[ 7][ 7][ 7][ 7]»Gibt es Himbeeren
[ 7][ 7][ 7][ 7]auch im Himmel?
[ 7][ 7][ 7][ 7]Der Himmel
[ 7][ 7][ 7][ 7]ist eine Beere.
[ 7][ 7][ 7][ 7]Früher waren wir
[ 7][ 7][ 7][ 7]selbst der Himmel.«
[ 7][ 7][ 7][ 7][ 4][ 4]Arnfrid Astel
liebe presque_rien,
heute, wo alle welt auf der straße herumturnt,
den rosenmontag feiert, finde ich endlich
zeit deine zeilen genauer unter
die lupe des wohligen genießens zu nehmen.
ich bin begeistert,
wie du aus meinen beweglichen molekülen
die möglichkeit ihrer erstarrung imaginierst,
und meinen grünen stundensarg ,der ja immerhin noch
hoffnung in der vergänglichkeit signalisieren will,
in einen sarg von himbeerranken verwandelst.
der versperrte weg ins utopisch-sternenhafte,
ferne vollkommne wird nur durch die süße
der beeren kompensiert, die
im himmel den mund trösten.
.
benns wort von den 6 oder 8 gedichten,
die einer poetin, einem poeten
im leben nur wirklich gelingen,
deutet dein text
resignativ um.
mir fällt dazu nur die metapher
vom halbvollen bzw. halbleeren glas ein.
die jugendliche ungeduld entwickelt
auf das halbgefüllte glas
eine andre perspektive,
als die retrospektive
auf das gleiche glas aus dem
blickwinkel des älteren,
der sicher in der erkenntnis
des asymptotischen ruht.
sein wissen konstatiert eher bedauernd,
dass dekonstruktion, fragmentarisches,
postmoderne und romantik also - heutige
realität sind ! erfreulich scheint ihm ,
dass auch das „klassische“ vollkommne
sich im postmodernen mit verbirgt.
und schon sieht und trifft sich alles wieder,
auch wir !!
herzliche grüße
und vielen dank !
montgelas
p.s. das gespräch geht weiter… - schau mal hier
http://www.zikaden.de/gesondert/fichte.html