern nur relativ sind. Das gilt selbst in so genauen Wissenschaften wie der Mathematik.
Nehmen wir einen der einfachsten Begriffe: Primzahl.
Ist eins (1) eine Primzahl?
Das lässt sich nur vage beantworten und wird je nach dem Teilbereich der Mathematik, in dem man sich befindet, unterschiedlich beantwortet.
---
Durch Vagheit lassen sich Übergänge beschreiben.
Ein vager Begriff ist zum Beispiel der Haufen.
Wäre er exakt und eindeutig, würde Folgendes nicht zum Paradoxon führen:
1. Ein Sandkorn ist kein Haufen.
2. Gibt man zu einem Gebilde, das kein Haufen ist, ein Sandkorn hinzu, ist es kein Haufen.
3. Also gibt es keine Haufen.
Durch Vagheit lassen sich Abstufungen vereinheitlichen. So sind unsere Farbgruppierungen vage.
Rot hat einen relativ großen Bereich, ebenso blau und die anderen.
Metaphern erlauben lebendige Sprache, aber sie bilden eine vage und ungenaue Abbildung.
Das Wort "vage" selbst ist vage.
Der Duden sagt:
Und meine Beschreibung ist ebenfalls vage.nicht genau, nicht klar umrissen; unbestimmt
Beispiele
vage Versprechungen, Anhaltspunkte, Vermutungen, Andeutungen
ein vager Verdacht
seine Vorstellungen davon sind sehr vage
etwas nur vage andeuten